Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Entzündung am Fuß, wenn es zu einer entzündlichen Reaktion an Knochen, Haut oder sonstigem Gewebe des Fußes.
Eine Entzündung ist eine Reaktion des Körpers auf einen schädlichen Reiz und kann dabei unterschiedliche Strukturen betreffen. Einerseits können die Knochen von einer Entzündung betroffen sein (Osteomyelitis), aber auch die Sehnen sowie die Haut und das Unterhautgewebe oder das Nagelbett können sich entzünden. Generell kann jeder Mensch davon betroffen sein, Risikogruppen sind jedoch ältere Menschen, Menschen mit einer Immunschwäche und Diabetiker.
Je nach Entzündung bzw. betroffenes Gewebe kann eine Entzündung tatsächlich gefährlich werden.
Besonders wenn die Knochen betroffen sind oder sich die Entzündung im Gewebe ausbreitet, kann es gefährlich werden.
Prinzipiell kann jede noch so kleine Verletzung zu einer Entzündung des Gewebes und dann auch zur Fortleitung der Erreger über die Blutbahn führen.
Wenn die Infektion jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt wird, heilt sie in der Regel folgenlos aus.
Eine Entzündung erkennt man an 5 typischen Symptomen, das gilt für alle Entzündungen:
Aber! Nicht immer sind alle Symptome gleichzeitig ausgeprägt.
Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht weggehen oder immer wieder kommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Man kann eine Entzündung (Infektion) zunächst zu Hause „überwachen“.
Wenn eine Rötung besteht, kann diese mit einem Stift (der sich nicht leicht abwaschen lässt) eingekreist werden und wenn sich die Rötung über die gezeichnete Linie ausbreitet, sollte zeitnah ein Arzt aufgesucht werden.
Je nach entzündeter Struktur lässt sich eine Entzündung am Fuß einteilen in:
Krankheitsbilder – Zu Erkennen an der Endung -itis
Es gibt verschiedene Ursachen für Entzündungen am Fuß.
Je nachdem welche Struktur betroffen ist unterscheiden sich diese:
Nagel und Nagelbett
Ursache für diese Entzündungen am Fuß sind oftmals Bakterien.
In einigen Fällen aber auch Pilze, wie zum Beispiel bei Fußpilz bei Immungeschwächten – hier kann ein Fußpilz auch eine Entzündung nach sich ziehen.
Haut und Weichteile
Bei Haut- und Weichteilinfektionen sind ebenfalls Bakterien die Hauptauslöser.
Dabei kann jede noch so kleine Wunde als Eintrittspforte für Bakterien dienen und eine Entzündung verursachen.
Die Infektion kann sich entlang der Lymphbahnen ausbreiten und den „bekannten“ roten Strich aufzeigen, der auf eine Entzündung der Lymphabflusswege hindeutet.
In diesem Fall sollte das Ausmaß gut beobachtet werden und bei Größenzunahme umgehend ärztliches Personal aufgesucht werden.
Knochen
Auch bei einer Entzündung des Knochens sind meistens Bakterien die Auslöser, genauer gesagt das Bakterium Staphylococcus aureus.
Auch Fremdkörper, zum Beispiel nach einer Fraktur, also einem Knochenbruch im Fuß bieten eine Angriffsfläche für Bakterien. Diese können sich auf die Oberfläche des Materials setzen und zu einer Entzündung führen.
Für mehr Information siehe Osteomyelitis.
Gelenke
Rheumatologische Erkrankungen sind chronisch entzündliche Erkrankungen, bei denen das Immunsystem zu aktiv ist und körpereigene Strukturen angreift (Autoimmunerkrankung).
Hiervon sind vor allem die Gelenke betroffen, auch die der Füße, es können aber auch innere Organe und die Haut befallen sein.
Es kommt zu Schüben, in denen das Immunsystem besonders aktiv ist und Entzündungsreaktionen an verschiedensten Gelenken auslöst. Diese gehen mit den typischen Entzündungsreaktionen einher.
