Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Abb. Skelettmuskel
A -Muskel in Ruhestand
B -Muskel kontrahiert
Definition - Anatomie & Funktion der Muskulatur des Menschen.
Muskeln sind die kontraktilen Gewebestränge unseres Körpers. Muskeln ermöglichen die Bewegung, erzeugen Kraft und ermöglichen uns die aufrechte Körperhaltung. Die Muskulatur besteht aus spezialisierten Zellen, den sogenannten Myozyten, die sich durch Kontraktion entweder entspannen oder zusammenziehen, was zur Bewegung des Muskels führt.
Die Größe der Muskeln ist stark variabel und abhängig von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Trainingszustand, körperlicher Aktivität und Veranlagung.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass beispielsweise die Oberschenkelmuskeln sehr groß und kräftig sind, während unsere Gesichtsmuskulatur sehr fein ist.
Muskeln sind im ganzen Körper auffindbar und unterschiedlich verteilt. Die Skelettmuskulatur ist in der Regel mit den Knochen über Sehnen verbunden, während die glatte Muskulatur in den Wänden der Hohlorgane liegt.
Das Gewicht ist ebenso stark variabel. In der Tendenz sind Skelettmuskeln schwerer als glatte Muskeln, da sie größere und dichtere Muskelmasse enthalten.
Zudem haben gut trainierte Menschen einen höheren Muskelanteil und damit schwerere Muskeln verglichen mit einer weniger trainierten Person.
Es gibt drei verschiedene Arten von Muskeln in unserem Körper: Skelett-, Herz- und glatte Muskulatur.
Unsere Muskeln haben eine Vielzahl an Funktionen, im Folgenden sind die wichtigsten zusammengetragen:
Eine der Hauptfunktionen ist die Bewegung.
Die Muskeln ziehen sich zusammen beziehungsweise entspannen sich, um die erforderliche Kraft auf die Knochen auszuüben und so die gewünschte Bewegung wie Heben, Greifen, Laufen etc. zu ermöglichen.
Auch Körperhaltung und Stabilität werden durch unsere Muskeln gewährleistet. Durch das Unterstützen der Wirbelsäule wird die aufrechte Körperhaltung und das Gleichgewicht bewahrt.
Zudem spielen Muskeln eine große Rolle beim Schutz und der Stabilisierung von Gelenken. Sie umgeben die Gelenke und halten sie in der richtigen Position, um Verletzungen zu vermeiden. Wenn die Muskeln gut trainiert sind, kann dies auch dazu beitragen, dass die Gelenkbelastung verringert wird.
Eine weitere wichtige Funktion ist die Wärmeregulation: Muskeln erzeugen Wärme als Nebenprodukt bei Aktivität. Dies hilft bei der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, insbesondere bei körperlicher Aktivität oder in einer kalten Umgebung.
Muskeln tragen ebenso zur Stoffwechselregulation bei, indem sie den Energieverbrauch erhöhen durch Kontraktion. Außerdem nehmen sie Glukose aus dem Blut auf und nutzen diese zur Energiegewinnung, wodurch sie auch an der Blutzuckerregulation beteiligt sind.
Zuletzt umgeben die glatten Muskeln die inneren Organe und unterstützen so deren Funktion. Sie ermöglichen Kontraktion und Entspannung der Organe und helfen so beim Transport von Nahrung, Flüssigkeiten und anderen Substanzen durch den Körper.
Es gibt verschiedene Methoden, um Muskeln und muskuläre Probleme zu untersuchen. Eine der gängigsten Methoden sind:
Bei Muskelerkrankungen wird zwischen erworbenen und angeborenen Myopathien unterschieden.
Erworbene Muskelerkrankungen können sich beispielsweise durch Entzündungen, Toxine, Stoffwechselstörungen und übermäßigen Alkoholkonsum entwickeln. Beispiele hier sind Polymyositis, Einschlusskörpermyositis, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
Ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht bei großer Belastung der Muskeln durch körperliche Aktivität. Zu den wichtigsten Verletzungen der Muskeln gehören hier der Faserriss und die Zerrung.
Die wichtigsten genetisch bedingten Muskelerkrankungen sind: