Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Definition: Endokarditis, wenn es zu einer Entzündung der Herzinnenhaut, vor allem an den Herzklappen kommt.
Fakten
Als Endokarditis bezeichnet man die Entzündung des Endokards, also der Herzinnenhaut. Diese Entzündung kann infektiös, meist durch Bakterien, oder nicht-infektiös, z. B. durch eine Autoimmunreaktion, bedingt sein.
Eine infektiöse Endokarditis ist sehr gefährlich.
Unbehandelt verläuft diese immer tödlich.
Bei Verdacht auf eine Endokarditis musst Du sofort ins Krankenhaus und medizinisch behandelt werden.
Das Endokard ist die Gewebsschicht, welche die gesamte innere Fläche des Herzens auskleidet. Es wird eingeteilt in:
Bei einer Endokarditis kann zwischen einer infektiösen und nicht-infektiösen Form unterschieden werden.
Eine Endokarditis kann infektiös oder nicht-infektiös bedingt sein und setzt sich meist aus mehreren Faktoren zusammen.
Es ist wichtig, die Endokarditis je nach Ursache genau zu behandeln.
Bei einer bakteriell bedingten Endokarditis erhält der Patient Antibiotika intravenös per Infusion. Die Dauer der Medikamentengabe beträgt ca. 6 Wochen. Schlägt die Antibiotikagabe nicht an, muss operiert werden.
Bei der akuten Endokarditis kommt es innerhalb kurzer Zeit, ca. 24 Stunden zu hohem Fieber und Schmerzen in den Gelenken sowie einem Krankheitsgefühl.
Die Prognose hängt maßgeblich davon ab, wann mit der Therapie begonnen wird, wie groß die bereits entstandenen Defekte am Herzen sind und wie gut mögliche Erreger auf die Therapie reagieren. Komplikationen wie Schlaganfall und Embolien sind relativ häufig. Unbehandelt ist die infektiöse Endokarditis fast immer tödlich. Ca. 75% der Patienten lassen sich erfolgreich behandeln.
In ca. 18 % der Fälle verläuft eine Endokarditis tödlich.
Weitere Faktoren, welche die Prognose beeinflussen:
Eine Endokarditis ist nicht ansteckend. Es handelt sich zwar in vielen Fällen um Bakterien als Auslöser, allerdings befinden sich diese im Herz und Blutbahn und es kommt somit zu keiner Übertragung.
Aufgrund der Entzündung der Herzinnenwand kommt es zu Schäden an den Herzklappen und somit zur Funktionseinschränkung. Es können sich Blutgerinnsel bilden, die zu Schlaganfällen, Lungenembolien oder einem Nierenschaden führen.
Unbehandelt droht eine Blutvergiftung mit Multiorganversagen.
Die Überlebenswahrscheinlichkeit einer Endokarditis beträgt 80 %.
Die Behandlung bei einer Endokarditis beträgt mindestens zwei, bis hin zu acht Wochen.