Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Morbus Paget (Ostitis deformans), wenn es zu einer Störung des Gleichgewichts zwischen Knochenabbau und Knochenaufbau mit einhergehender Knochendeformität kommt. (James Paget, britischer Chirurg, 1814-1899)
Der Morbus Paget ist eine Knochenerkrankung, die mit Verdickung und Verformung der Knochen einhergeht. Das Gleichgewicht zwischen Knochenabbau und -aufbau ist bei dieser Erkrankung gestört, was zu Instabilität und Deformierung des Skeletts führen kann. Zu dieser Störung kommt es aufgrund einer Veränderung der Zellen, die für den Knochenabbau verantwortlich sind. Meist tritt der Morbus Paget ab dem 40. Lebensjahr auf.
alles aufklappenDie Morbus Paget an sich ist nicht gefährlich, jedoch können Komplikationen wie Knochenkrebs und erhöhte Kalziumwerte im Blut auftreten, welche gefährlich sind.
Bei ersten Symptomen und Anzeichen auf einen Morbus Paget, insbesondere bei Erkrankten in der Familie, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Nur durch eine Therapie kann der weitere Umbau und Deformierung des Skeletts verhindert werden.
Hinweis! Es kommt zu einer unterschiedlichen Häufigkeit in verschiedenen Ländern.
Hinweis! Da bei etwa der Hälfte der Patienten keine Schmerzen auftreten, bleibt die Erkrankung in vielen Fällen häufig lange unentdeckt.
Ziel der Behandlung besteht in einer Linderung der Symptome und dem Verhindern des Fortschreitens der Erkrankung.
Meist ist die Prognose bei Morbus Paget sehr gut.
In sehr seltenen Fällen kann es zu Knochenkrebs kommen, da ist die Prognose allerdings schlecht.
Der Erkrankung selbst kann nicht vorgebeugt werden, da eine erbliche Komponente vermutet wird und der genaue Auslöser noch nicht bekannt ist.
Knochen, an denen eine Morbus Paget überwiegend auftritt, sind:
Die Beschwerden können dank der o.g. Medikamente gut gelindert werden, sodass es nicht selten zur Beschwerdefreiheit kommt.
Jedoch sind regelmäßige ärztliche Kontrollen zur Knochenkrebsvorsorge wichtig.
Es gibt eine angeborene Form des Morbus Paget, der juvenile Morbus Paget.
Hierbei treten Knochenveränderungen, sowie Komplikationen wie Taubheit, schon in der frühen Kindheit auf.
Diese Form ist jedoch sehr selten.
Es gibt Medikamente des Morbus Pagets, wie Bisphosphonate, die während einer Schwangerschaft nicht eingesetzt werden dürfen.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.