Definition: Hepatitis B, wenn der Hepatitis-B-Virus eine Leberentzündung auslöst. Vor allem über Geschlechtsverkehr oder verunreinigte Spritzen erfolgt die Übertragung.
Hepatitis B ist eine Leberentzündung, die durch das Hepatitis B-Virus ausgelöst wird. Es ist eine der häufigsten Ursachen für eine schwere Leberentzündung. Weltweit haben etwa 5-7 % der Menschen eine chronische Hepatitis B.
Hepatitis B kann sehr gefährlich werden. In den meisten Fällen kommt es zwar zur vollständigen Heilung, in 5 -10 % der Fälle kommt es jedoch zu einem chronischen Verlauf.
In diesem Fall schädigt das Virus langfristig die Leber und 20 - 30 % der chronisch Erkrankten erleiden eine Leberzirrhose oder Leberkrebs.
25 % der chronisch Erkrankten versterben an den Folgen.
Tritt bei Dir Gelbsucht oder weitere Anzeichen von Hepatits B auf, solltest Du zur Abklärung dringend einen Arzt aufsuchen.
Die Leber (Hepar) befindet sich im rechten Oberbauch und ist das schwerste innere Organ. Die Funktion der Leber besteht darin, Nährstoffe umzuwandeln und diese bei Bedarf an die Zellen abzugeben.
Zudem übernimmt die Leber eine Entgiftungsfunktion.
Die durch Viren ausgelöste Hepatitis (Leberentzündung) kann allgemein eingeteilt werden in:
Des Weiteren kann Hepatits B nach dessen Verlauf eingeteilt werden.
Ein chronischer Verlauf von Hepatitis B ist eher selten.
Zur Ersttherapie bei Erwachsenen mit Hepatitis B kommt PEG Interferon alfa, Entecavir oder Tenofovirdisoproxil zum Einsatz.
Hepatitis B ist sehr ansteckend und ein vielfaches ansteckender als HIV.
Die Übertragung erfolgt in den meisten Fällen durch Geschlechtsverkehr.
Aber auch Körperflüssigkeit wie Blut, Speichel oder Muttermilch enthalten bei Betroffenen den Virus.
Zu den Risikopatienten zählen daher auch medizinisches Personal, welches täglich mit Nadeln zu tun hat.
Kommt es zu den typischen Anzeichen von Hepatitis B, leidet ca. jeder 3. Betroffenen an einer Gelbsucht mit Gelbfärbung der Haut und Augen.
Komplikationen können bei Hepatitis B entstehen, wenn die Erkrankung chronisch verläuft.
In diesem Fall schädigt das Virus langfristig die Leber und es steigt das Risiko für Leberzirrhose, Leberkrebs, sowie Bauchwasser und Blutungen.
Die Lebenserwartung ist verringert, wenn es aufgrund eines chronischen Verlaufes zu Schäden an der Leber kommt. In ca. 1 % der Infizierten kommt es zu Leberschäden.
Besonders gefährlich ist der Virus für das Kind während der Geburt. In 90 % der Fälle erleiden betroffene Kinder einen chronischen Verlauf und die Lebenserwartung liegt bei unter 50 Jahren.
Es besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen Hepatitis B.
Empfohlen wird es für alle Säuglinge und Kleinkinder, sowie Erwachsene mit hohem Ansteckungsrisiko.