Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Definition: Gliederschmerzen (Muskelschmerzen), wenn es zu unspezifischen Schmerzen an Armen und Beinen, oft im Rahmen einer Infektionskrankheit kommt.
Infektionskrankheiten (Erkältung), Medikamenteneinnahme, Muskelkater, Rheuma, Arthrose, Gicht, Nervenerkrankung, Osteoporose, Knochenverletzungen, Durchblutungsstörungen, Tumor
to do
Gliederschmerzen sind insbesondere bei grippalen Infekten (im Volksmund Erkältung) ein häufiges Begleitsymptom und äußern sich durch diffuses Ziehen an Armen und Beinen.
Die Gefährlichkeit der Gliederschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
In den meisten Fällen liegt jedoch „nur“ ein harmloser grippaler Infekt oder ein Muskelkater zugrunde.
Die Schmerzen klingen in diesen Fällen innerhalb weniger Tage selbstständig ab.
Neurologische Begleitsymptome wie ein Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Sensibilitätsstörungen können Anzeichen von einer Nervenschädigung, Arthritis oder Durchblutungsstörung sein und sollten abgeklärt werden.
Meist klingen Gliederschmerzen gemeinsam nach etwa einer Woche wieder selbstständig ab.
Sollte dies nicht der Fall sein oder es liegen neben den Gliederschmerzen starke Muskelschmerzen oder hohes Fieber vor, wird ein Arztbesuch notwendig.
Neurologische Symptome wie ein Taubheitsgefühl und Kribbeln sollten ebenfalls immer abgeklärt werden, da die Gefahr einer Nervenschädigung, Arthritis oder Durchblutungsstörung besteht.
Der richtige Ansprechpartner für Gliederschmerzen ist Dein Hausarzt.
Wenn die Ursache der Gliederschmerzen unklar ist, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.
Typischerweise werden Gliederschmerzen als ziehender, stechender Schmerz beschrieben, der an den gesamten Extremitäten, also den Armen und Beinen, auftritt.
Der Schmerz ist dabei großflächig, gleichmäßig und nicht isoliert auf eine Stelle oder ein Gelenk beschränkt.
In der Mehrzahl der Fälle treten die Gliederschmerzen symmetrisch auf beiden Körperhälften auf.
Gegebenenfalls zieht es jedoch auch im Rücken oder am ganzen Körper.
Charakteristisch für Gliederschmerzen sind stechende und ziehende Schmerzen in den Extremitäten, besonders in den Muskeln der Oberarme und Oberschenkel.
Die Schmerzen können jedoch auch an anderen Stellen wie dem Rücken oder über den ganzen Körper verteilt auftreten.
Typischerweise verstärken sich die Schmerzen auch bei Bewegung oder in der Liege- oder Sitzposition.
Gliederschmerzen können je nach Dauer der Beschwerden akut oder chronisch sein.
Mögliche weitere Symptome, die gemeinsam mit Gliederschmerzen auftreten können. (Erkrankungen, bei denen Gliederschmerzen und weitere Anzeichen auftreten)
Bei Erkältung / Grippe
Die typischen Gliederschmerzen bei einer Erkältung werden meist von Kopf- und Halsschmerzen, Fieber sowie Schnupfen begleitet.
Oftmals sind Bewegungen schmerzhafter und es liegt eine grundsätzlich gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Reizen vor.
Darüber hinaus werden die Gliederschmerzen im Rahmen einer Erkältung häufig über den ganzen Körper verteilt wahrgenommen. Grundsätzlich ist Fieber fast immer ein Indiz für Infektionskrankheiten, diese umfassen neben Erkältungen auch Infektionen mit Masern und Grippeviren oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis.
Herrscht keine erhöhte Temperatur, liegt die Ursache meist eher nicht bei einem Infekt, sondern möglicherweise bei Nebenwirkungen eines Medikaments oder einer Bestrahlungstherapie.
Chronische Erkrankungen
Gelenkschmerzen treten besonders bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose, Gicht, Rheuma oder Polyneuropathie auf.
Dabei handelt es sich um chronische Beschwerden, die sich unbehandelt über die Jahre nur verschlimmern. Typisch für Gelenkerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis oder einem Gelenkverschleiß (Arthrose) ist eine Steifigkeit der Gelenke nach längeren Bewegungspausen. Häufig wird eine „Morgensteifigkeit“ bemerkt.
Hormonelle Auslöser
Auch hormonelle Verschiebungen können Gliederschmerzen verursachen.
Dies kann sich bei Frauen während der Periode, den Wechseljahren oder einer Schwangerschaft bemerkbar machen.
In den Wechseljahren sind besonders die Beine, Schultern und Finger von den Schmerzen betroffen.
Durchblutungsstörungen
Gliederschmerzen nur in den Beinen sprechen eher für eine Durchblutungsstörung, besonders, wenn sie sich nach längerer Belastung der Beine bemerkbar machen.
Auch kommen hier Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma oder Gicht in Frage.
Meist klingen Gliederschmerzen im Laufe einer akuten Ursache wie einer Erkältung schnell wieder ab.
Chronische Beschwerden (Gliederschmerzen länger als 3 Monate) sind seltener, halten dann jedoch über mehrere Monate oder sogar Jahre an.
In diesen Fällen liegen häufig Erkrankungen wie Osteoporose, chronisch entzündliche Gelenkerkrankungen, Nervenschädigungen (Neuralgie) oder Tumore zugrunde.
Die Behandlung von Gliederschmerzen hängt stark von der Ursache ab.
Bestehen die Beschwerden über einen längeren Zeitraum, ist daher im Vorfeld immer eine medizinische Abklärung notwendig.
Je nach Ursache der Gliederschmerzen können Hausmittel (häusliche Maßnahmen) zur Linderung der Schmerzen angewandt werden.
Meistens entstehen Gliederschmerzen im Rahmen einer anderen akuten Erkrankung und lassen im Laufe dieser Erkrankung wieder nach, sodass chronische Beschwerden eher selten auftreten.
Im Laufe einer Erkältung beispielsweise werden Gliederschmerzen häufig anfangs bemerkt und treten dann innerhalb weniger Tage in den Hintergrund bzw. verschwinden gänzlich.
Bei anderen, chronischen Erkrankungen lässt sich die Prognose nur schwer einschätzen.
Meist gilt, dass je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser auch die Prognose.
In manchen, seltenen Fällen können Gliederschmerzen auf eine ernsthafte Grunderkrankung oder Nervenschädigung hindeuten und chronisch auftreten.
Persistierende Gliederschmerzen (bestehenbleiben der Schmerzen) sollten daher ärztlich abgeklärt werden.
In den Anfangswochen einer Schwangerschaft können häufig Gliederschmerzen auftreten, die auf hormonelle Umstellungen zurückzuführen sind.
In der Regel verschwinden diese Schmerzen selbständig wieder im Laufe der Schwangerschaft.
Gliederschmerzen treten oftmals im Rahmen einer Infektion auf, die oftmals gleichzeitig auch Fieber hervorruft.
Kommt es zu Gliederschmerzen ohne Fieber, können folgende Ursachen zugrunde liegen:
Bleiben die Beschwerden über mehrere Tage ohne Besserungstendenz bestehen, muss zur Klärung der Ursache immer ein Arzt aufgesucht werden.