Definition: Petechien, wenn es zu stecknadelgroßen, punktförmigen Einblutungen in den Hautschichten kommt.
Als Petechien bezeichnet man stecknadelkopfgroße Blutungen in die Haut oder Schleimhäute. Diese Blutungen entspringen Kapillaren, kleinsten Blutgefäßen, die Haut und Schleimhäute versorgen. Petechien weisen auf eine Störung der Blutstillung hin.
Meist handelt es sich bei Petechien um eine harmlose Ursache, unter Umständen kann jedoch auch eine ernsthafte Erkrankung zugrunde liegen.
In den meisten Fällen sind die Ursachen von Petechien eher harmlose Krankheiten, die gut therapiert werden können.
Zu diesen Infektionskrankheiten gehören unter anderem das Pfeiffersche Drüsenfieber, eine Mandelentzündung, die Cytomegalie, der Scharlach, Meningokokken.
Unter diesen Infektionskrankheiten kommt es zu einem Mangel an Blutplättchen - auch Thrombozyten genannt -, die dafür verantwortlich sind, die Gefäße abzudichten.
Fällt diese Abdichtung durch den Plättchenmangel weg, kommt es zu kleinen Einblutungen, die sichtbar werden.
Auch Medikamente, wie Gerinnungshemmer oder auch Antibiotika, können Petechien als Nebenwirkung verursachen.
Petechien können auch ein Zeichen der Mangelernährung sein.
Ganz simpel können Petechien auch durch Verletzungen wie Einklemmungen entstehen.
Petechien können aber auch durch schwerwiegende grundlegende Krankheiten ausgelöst werden, wie von Blutkrebs oder von Vaskulitiden.
Die Leukämie greift auch in die Blutgerinnung und Blutstillung ein, indem sie gesunde Blutzellen verdrängt.
Daher ist es so wichtig bei Petechien die Ursache genau herauszufinden, um sie frühzeitig und richtig behandeln zu können.
Petechien sind selbst ein Symptom.
Sie sind kleine, punktförmige Einblutungen an der Haut oder der Schleimhaut, die nicht wegdrückbar und schmerzlos sind.
Lokalisation
Oft treten sie zuerst an den Knöcheln und Beinen auf.
Andere Stellen, an denen Petechien häufig vorkommen sind Arme, das Gesicht und die Mundschleimhaut, der Bauchbereich und auch am Gesäß.
Am Rücken oder an der Brust sind sie seltener.
Farbe
Sie sind zwar meist rot, können, aber wenn sie länger bestehen auch bräunlich erscheinen.
Manchmal wird diesen Untersuchungen auch ein Röntgen des Thorax angeschlossen. Welche Untersuchungen und wann sie nötig sind wird individuell vom Arzt entschieden.
Petechien sind ein Symptom, das bei bestimmten zugrunde liegenden Krankheiten auftreten kann.
Um also die Petechien zu behandeln, ist es essenziell, die ursächliche Krankheit korrekt zu erkennen und zu behandeln.
Zumeist verschwinden Petechien nach einigen Tagen oder Wochen, wenn die zugrundeliegende Ursachen behoben wurde.
Liegt den Petechien eine schweiwiegendere Ursache zugrunde wie Leukämie oder Vaskulitiden, verschwinden die Petechien nicht ohne Therapie.
Bleiben die Petechien über einen längeren Zeitraum bestehen oder vermehren sich und Sie kennen die Ursache nicht, suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf.
Erst nach die Ursachenfindung kann die richtige Therapie eingeleitet werden.
Petechien als Symptom können bei verschiedenen Krankheiten auftreten.
Die häufigsten sind hierbei Infektionskrankheiten, aber auch andere schwerere Krankheiten können ursächlich sein. Petechien kommen bei folgenden Krankheiten vor:
Es entstehen kleine, rote Punkte unter der Haut. In vielen Fällen sind als erstes Knöchel und Unterschenkel betroffen.
Bei Kindern entstehen Petechien durch die gleichen Gründe wie bei Erwachsenen.
Dies kann bei Infektionen oder durch kleine Verletzungen beim Spielen geschehen.
Da aber auch bei KIndern Gerinnungs- oder Blutstillungsstörungen zugrunde liegen können, sollten Kinder mit Petechien, die nicht auf eine klare Ursache zurückgeführt werden können, schnell dem Arzt vorgestellt werden.
Vor allem im Kindesalter können Krankheiten, die zuvor noch nicht bekannt waren, entdeckt werden und es sollte keine Zeit mit ihrer Diagnose und Therapie verloren werden, da es manchmal auch schwere Krankheiten sein können.