Definition: Schultereckgelenksprengung (ACG-Sprengung), wenn es aufgrund eines Unfalls zu einer teilweisen oder kompletten Ausrenkung des Schultereckgelenks kommt.
Übungen
Das Schultereckgelenk (auch Acromio-Claviculargelenk genannt) befindet sich oben außen an der Schulter und wird von der Clavicula (Schlüsselbein) und dem Acromion (Schulterdach) gebildet. Das Schultergelenk wird durch Bänder stabilisiert. Bei der Schultereckgelenksprengung kommt es zur Luxation (Ausrenkung) dieses Gelenks, meist durch äußere Einflüsse.
Eine Schultereckgelenksprengung ist zwar sehr schmerzhaft, hat jedoch sehr gute Heilungsaussichten und ist nicht gefährlich.
Hast du nach einem Unfall mit Sturz auf den Arm starke Schmerzen an der Schulter, solltest du direkt einen Arzt, am besten die Notaufnahme, aufsuchen.
Das Schultereckgelenk (AC-Gelenk/ Akromioklavikulargelenk) ist relativ unbeweglich und verbindet das Schulterdach (Acromion) des Schulterblattes mit dem äußeren Teil des Schlüsselbeins (Klavikula).
Stabilisiert wird das Gelenk vor allem durch die beiden Bänder (Ligamentum acromioclaviculare und Ligamentum coracoclaviculare)
Das Gelenk wird bewegt, wenn der Arm über die Höhe der Schulter gehoben.
Hinweis! Bei einer AG-Sprengung werden die Bänder dermaßen gedehnt, dass sich das Gelenk verschiebt.
Je nach Schwere wird die Schultereckgelenksprengung in Rockwood I – VI eingeteilt.
Rockwood I stellt die leichteste, Rockwood VI die schwerste Form dar.
Rockwood I und II können ohne Operation behandelt werden, bei Rockwood IV bis VI sollte jedoch definitiv eine operative Versorgung erfolgen.
Je nach Ausmaß der Verletzung wird zwischen einer konservativen (nicht-operativen) und operativen Therapie unterschieden.
Bei ausgeprägter Verletzung und starker Instabilität.
Da es sich bei einer Schultereckgelenksprengung in den meisten Fällen um einen Unfall handelt, ist eine Vorbeugung nur bedingt möglich.
Das Schultereckgelenk (AC-Gelenk) befindet sich am äußeren Ende des Schlüsselbeins und dem oberen Ende des Schulterblatts.
Die Stadieneinteilung einer Schultereckgelenksprengung erfolgt nach Rockwood I – VI:
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Unmittelbar nach dem Unfall kommt es zu einer Schwellung und ggf. Bildung eines blauen Flecks (Hämatoms).
Bei einer schweren Verletzung verschiebt sich das Schlüsselbein und es kann zu einer äußerlich sichtbaren und tastbaren Beule kommen.
Beachte! Eine frühzeitige Diagnose und Therapie ist bei Verletzungen immer notwendig, um das Risiko langfristiger Schäden zu minimieren.
Die Dauer bei einer Schultereckgelenksprengung ist abhängig vom Ausmaß der Verletzung und dem Alter, sowie der körperlichen Verfassung des Betroffenen.
Solange Schmerzen in der Schulter bestehen, muss das Schultergelenk geschont und ruhiggestellt werden. Belastung müssen unbedingt vermieden werden, bis die Schultereckgelenksprengung verheilt ist.
Ein Indiz für die Heilung ist die beschwerdefreie Bewegung der Schulter im Alltags gegen keine, oder nur sehr geringe Widerstände.
Nach Abschluss der Heilung kann die sportliche Belastung langsam und allmählich wieder aufgenommen werden.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit variiert je nach Beruf.