Nierenentzündung

Der Begriff Nierenentzündung, auch als Nephritis bekannt, dient eher als Sammelbegriff für sämtliche Entzündungen der Niere. Diese können plötzlich und akut auftreten oder chronisch verlaufen. Prinzipiell kann jeder davon betroffen sein.

Nierenentzündung

Nierenentzündung

Nephritis
Blasenentzündung

Bei einer Blasenentzündung ist, wie der Name schon sagt, die Harnblase entzündet. Häufig sind Frauen betroffen, da aufgrund der Anatomie die Harnröhre kürzer ist und Bakterien dadurch leichter und schneller in die Blase aufsteigen können.

Blasenentzündung

Blasenentzündung

Zystitis
Potentiell Lebensgefährlich!Blasenriss

Bei einem Blasenriss, oder auch besser bekannt als Blasenruptur, handelt es sich um einen Riss in der Harnblasenwand. Hierbei kommt es zum Austreten von Urin in das umliegende Gewebe. Dabei kann er sowohl intraperitoneal, also innerhalb des Bauchfells oder extraperitoneal außerhalb des Bauchfells ausscheiden. Oftmals liegt dem Blasenriss eine äußere Gewalteinwirkung zugrunde, durch welche die Harnblase rupturiert. Auch im Rahmen von operativen Eingriffen am Bauchraum kann es dazu kommen. Ein Blasenriss wird häufig nicht direkt bemerkt, sondern macht sich durch Ausbeulungen der Haut oberhalb des Schambeins oder einer Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum, einer sogenannten Aszites, bemerkbar. In schlimmen Fällen kann es durch die Blasenruptur zu einer Infektion im Bauchraum kommen oder einer Sepsis, die den ganzen Organismus betrifft. In der Regel lässt sich ein Blasenriss jedoch konservativ oder mittels chirurgischem Eingriff behandeln.

Blasenriss

Blasenriss

Blasenruptur
Blasensteine

Blasensteine zählen zu den sogenannten Harnsteinen und sind – wie der Name vermuten lässt – innerhalb der Blase lokalisiert. Ein Harnstein ist ein festes, steinartiges „Konkrement“, das prinzipiell überall in den ableitenden Harnwegen oder auch in den Nieren vorliegen kann. Harnsteine entstehen durch das Auskristallisieren steinbildender Salze im Urin, was in der Regel immer dann passiert, wenn ein Überschuss des betreffenden Salzes im Urin vorliegt und die sogenannte “Löslichkeitsschwelle” (d.h. das Maximum an Konzentration, das vom Körper noch abgebaut werden kann) überstiegen wird. In sehr vielen Fällen verursachen Blasensteine zunächst keine Beschwerden, da sie klein genug sind, um mit dem Urin ausgeschwemmt zu werden. Durch eine dauerhafte Überschreitung der Löslichkeitsschwelle und chronisch erhöhtem Salzgehalt im Urin können die Konkremente jedoch immer größer werden und schließlich zu schmerzhaften Verstopfungen der Harnwege führen. Eine Ausscheidung mit dem Urin ist dann nicht mehr von allein möglich, es muss eine medikamentöse oder operative Therapie eingeleitet werden. Blasensteine können primär in der Harnblase entstehen oder sekundär durch den Harnfluss aus Nieren oder Harnleitern in die Blase gelangen.

Blasensteine

Blasensteine

Harnstein
Harnleiterstein

Harnsteine können an verschiedenen Orten des Harnsystems vorkommen. Dazu zählen die Nieren, die Harnleiter, die Harnblase und die Harnröhre. Harnsteine können unterschiedlich zusammengesetzt sein. Am häufigsten kommt mit etwa 75% der Kalziumoxalatstein vor. Harnsteine, die im Harnleiter lokalisiert sind, werden Harnleitersteine genannt.

Harnleiterstein

Harnleiterstein

Nephrolithiasis
Harnröhrenentzündung

Bei einer Harnröhrenentzündung, in der Fachsprache auch Urethritis genannt, ist, wie der Name schon sagt, die Harnröhre entzündet. Das ist der Teil des Urogenitaltraktes, der den Urin aus der Blase nach außen abführt. Dadurch, dass die Harnröhre bei Männern deutlich länger ist, verspüren Männer deutlich mehr Symptome. Bei Frauen kann eine Harnröhrenentzündung durchaus auch ohne Anzeichen verlaufen.

