Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Morbus Ledderhose (Fibromatose der Plantarfaszie), wenn es zu Knoten im Bereich der Fußsohle kommt (Georg Ledderhose, 1855–1925).
Morbus Ledderhose ist eine gutartige Bindegewebskrankheit im Bereich der Fußsohle. Es bilden sich knotenartige, verdickte Bindegewebswucherungen (Fibromatosen) im Bereich der Plantarfaszie der Fußsohle, die sehr schmerzhaft und unangenehm sind.
Morbus Ledderhose ist erst einmal nicht gefährlich und mit einer Entartung der Knoten ist in der Regel nicht zu rechnen.
Ab einer gewissen Größe verursachen die knotigen Veränderungen jedoch Probleme im Alltag.
Wenn Du bei Dir knotige Veränderungen an der Fußsohle bemerkst, ist das erst einmal kein Grund zur Sorge, allerdings solltest Du die Veränderungen von einem Orthopäden abklären lassen.
Die Plantarfaszie (Aponeurosis plantaris) als Sehnenplatte der Fußsohle verläuft zwischen dem Vorfuß, den Zehen und dem Fersenbein.
An dieser Sehne kommt es zu den knotigen Veränderungen.
Hinweis! Die Ursachen für die Entstehung der Knoten ist bis heute nicht geklärt.
Hinweis! Die Knoten an der Fußsohle wachsen meist nur sehr langsam.
Hinweis! Zur Diagnose einer Morbus Ledderhose reichen meist Anamnesegespräch und körperliche Untersuchung aus.
Je nach Stadium wird zwischen einer konservativen und operativen Therapie unterschieden.
Wenn die/ der Knoten sehr groß ist und mit starken Beschwerden verbunden ist und die konservative Therapie erfolglos bliebt, kommt eine Operation infrage.
Auch wenn es zu einem sehr schnellen Wachstum des Knotens kommt, kann über eine Operation nachgedacht werden.
Bei Morbus Ledderhose handelt es sich um eine schubförmige Erkrankung, die über mehrere Jahre andauert.
Die Knoten sind jedoch gutartigen und entarten so gut wie nie, bzw. bilden in nur sehr, sehr seltenen Fällen Metastasen.
Die bisher nicht vollständig geklärte Ursache für Morbus Ledderhose erschwert das Bestimmen von präventiven Maßnahmen.
Die Knoten sind in den meisten Fällen mittig, im höchsten Punkt des Fußlängsgewölbes lokalisiert.
Es kann dabei nur ein Knoten oder auch mehrere vorkommen.
In etwa jedem 4. Fall (25%) sind beide Füße von der Ledderhose Krankheit betroffen. In der Mehrzahl der Fälle sind somit beide Füße betroffen.
Treten diese knotigen Veränderungen an der Hand auf, spricht man von einem Morbus Dupuytren.
Morbus Ledderhose lässt sich in vier Stadien einteilen:
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Große Knoten an Fußsohle sind bei einer Morbus Ledderhose durch Betrachten erkennbar.
Ansonsten lassen sich die Veränderungen gut ertasten.
Es gibt keine festgelegte Dauer, da diese abhängig von der individuellen Situation unterschiedlich ist. Regelmäßiges Beobachten und angemessene Behandlung der Symptome sind von großer Bedeutung.
Rezensenten aus verschiedenen Gebieten, die unsere Texte lesen und als richtig bestätigen.
Mario Habersack – Diplomsportwissenschaftler, Trainingstherapeut, Frankfurt am Main
Dr. med. Nicolas Gumpert – Facharzt für Orthopädie, Frankfurt am Main