Nicolas Gumpert
FachrichtungenMedizinDr. Nicolas GumpertDr. med. Nicolas GumpertOrthopädie & Unfallchirurgie

Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.

Tobias Kasprak
TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!

Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.

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pfeilKurzfassung

Unter einer Hirnblutung versteht man Blutungen im Gewebe des Hirns (intrazerebrale Blutung), bedingt durch ein geplatztes, bzw. gerissenes Blutgefäß. Durch den entstehenden Bluterguss können lebensgefährliche Folgen wie z. B. ein Schlaganfall entstehen.

pfeilIst das gefährlich?
Gefahrenhinweis Hirnblutung
Achtung!

Bei dieser Erkrankung kann es unter Umständen zu einem sehr gefährlichen Verlauf kommen. Bei folgenden Anzeichen solltes Du einen Notarzt verständigen!

Immer ein Notfall!
Es kommt zu Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübungen, Sprachstörungen, Sehstörungen, Lähmungserscheinungen.

potentiell Lebensgefährliche Erkrankung

Eine Hirnblutung ist gefährlich und immer ein absoluter Notfall.
Je mehr Blut im Gehirn gestaut wird, desto größer wird der Druck im Gehirn. Das Gehirn kann sich nicht ausdehnen und wird regelrecht gequetscht, wodurch die Gefäße im Gehirn abgedrückt werden.

pfeilWann zum Arzt?

Hast Du oder ein Angehöriger Anzeichen (siehe unten) einer Hirnblutung, musst Du sofort ins Krankenhaus! Durch den Bluterguss im Gehirn drohen irreparable Schäden.

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Ursachen

  • Bei einer Hirnblutung kommt es zum Einreißen bzw. Platzen der geschwächten Gefäße im Gehirn

Zu den Risikofaktoren einer Hirnblutung zählen:

  • Hoher Blutdruck
  • Therapie mit Blutverdünnern
  • Drogenkonsum (Kokain, Amphetamine)
  • Gefäßfehlbildungen
  • Aber auch Unfälle und Stürze können eine Hirnblutung begünstigen
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Symptome Hirnblutung

  • Die Symptome bei einer Hirnblutung treten meist sehr plötzlich auf und hängen vor allem von der Lokalisation und der Größe der Blutung ab.
  • Dazu zählen:
    • Kopfschmerzen (Leitsymptom) – Betroffene beschreiben den Kopfschmerz häufig als ungewohnt, neuartig, so wie man ihn noch nie hatte.
    • Bewusstseinsstörungen
    • Schwindel
    • Erbrechen
    • Sehstörungen
    • Sprachstörungen
    • Krampfanfälle
    • Lähmungen
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Diagnose

  • Im CT oder MRT muss zunächst unterschieden werden, ob es sich bei der Symptomatik um eine Blutung handelt oder ein verstopftes Blutgefäß durch ein Koagel.
  • Gefäßröntgen (Angiografie) des Schädels mit einem Kontrastmittel.
  • Messung der Durchblutung des Gehirns
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Behandlung Hirnblutung

  • Die Hirnblutung ist ein Notfall und muss auf der Intensivstation behandelt werden.
  • Meistens können sie konservativ behandelt werden, d. h. die Blutungen lösen sich selber auf.
  • Manchmal muss die Blutung entfernt werden. Das erfolgt entweder als Operation mit Schädelöffnung (Bohrlochtrepanation, Kraniotomie), als minimal-invasiver Eingriff (Knopflochchirurgie) oder das Blut wird über einen Katheter abgesaugt.
  • Es wird nach der Therapie immer nach der Ursache der Blutung gesucht und diese ggf. behoben.
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Prognose

Die Heilungschancen bei einer Hirnblutung hängen von Ort und Ausmaß der Blutung ab. Eine frühzeitige Behandlung ist für die Überlebenschance extrem wichtig.

  • Bei intrazerebralen Blutungen versterben 50-60% der Patienten.
  • Bei Subarachnoidalblutungen (z.B nach Riss eines Aneurysmas) versterben 35-50% der Patienten.
  • Beim Subduralhämatom versterben 30-50% der Patienten.
  • Beim Epiduralhämatom versterben ca. 20% der Patienten.
  • Rezidivwahrscheinlichkeit (Wahrscheinlichkeit für das Wiederauftreten) von ca. 10-30%
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Vorbeugung

  • Vielen Risikofaktoren (wie z. B. angeborene Gefäßmissbildungen) lässt sich nicht vorbeugen.
  • Ein gut behandelter Blutdruck senkt das Risiko für eine intrazerebrale Blutung.
  • Regelmäßige Bewegung und ein normales Körpergewicht sind ebenfalls Schutzfaktoren.
  • Rauchstopp, denn Rauchen erhöht generell das Risiko für Schlaganfälle.
  • Alkoholverzicht.
  • Das Tragen von Schutzhelmen beim Radfahren, Reiten, Skifahren etc. senkt das Risiko nach Stürzen eine Hirnblutung zu bekommen.
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Statistiken

  • In Deutschland haben ca. 10 von 100.000 Menschen jährlich eine Hirnblutung.
  • Bei einer intrazerebralen Blutung (innerhalb des Gehirns) versterben durchschnittlich 22 % der Patienten.
  • Das Durchschnittsalter einer intrazerebralen Blutung liegt in etwa bei 65 Jahren.
pfeilZusammenfassung
  • Es kommt zu einem Einreißen, bzw. Platzen eines geschwächten Gefäßes im Gehirn.
  • Zu hoher Blutdruck ist ein Risikofaktor.
  • Die Symptome variieren und hängen von Größe, Lokalisation, ab.
  • Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen, Erbrechen, Krampfanfälle sowie Sprach- und Sehstörungen können auftreten.
  • Betroffene müssen sofort auf die Intensivstation.
  • Die Prognose ist von mehreren Faktoren abhängig und schwer abzuschätzen.
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