Gicht
Bei einer Gicht sind erhöhte Harnsäurespiegel, bei denen es zu einer Kristallbildung innerhalb von Gelenken kommt, verantwortlich.
Durch die Fremdkörper im Gelenk kommt es zu einer schmerzhaften Entzündungsreaktion.
Eine Gelenkentzündung kann auch nach einem medizinischen Eingriff, wie einer Gelenkpunktion zur Entlastung bei einem Erguss entstehen.
Die Symptome einer Entzündung am Fuß sind gekennzeichnet durch die 5 typischen Entzündungszeichen
Es müssen bei einer Entzündung am Fuß nicht immer zwingend alle Symptome auftreten.
Einige Symptome können stärker ausgeprägt sein, andere eher schwächer.
Die Behandlung bei einer Entzündung am Fuß richtet sich nach der Ursache und der betroffenen Stelle.
Es stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, um eine Entzündung am und im Fuß zu behandeln.
Da es verschiedene Entzündungen am Fuß gibt, kann man nicht pauschal sagen, ob es oder dass es keine Hausmittel gibt.
Je nach Schwere der Entzündung, wie zum Beispiel bei einer Knochenentzündung, gibt es aber keine Hausmittel, mit denen man diese bekämpfen kann.
Eine Operation wird nötig, wenn andere (konservative) Maßnahmen nicht ausreichen.
Während der Operation wird das entzündete Gewebe entfernt, um das Fortschreiten der Entzündung zu verhindern.
Dies gilt sowohl für eine Entzündung im Knochen als auch in Haut, Nagel oder Weichteil.
Je nach Ausmaß der Entzündung muss mal mehr und mal weniger Gewebe entfernt werden.
Die Heilungszeit richtet sich nach der Grunderkrankung.
Teilweise können die Operationen ambulant und unter lokaler Betäubung, wie z. B. eine Eröffnung einer Eiterblase, bei einem entzündeten Nagelbett durchgeführt werden.
Größere Eingriffe erfordern einen Krankenhausaufenthalt.
Der Verlauf der Entzündung am Fuß richtet sich nach der Ursache und individuellen Faktoren, wie z. B. Therapiecompliance (Mitarbeit des Patienten) und der allgemeine Gesundheitszustand.
Wenn die Entzündungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden, heilen sie in der Regel komplikationslos aus.
Gleichzeitig muss aber nicht jede Entzündung direkt behandelt werden. Vor allem kleine Entzündungen, die keine großen Symptome verursachen, können auch erstmal beobachtet werden.
Über die Prognose bei einer Entzündung am Fuß lässt sich pauschal keine Aussage treffen, da sie sich nach der Ursache und dem Verlauf richtet.
Wenn eine Entzündung frühzeitig erkannt und behandelt wird, dann verlaufen sie in der Regel komplikationslos.
Eine Knochenentzündung beispielsweise ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die in seltenen Fällen sogar tödlich enden kann.
Theoretisch kann aber auch eine „einfache“ Entzündung am Nagel im schlimmsten, jedoch extrem seltenen Fall tödlich enden.
Bei einer Entzündung am Fuß ist es daher besonders wichtig, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die Diagnose festzustellen.
Nicht jede Art von Entzündung am Fuß lässt sich direkt vorbeugen.
Vor allem rheumatische Erkrankung sind chronisch-entzündliche Erkrankungen, die zwar mit Medikamenten gut behandelt werden können, aber nicht immer zu 100 % einen entzündlichen Schub verhindern können.
Es gibt allerdings Dinge, die man tun kann, um Entzündungen zu verhindern. Dazu zählen:
Eine Fraktur (Knochenbruch) schmerzt.
Die Stelle kann dick und blau werden, muss sie aber nicht zwingend.
Eine Rötung und Überwärmung treten nicht auf.
Diagnostisch wird ein Röntgenbild angefertigt, in dem sich die Frakturlinie darstellt. Je nach Knochenbruch kann abgewartet und festes Schuhwerk getragen oder eine Operation nötig werden.
