Definition: Schmerzen in der Fußsohle, wenn es zu Schmerzen unterhalb des Fußes kommt.


Entzündung der Sehnenplatte – „Aponeurosis“ der Fußsohle
Knöcherner Anbau am Fersenbein. Kann vorne oder hinten auftreten.
Entzündung der Haut und des Unterhautgewebes.
Verschluss einer oder mehrere Venen im Bein durch ein Blutgerinnsel.
Es gibt verschiedene Ursachen für Schmerzen in der Fußsohle. Diese können eher an der Ferse, unter dem Fußballen oder mittig in der Fußsohle sein. Man kann zwischen plötzlichen und chronischen Schmerzen unterscheiden und je nach Ursache können weitere Symptome auftreten. Meist sind Schmerzen in der Fußsohle ungefährlich.
Wie gefährlich die Schmerzen sind, hängt von der Ursache ab.
In der Regel sind die Schmerzen zwar lästig, aber ungefährlich.
Bei einer Knochenentzündung kann jedoch Lebensgefahr bestehen, wenn sich die Bakterien weiter ausbreiten oder sich die Entzündung schlecht behandeln lässt.
Wenn sie aber früh erkannt und behandelt wird, ist die Prognose gut.
Eine Knochenentzündung ist jedoch eine seltene Ursache von Schmerzen in der Fußsohle.
Auch bei einer Beinvenenthrombose kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, besonders wenn sich das Blutgerinnsel löst und zum Beispiel in die Lunge gelangt und dort Gefäße verstopft (sogenannte „LAE - Lungenarterienembolie“).
Eine Plantarfasziitis oder ein Fersensporn sowie die anderen möglichen Ursachen sind deutlich häufiger und nicht gefährlich.
Vor allem, wenn die Schmerzen über einen längeren Zeitraum bestehen, immer wieder auftreten und den Alltag einschränken, aber auch bei sehr starken Schmerzen sollte man ärztlich die Ursache klären lassen.
Schmerzen, die akut nach einem Unfall auftreten, sind wahrscheinlich Folge dessen und können auf eine „größere“ Verletzung (wie zum Beispiel einen Bruch) hinweisen.
Besonders wenn es nach längerem Liegen oder Sitzen zu einer Schwellung eines Beines mit Schmerzen der Fußsohle kommt, sollte man ärztliches Personal aufsuchen, um eine tiefe Beinvenenthrombose (TVT) auszuschließen.
Wenn man sich über einen längeren Zeitraum unwohl fühlt, Fieber bekommt, abgeschlagen ist und das alles nach einer Verletzung an den Fußknochen auftritt, kann eine Knochenentzündung vorliegen.
In jedem Fall empfiehlt sich die ärztliche Abklärung.
Man muss mit Schmerzen in der Fußsohle nur sehr selten den Notarzt verständigen.
Kommt es aber zusätzlich zu Luftnot und Herzrasen sollte man diesen rufen.
Dies kann ein Hinweis auf ein Blutgerinnsel in der Lunge sein, was schnell akut lebensbedrohlich werden kann.
Auch bei Unwohlsein, Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl, besonders nach einer Operation oder größeren Verletzung kann der Notruf gewählt werden, vor allem wenn die betroffene Person nicht ganz bei Bewusstsein ist oder immer wieder „wegdämmert“.
Hier kann eine Infektion vorliegen und wenn es zu Ruheschmerz im Fuß und der Fußsohle kommt, kann gerade dies als Infektionsfokus gewertet werden.
Schmerzen in der Fußsohle lassen sind je nach Ursache und unterschiedliche Kategorien einteilen.
Nicht alle Ursachen lassen sich den folgenden Kategorien zuordnen.
Je nach Lokalisation der Schmerzen in der Fußsohle kommen verschiedene Auslöser infrage.
Der Verlauf von Schmerzen in der Fußsohle richtet sich nach der Ursache.
Besonders bei degenerativen Veränderungen (Fersensporn) kann der Verlauf eher schleichend sein, mit langsamer Beschwerdeverschlechterung.
Es kann aber auch sehr akut zu Schmerzen und damit einhergehenden möglichen Bewegungs- und Alltagseinschränkungen kommen.
Nicht bei jedem Schmerz der Fußsohle treten Begleitsymptome auf, die helfen, die Diagnosemöglichkeiten einzugrenzen.
Bei einem Fersensporn oder der Plantarfasziitis ist der Schmerz charakteristisch für die Erkrankung und führt zwar auch zur Bewegungseinschränkung als Vermeidungsverhalten, dient aber hier primär als Symptom.
Bei anderen Krankheiten jedoch sind gerade die Zusammenschau der weiteren Symptome und der Schmerz ausschlaggebend für die Diagnosestellung.
Ein geschwollenen Knöchel erkennt man von außen sehr gut.
Das Gewebe rund um das Sprunggelenk schwillt sehr stark an.
Je nach Ursache kann es zusätzliche zu einer Einblutung in das umliegende Gewebe kommen. Das Blut sackt ab und befindet sich an der Fußsohle.
Die Behandlung bei Schmerzen an der Fußsohle richten sich nach der Ursache.
Daher ist im Vorfeld immer eine ausführliche Diagnostik notwendig.
Im Folgenden einige der gängigen Behandlungsmaßnahmen.
Die Prognose ist abhängig von der Ursache und individuellen Faktoren.
Oft ist sie aber gut.
Die Dauer ist abhängig von:
Einige Erkrankungen heilen in Tagen oder wenigen Wochen, andere erfordern monatelange Therapien.
Nicht allen Ursachen von Schmerzen in der Fußsohle lassen sich vorbeugen.
Im Folgenden einige empfohlene Maßnahmen.
In der Schwangerschaft hat man aufgrund der Mehrbelastung ein erhöhtes Risiko für Fußschmerzen generell, aber auch für Schmerzen in der Fußsohle.
Besonders die Plantarfasziitis tritt gehäuft während der Schwangerschaft auf und kann sehr belastend sein, auch weil man in der Schwangerschaft nicht jedes Medikament, besonders nicht jedes Schmerzmittel nehmen darf.
Hier muss dann viel mit Entlastung, richtigem Schuhwerk und Physiotherapie gearbeitet werden, um die Symptome zu lindern.
Weiterhin steigt das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose während der Schwangerschaft, aber besonders in der postpartalen Periode (Zeit nach der Geburt), weil man sich da einfach weniger bewegt.
In der Schwangerschaft ändert sich die Blutzusammensetzung und die Venen müssen höherer Belastung standhalten, sodass es leichter zu Veränderungen des Blutflusses kommt, was ein Risiko für die Entstehung von Blutgerinnseln darstellt.
Aber auch in der Schwangerschaft kann und muss man ein solches Gerinnsel behandeln, auch wenn etwas anders von den Medikamenten her als bei einer Nicht-Schwangeren.