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Die häufigsten Auslöser - wie erkennen?

Knochenbruch

  • offen vs. geschlossener Bruch
  • Starke Schmerzen
  • Schwellung
  • Rötung
  • Verletzung (traumatisches Ereignis als Auslöser)
  • Fehlstellung der Knochen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Falsche Gelenkbeweglichkeit

Zum Thema Knochenbruch

Knochenmarkentzündung

  • plötzliche, allgemeine Symptome
  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Gelenkschmerzen
  • Gliederschmerzen

Osteoporose

  • Allmählicher Knochenschwund
  • Erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche
  • Schmerzen in den Gelenken
  • Abnehmende Körpergröße
  • gekrümmte Körperhaltung
  • Unsicheres Gangbild

Zum Thema Osteoporose

Osteomalazie (Rachitis)

  • Knochen werden weich.
  • Oftmals Brustkorb, Wirbelsäule, Becken und Oberschenkel.
  • Muskelkrämpfe
  • O-Beine/ X-Beine
  • Mangel an Vitamin D
  • Knochenschmerzen – am ganzen Körper (ähnlich wie Rheuma), dumpfer, dauerhafter Schmerz.

Zum Thema Rachitis

Morbus Paget

  • Oft bei älteren Menschen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Gehäufte Knochenbrüche
  • Skelettverformung
  • Knochenschmerzen

Zum Thema Morbus Paget

Osteodystrophia deformans

  • Oftmals Lendenwirbelsäule, Kreuzbein, Becken, Schädel, Arme und Beine betroffen.
  • Vergrößerung des Schädels.
  • Hörprobleme
  • Knochenschmerzen

Wachstumsschmerzen

  • Im Alter zwischen 2 und 18 Jahren
  • Oftmals abends oder nachts
  • Oftmals Beine betroffen (nicht die Gelenke)
  • Keine Schwellung, Rötung, Überwärmung
  • Knochenschmerzen – Betroffene Kinder schildern die Schmerzen oft als brennend, drückend, stechend.

Grippe

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Abgeschlagenheit (allgemeines Krankheitsgefühl)
  • Knochenschmerzen – In Form von Gliederschmerzen.

Zum Thema Grippe

Knochennekrose

  • Absterben des Knochens
  • Instabilität des Knochens
  • Vor allem tragende Knochen sind betroffen
  • Knochenschmerzen – Allmählich zunehmende Schmerzen.

Zum Thema Knochennekrose

pfeilEinleitung

Knochenschmerzen sind starke Schmerzen, die vom Knochengewebe ausgehen. Sie sind häufig dumpf und schlecht lokalisierbar. Überbelastung durch Sport oder Alltag, sowie Verletzungen sind die häufigsten Auslöser. Hormonstörungen, Knocheninfektionen oder ein Tumor kommen nur als äußerst seltene Ursachen infrage.

ArrowDownIst das gefährlich?

In einigen Fällen können Knochenschmerzen auf schwerwiegende Erkrankungen wie z. B. Osteoporose oder sogar Knochenkrebs hinweisen und sollten deshalb nicht ignoriert werden.

Vor allem, wenn es häufiger zu Knochenschmerzen kommt, ist eine ärztliche Abklärung angesagt.

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Wann zum Arzt?

Leichte Knochenschmerzen und Gelenkschmerzen nach einer Verletzung sind in der Regel normal und harmlos.

Sind die Schmerzen jedoch sehr ausgeprägt oder zeigt sich nach einer Woche noch keine Besserung, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Auch bei Knochenschmerzen ohne eine vorangegangene Verletzung sollte bei anhaltenden oder häufigen und intensiven Knochenschmerzen, insbesondere wenn sie mit weiteren Symptomen auftreten, ein Arztbesuch erfolgen.

Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt oder Orthopäde.

pfeilLokalisation des Symptoms
  • Im Vergleich zu Muskelschmerzen sitzen Knochenschmerzen deutlich tiefer.
  • Die Schmerzen beschränken sich im Vergleich zu Muskelschmerzen eher auf einen kleineren Bereich.
  • Knochenschmerzen können in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten, einschließlich Rücken, Gelenke, Arme, Beine und Rippen.
  • Die Schmerzen können lokalisiert an einem Körperteil oder generalisiert am ganzen Körper auftreten.
arrow downBegleitende Symptome

Knochenschmerzen können je nach Ursache von verschiedenen Symptomen begleitet werden.

  • Verletzungen – Knochenschmerzen aufgrund einer Verletzung (z. B. eine Fraktur oder Prellung) sind oft akut und treten nach einem Sturz, Schlag oder Unfall auf.
    Die Schmerzen können scharf, stechend oder pochend sein und werden normalerweise durch Bewegung oder Druck deutlich verstärkt.
  • Osteomyelitis – Bei einer Knocheninfektion (Osteomyelitis) können die Knochenschmerzen anhaltend und tiefer Natur sein.
    Es kann zu Fieber, Schwellungen, Rötungen und einer Erwärmung des betroffenen Bereichs kommen.
    Die Schmerzen können konstant oder wellenförmig auftreten und sich verschlimmern.
  • Hormonstörungen – Knochenschmerzen aufgrund von Hormonstörungen wie Osteoporose oder krankhaften Veränderungen der Knochensubstanz (z. B. durch Osteomalazie, Rachitis, Osteodystrophia deformans) können dumpf, tief und chronisch sein. Sie treten häufig in den Hüften, Handgelenken oder der Wirbelsäule auf und können mit Spontanfrakturen einhergehen.
  • Weiteres – Bei medikamentös bedingtem Knochenabbau oder einem Knochentumor können oftmals auch lange Zeit keine Begleitsymptome auftreten.
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Diagnose Knochenschmerzen

