Ein Blinddarmdurchbruch auch als „geplatzter Blinddarm“ bezeichnet, ist eine gefürchtete Komplikation einer nicht rechtzeitig behandelten Blinddarmentzündung. Das Gefährliche dabei ist, dass Eiter und Stuhl aus dem geplatzten Blinddarm in den Bauchraum austreten, was zu einer Entzündung des Bauchfells führt. Ein Blinddarmdurchbruch ist eine lebensbedrohliche Situation und muss sofort ärztlich behandelt werden.

Die Blinddarmentzündung wird fachsprachlich auch als Appendizitis bezeichnet und beschreibt die Entzündung des sogenannten Wurmfortsatzes des Darmes, der Appendix vermiformis. Im Volksmund wird dieser Teil des Dünndarmes auch Blinddarm genannt, obwohl der Blinddarm genaugenommen das ganze Zökum, einen Teil des Dünndarmes, bezeichnet. Eine Blinddarmentzündung ist eine häufige Ursache für ein akutes Abdomen und ist als Notfall zu behandeln.

Wie der Name der Erkrankung schon vermuten lässt, betrifft eine Blinddarmreizung den Blinddarm. Mit dem Ausdruck Blinddarm ist eigentlich der Wurmfortsatz des Zökums, des letzten Teiles des Dünndarms, gemeint. Diesen Wurmfortsatz bezeichnet man in der Fachsprache auch als Appendix vermiformis. Aus einer Reizung des Blinddarms kann auch eine Entzündung des Blinddarms entstehen, die im Allgemeinen bekannter ist. Demnach ist eine Blinddarmentzündung zwar eine eigenständige Erkrankung, kann aber auch gelegentlich der Vorbote einer Blinddarmentzündung sein, die einer operativen Therapie bedarf und gefährlich ist. So ist bei einer Blinddarmreizung der Verlauf immer genau zu beobachten, damit so eine Entwicklung nicht unentdeckt bleibt.
