Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Bänderriss im Sprunggelenk, wenn aufgrund eines Traumas das Band oder ein Teil vom Band im Sprunggelenk reißt.
Bei einem Bänderriss im Sprunggelenk kommt es zu einer Ruptur (Riss) eines oder mehrerer Bänder, die das Sprunggelenk stabilisieren. Bevor die Bänder reißen, kommt es zu einer Überdehnung der Bänder. In den meisten Fällen ist das Außenband des oberen Sprunggelenks betroffen.
Bei einem Bänderriss im Sprunggelenk handelt es sich glücklicherweise um keine besonders gefährliche Verletzung.
In den meisten Fällen lässt sich der Bänderriss mit konservativen Maßnahmen sehr gut behandeln.
Mit einem Bänderriss im Sprunggelenk musst Du immer umgehend zum Arzt!
Der Zeitpunkt der Diagnose und Therapie entscheidet über die Prognose.
Ob es sich um einen Bänderriss oder eine Bänderdehnung im Sprunggelenk handelt, ist oftmals kaum voneinander zu unterscheiden.
Bei beiden Verletzungen kommt es zu ähnlichen Symptomen, wie Schmerzen, Schwellung, Einblutungen und knackendem Geräusch.
Beachte! Du musst zum Arzt! Nur er/sie kann mittels Bildgebung tatsächlich unterscheiden, ob es sich um einen Bänderriss oder eine Bänderdehnung handelt.
In den meisten Fällen ist das obere Sprunggelenk (OSG) betroffen. Die Aufgabe des OSG besteht darin, den Fuß anzuheben und abzusenken.
Zur Stabilität des OSG trägt das Außenband (Ligamentum collaterale laterale) bei, welches aus 3 Teilen besteht:
Je nachdem, welche Bände betroffen sind, kann man verschiedene Formen der Bänderrisse im Fußgelenk unterscheiden.
Hinweis! Ursache ist fast immer ein Umknicken beim Sport oder im Alltag.
Die Behandlung eines Bänderrisses um Fußgelenk unterscheidet sich je nach Schweregrad.
Zu den Sofortmaßnahmen bei einem Bänderriss im Sprunggelenk zählt das sog. PECH-Schema.
Im Anschluss an die Akutphase umfasst die Behandlung konservative und rehabilitative Maßnahmen.
In den meisten Fällen reicht bei einem Bänderriss eine konservative (nicht-operative) Behandlung.
Eine Operation wird nur in sehr schweren Fällen notwendig, wenn weitere Strukturen beim Unfall verletzt werden.
In folgenden Situationen ist eine Operation angebracht:
Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Schweregrad oder der Einhaltung der Behandlung und Rehabilitation ab.
In den meisten Fällen ist ein Bänderriss jedoch gut zu behandeln und die Patienten können sich vollständig erholen.
Als ein plötzlich traumatisches Ereignis lässt sich ein Bänderriss im Sprunggelenk nicht immer vorbeugen.
Es gibt jedoch einige Faktoren, die man beachten sollte.
In den meisten Fällen ist bei einem Bänderriss im Sprunggelenk das Außenband, bzw. Teile des Außenbandes betroffen.
Man spricht dabei von einem sog. Supinationstrauma.
Ein Bänderriss im Sprunggelenk bzw. die Distorsion im Sprunggelenk kann in 3 Grade eingeteilt werden:
Bei einem Bänderriss kommt es zu einer starken Schwellung und Rötung des Knöchels. In den meisten Fällen entsteht zusätzlich ein Bluterguss (Hämatom).
Komplikationen sind bei einem Bänderriss selten.
Es kann jedoch zu folgenden Einschränkungen kommen.
Bei Operationen am Sprunggelenk bestehen die typischen Operationsrisiken.
Die Dauer der Heilung nach einem Bänderriss im Sprunggelenk ist abhängig von:
Mit einer Heilung von ca. 4 bis 12 Wochen sollte man bei einem Bänderriss im Sprunggelenk in etwa rechnen.
Die Dauer der Krankschreibung richtet sich nach der Schwere der Symptome und der ausgeführten Tätigkeit.
Bei sitzender Tätigkeit reicht oftmals eine Krankschreibung über wenige Tage, während bei Sprunggelenk belastender Tätigkeit in einigen Fällen eine Krankschreibung von mehreren Wochen notwendig wird.
Der behandelnde Arzt entscheidet darüber im Einzelfall.
Rezensenten aus verschiedenen Gebieten, die unsere Texte lesen und als richtig bestätigen.
Mario Habersack – Diplomsportwissenschaftler, Trainingstherapeut, Frankfurt am Main