  • Patientengespräch – Erfragung der Anamnese durch einen Arzt.
  • Körperliche Untersuchung – Begutachtung und körperliche Untersuchung der betroffenen Stelle.
  • Bildgebung – Sind die klinischen Untersuchungen nicht eindeutig, kommen weitere diagnostische Verfahren wie etwa bildgebende Verfahren zum Einsatz
    Zu den gängigen bildgebenden Verfahren gehören
  • Knochendichtemessung – Bei Verdacht auf einen Umbau des Knochens (zum Beispiel bei der Osteoporose) kann außerdem eine Knochendichtemessung durchgeführt werden.
  • Biopsie – Im Falle von Knochentumoren und Knochenmetastasen ist die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem schmerzenden Knochen, welche dann unter dem Mikroskop untersucht wird, die Methode der Wahl.
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Behandlung Knochenschmerzen

Die Behandlung von Knochenschmerzen richtet sich nach der Ursache und beinhaltet konservative, medikamentöse oder operative Maßnahmen.

  • Knochenbrüche – die Behandlung von Knochenbrüchen kann konservativ durch Schonung oder Ruhigstellung in einem Gips erfolgen.
    • Operation – Komplizierte Brüche müssen jedoch meist operativ korrigiert werden
  • Knochenentzündung – Zeigt eine Antibiotikatherapie keine Wirkung bei einer Knochenentzündung (Osteomyelitis), so kann eine chirurgische Entfernung infizierten Gewebes indiziert sein
  •  Eine Heilung von Osteoporose ist derzeit noch nicht möglich.
    • Empfehlenswert ist die Einnahme von Vitamin D und Calcium und sportliche Aktivität.
  • Weitere Erkrankungen – Bei manchen Erkrankungen, wie bei der Osteodystrophia deformans, bestehen nur symptomatische Behandlungsmöglichkeiten, welche zum Beispiel Krankengymnastik oder die Einnahme von Schmerzmitteln beinhalten.
  • Knochentumor – Für Knochentumore und Knochenmetastasen findet häufig eine Kombination aus operativer Entfernung und Strahlen- und Chemotherapie statt.
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Medikamente

  • NSAR – nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac sind grundsätzlich das Mittel der Wahl zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.
  • Bei Osteoporose – im Falle einer Osteoporose muss eventuell die Calcium- und Vitamin-D-Aufnahme ergänzt werden und die Einnahme von Bisphosphonaten erfolgen.
  • Bei Gelenkentzündungen – wie bei der rheumatoiden Arthritis kann auch eine Therapie mit Kortikosteroiden und synthetischen DMARD notwendig sein.
arrow downHausmittel Knochenschmerzen

Schonung, Eis- und Wärmeanwendungen und eine ausgewogene Ernährung können zur Linderung beitragen.

Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Die Prognose richtet sich stark nach der Ursache der Knochenschmerzen.

Bei sehr vielen Erkrankungen kann eine rechtzeitige Behandlung eine gute Prognose ermöglichen.

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Komplikationen

Unbehandelte Knochenschmerzen können unter Umständen zu dauerhaften Schäden führen und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.

Knochenkrebs kann sich etwa ausbreiten und Metastasen in anderen Organen verursachen.

Beachte! Es ist daher besonders wichtig, bei bestehenden und anhaltenden Knochenschmerzen rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen.

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Vorbeugung

Je nach Auslöser ist eine Vorbeugung vor Knochenschmerzen nicht immer möglich.

Es existieren jedoch einige allgemeine Faktoren für gesunde Knochen.

  • Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann helfen, die Knochengesundheit dauerhaft aufrechtzuerhalten.
  • Knochenschmerzen durch osteoporotische Ursachen können teilweise durch gezielte Ernährung und die Einnahme von Calcium- sowie Vitamin-D-Präparaten vorgebeugt werden.
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Bei Kindern

Bei Kindern kann es während der Wachstumsphase, besonders im Alter von zwei bis achtzehn Jahren, zu starken Knochenschmerzen an unterschiedlichen Körperstellen kommen.

Diese, auch als Wachstumsschmerzen bezeichneten, Schmerzen sind in der Regel kein Grund zur Sorge und verschwinden recht schnell wieder von alleine.

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In der Schwangerschaft

Durch die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft können Knochen- und Gelenkschmerzen auftreten, welche jedoch in der Regel harmlos sind.

Lockerer, moderater Sport, Yoga, Wärme- und Kälteanwendungen sowie das Hochlagern der Beine bei Wassereinlagerungen können dabei helfen, die Knochenschmerzen zu lindern.

aktualisiert: 23.04.2025
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Tobias Kasprak
Diplom - Sportwissenschaftler
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Tobias Kasprak studierte Diplom-Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz und ist Gründer der Seite Docset. Mit seinem Partner Dr. Nicolas Gumpert betreibt er zudem das medizinische Portal Dr-Gumpert.de. Bei Lumedis arbeitet Tobias als Diagnostiker und Trainingstherapeut.

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