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Anatomie Gehirn

Abb. Gehirn – seitliche Ansicht.

  1. Balken/ Gehirnbalken (Corpus callosum)
  2. Großhirn (Cerembrum)
  3. Zwischenhirn (Diencephalon)
  4. Brücke (Pons)
  5. Verlängertes Mark (Medulla oblongata)
  6. Rückenmark (Medulla spinalis)
  7. Kleinhirn (Cerebellum)
  8. Mittelhirn (Mesencephalon)
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Größe, Lage & Gewicht

Das Gehirn kann bis zu 1.5 kg wiegen und befindet sich gut geschützt im knöchernen Schädel.

Das verlängerte Mark (Medulla oblongata) stellt die Verbindung mit dem Rückenmark dar und bildet zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem.

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Einteilung

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Gehirn einzuteilen. Eine der häufigsten ist folgende (siehe bestandteile):

  • Großhirn (Cerebrum)
  • Kleinhirn (Cerebellum)
  • Hirnstamm (Truncus cerebri)
  • Limbisches System
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    Bestandteile

    1. Großhirn (Cerebrum)

    • macht den größten Teil des Gehirns aus
    • Einteilung in zwei Hälften, die sogenannten Hemisphären
    • Verbindung beider Gehirnhälften über den Balken (Corpus callosum)
    • verantwortlich für: Wahrnehmung, Denken, Sprache, Bewegung und Gedächtnis

    2. Kleinhirn (Cerebellum)

    • unter dem Großhirn lokalisiert
    • zuständig für Koordination von Bewegung und Gleichgewicht

    3. Hirnstamm (Truncus cerebri)

    • befindet sich unter dem Kleinhirn
    • verantwortlich für lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Blutdruckregulation und Herzschlag

    4. Limbische System

    • ist eine Gruppe von Strukturen im Gehirn, die funktionell zusammengefasst werden können, jedoch zu unterschiedlichen Hirnabschnitten gehören
    • dazu gehören beispielsweise die Amygdala, der Thalamus und der Hippocampus
    • ist wichtig für die Verarbeitung von Emotionen, Gedächtnis, Motivation und Lernvorgänge
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    Funktion

    Das Gehirn ist für die Steuerung aller wichtigen Funktionen des Menschen verantwortlich. Das Gehirn verarbeitet und steuert die Sinneseindrücke und steuert alle Bewegungen.

    Wissen, Denken, Handeln, Wahrnehmung, Empfindung werden im Gehirn verarbeitet.

     

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    Verbessern

    Ja, es ist möglich, das Gehirn zu trainieren.

    Als Neuroplastizität bezeichnet man die Fähigkeit des Gehirns, sich an äußere Eindrücke und Einflüsse anzupassen und so seinen Aufbau und seine Funktion dementsprechend zu verändern.

    Das Gehirn ist auf verschiedene Weisen trainierbar, wie zum Beispiel durch Meditation, körperliche und geistige Aktivität, durch Lernen und durch soziale Interaktion. 

    Meditation hat einen positiven Einfluss auf unsere Aufmerksamkeit, Konzentration und Emotionsverarbeitung, während körperliche Aktivität die Durchblutung, Sauerstoffversorgung und das Neuronenwachstum fördert.

    Hinsichtlich des Trainings in Bezug aufs Geistige, profitiert das Gehirn durch neue neuronale Verbindungen, die dadurch geknüpft werden, wenn man beispielsweise das Gehirn mit Rätseln oder dem Erlernen neuer Fähigkeiten fordert.

    Soziale Interaktion hingegen verringert das Risiko des kognitiven Abbaus und stimuliert das Gehirn zusätzlich.

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    Diagnoseverfahren

    Zu den häufigsten Untersuchungsmethoden des Gehirns gehören:

    • MRT – (Magnetresonanztherapie) und fMRT (Funktionelle Magnetresonanztherapie)
    • PET – (Positronen-Emissions-Tomographie)
    • EET – (Elektroenzephalographie)
    • CT – (Computertomographie)
    • MEG – (Magnetoenzephalographie)

    Symptome

    • Kopfschmerzen
    • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
    • Veränderungen des Bewusstseins
    • Gedächtnisprobleme
    • Veränderungen der kognitiven Funktionen
    • Koordinations- und Bewegungsstörungen 
    • Sprachstörungen
    • Sensorische Veränderungen
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