Harnröhrenentzündung

Harnröhrenentzündung

Urethritis
Harnröhrenverengung

Bei der Harnröhrenverengung (auch unter der Bezeichnung Harnröhrenstriktur bekannt) handelt es sich um eine Enge in der Harnröhre, welche Symptome wie Schmerzen beim Wasserlassen, schwachen Harnstrahl und häufige Harnwegsinfekte verursacht. Die Verengung entsteht häufig nach Verletzungen, nach medizinischen Eingriffen, durch Infektionen oder durch angeborene Fehlbildungen. Somit kann der Urin nicht mehr so gut über die Harnröhre aus der Harnblase abfließen. Folgen einer Harnröhrenverengung sind nicht nur häufige Blaseninfektionen, sondern auch ein Rückstau von Urin bis in die Niere. Bei längerem Bestehen kann es dadurch sogar im schlimmsten Fall zu einem Nierenversagen kommen. Ist die Enge in der Harnröhre besonders ausgeprägt, so kann es zu einem kompletten Harnverhalt mit starken Bauchschmerzen kommen. Hier handelt es sich um einen urologischen Notfall, der schnell behandelt werden sollte. Die Behandlung eines solchen akuten Notfalls besteht meist aus einer Entlastung der Blase und einem Ablassen des Urins. Dafür wird der Urin über einen Katheter durch die Bauchdecke oder die Harnröhre abgeleitet. Je nach Ursache und Ausprägung der Strikturen stehen für die Harnröhrenverengung verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung, welche die Enge beseitigen können. Damit ist die Prognose je nach Behandlungsmethode einer Harnröhrenverengung relativ gut. Allerdings ist die Rückfallrate durch eine erneute verengende Narbenbildung in der Harnröhre recht hoch.

Harnröhrenverengung

Harnröhrenverengung

Harnröhrenstriktur
Harnwegsinfekt

Eine Infektion der Harnwege (Synonym: “HWI” Urozystitis, im Volksmund oft vereinfacht als Blasenentzündung bezeichnet) beschreibt eine, meist durch Erreger wie beispielsweise Bakterien, ausgelöste Entzündung der unteren (bis oberen) Harnwege. Diese Kapitel beschreibt vornehmlich die Urozystitis, also Infektionen der Harnwege unterhalb der Nierenebene. Häufig kommt es zu einer Kontamination der äußeren Harnröhrenöffnung durch Keime aus der Darmflora. Diese Erreger können sich dann rückwärts entlang der Harnwege bis hin zur Niere ausbreiten. Sind eine oder bei Nieren von einer Infektion oder Entzündung betroffen, bezeichnet man dies als Pyelonephritis. Von einer Harnwegsentzündung können von unten an aufwärts die Harnröhre, die Harnblase sowie die Harnleiter betroffen sein. Schreitet der Infekt weiter fort, kann es als Komplikation zu einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) kommen. Häufig verursacht eine Harnwegsinfektion unangenehme Beschwerden beim Wasserlassen bei den Betroffenen. Frauen sind häufiger von einem Harnwegsinfekt betroffen als Männer. In einigen Fällen ist eine medikamentöse Therapie mit Antibiotika notwendig. Die richtige Diagnose und Therapie kann der behandelnde Arzt individuell treffen.

Harnwegsinfekt

Harnwegsinfekt

HWI, Urozystitis
(Harn)inkontinenz

Die Inkontinenz beschreibt die Unfähigkeit Harn (Harninkontinenz) oder Stuhl (Stuhlinkontinenz) zu halten und dieser deswegen unwillkürlich abgeht. Besonders Frauen und ältere Menschen sind betroffen und die Ursachen (z. B. Nervenschäden, Beckenbodenschwäche) sind vielfältig. Es kommt im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Operationen und dem höheren Alter vor und kann unterschiedlich therapiert werden, je nach Einteilung der Harn- oder Stuhlinkontinenz. Es sind deutlich mehr Menschen von einer Inkontinenz betroffen, also oft angenommen. Da dieses Symptom oft mit Scham einhergeht, trauen sich viele nicht zum Arzt und die Fallzahlen können sich deshalb von der Wirklichkeit unterscheiden. An einer Harninkontinenz leiden etwa 9 Millionen Deutsche und davon 25 % Männer und 33 % Frauen. An einer Stuhlinkontinenz leiden etwa 2-20 %, im Mittel 5 % der deutschen Bevölkerung, darunter auch mehr Frauen als Männer. Besonders Frauen, die über 60 sind oder schon einmal entbunden haben, leiden vermehrt unter einem unwillkürlichen Stuhl oder Wasserlassen.

Inkontinenz

Inkontinenz

Harninkontinenz
Reizblase

Bei der Reizblase, auch überaktive Blase genannt, ist die Blasenfunktion gestört, wodurch es zu plötzlich auftretendem Harndrang kommt, obwohl die Blase nur leicht gefüllt ist. Die Entleerung der Blase erfolgt durch nur geringe Mengen. Frauen sind generell häufiger betroffen als Männer. Besonders Frauen zwischen 30 und 50 Jahren können darunter leiden. Auf der Bevölkerungsebene sind etwa 14-16% der Frauen und 10% der Männer betroffen. Das sind in Deutschland zusammengenommen etwa 13 Millionen Frauen. Es gibt allerdings auch eine Dunkelziffer, da sich Betroffene oft nicht trauen zum Arzt zu gehen, oder vor allem im Alter denken, dass das häufige Wasserlassen normal sei. Im Alter ist fast jede zweite Person betroffen.

Reizblase

Reizblase

Hyperaktive Blase
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