Der Bruch heilt in ca. 6 Wochen aus. Zusätzlich können für eine gewisse Zeit Schmerzmittel eingenommen werden.
Es gibt verschiedene rheumatische Erkrankungen, die sich am Fuß manifestieren können.
Hierzu zählen die Rheumatoide Arthritis und die Psoriasis-Arthritis.
Die Stellen können im akuten Schub anschwellen, rot und warm werden – es befindet sich dann eine akute Entzündung im Gelenk bzw. am Sehnenansatz.
Die Erkrankungen verlaufen in Schüben und sind chronisch-fortschreitend. Die Diagnose wird nach ausführlicher Anamnese, Blutuntersuchungen, Ultraschall und Röntgenaufnahmen gestellt. Es gibt verschiedene Therapien, die zur Verfügung stehen.
Gicht ist eine Erkrankung des Stoffwechsels, bei der es zu Entzündungen in den Gelenken kommt.
Der Harnsäure-Wert im Serum liegt über 6,5 mg/dl. Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen, die insbesondere bei fleischreicher Ernährung anfallen.
Die Erkrankung kann in Schüben verlaufen.
Wenn ein bestimmter Harnsäure-Wert überschritten wird, bilden sich sogenannte Aggregate aus, die zu einer Entzündungsreaktion führen. Im akuten Anfall ist das betroffene Gelenk gerötet, geschwollen, warm und schmerzhaft.
Die Diagnose kann anhand der klinischen Symptome und der Anamnese gestellt werden.
Wenn sich ein Erguss im Gelenk befindet, kann dieser punktiert und anschließend mikroskopiert werden. Man erkennt dann bestimmte Kristalle im Punktat, die die Diagnose sichern.
Therapeutisch stehen Medikamente wie Allopurinol oder Colchicin zur Verfügung, die den Harnsäurespiegel senken.
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Eine Entzündung erkennt man oft an einer roten Stelle, die angeschwollen wirkt.
Teilweise lässt sich ein Eiterpunkt erkennen.
Auch wenn Knochen entzündet sind, die ja eigentlich von viel Gewebe umgeben sind, kann die Stelle rot und dick werden. Wenn man sie dann anfasst, ist diese häufig überwärmt.
Eine besondere Rolle von Entzündungen am Fuß kommt den rheumatischen Erkrankungen und der Gicht zu.
Hier können sich krankheitsbedingte Veränderungen an den Gelenken präsentieren.
Jedes Alter kann betroffen sein.
Kinder und Säuglinge sind eher von Nagelentzündung, Nagelbettentzündung und Hautentzündungen betroffen, vor allem wenn man eine bestehende Wunde manipuliert.
Auch Personen in höherem Alter und Immungeschwächte leiden eher unter Haut- und Weichteilinfektionen.
Diabetiker sind anfälliger für jegliche Art der Entzündung und müssen unbedingt regelmäßig zur Fußpflege, um einer Infektion vorzubeugen bzw. diese rechtzeitig zu erkennen.
Bei einer Entzündung am Fuß können verschiedene Komplikationen auftreten.
Eine Knochenentzündung braucht mehrere Wochen bis Monate, um vollständig auszuheilen.
Während eine Nagelbettentzündung eher wenige Tage braucht, um auszuheilen, wenn keine Komplikationen auftreten.
Rheumatische Erkrankungen und auch Gicht sind chronische Erkrankungen, die, wenn man nichts dagegen unternimmt, immer weiter fortschreiten.
Diese Krankheitsbilder begleiten einen ein Leben lang, können aber meist gut therapiert werden.
Bei beiden Krankheitsgruppen können Entzündungsschübe auftreten, in denen sich die Symptome akut verschlimmern.
Bei Kindern kann es vor allem zu entzündeten Nagelbetten kommen.
Diese heilen in der Regel folgenlos aus.
Wenn die Kinder jedoch an der entzündeten Stelle „herumspielen“, kann die Entzündung schlimmer werden und sich ausbreiten.
Hier sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden, der entscheidet, ob eine antibiotische Behandlung oder weitere Maßnahmen nötig sind.