Beim akuten Nierenversagen kommt es innerhalb einer kurzen Zeit (meist einige Stunden bis Tage) zu einer raschen Abnahme der Nierenfunktion. Kommt es zu einem Nierenversagen, sammeln sich Substanzen im Blut an und lösen Vergiftungserscheinungen aus. Es gibt viele Ursachen für ein Nierenversagen, wie einen ausgeprägten Flüssigkeitsmangel oder starke Durchfallerkrankungen.
Unter einem Blasenriss versteht man einen Einriss in der Harnblase, wodurch es zum Austritt von Urin in die umliegenden Bereiche kommt. In den meisten Fällen erfolgt ein Blasenriss durch Verletzungen.
Blasensteine sind Harnsteine, die sich in der Blase befinden. Sie kommen entweder aus dem Nierenbecken, oder aus der Harnblase selbst. Oftmals schwemmt der Körper die Steine selber wieder aus, manchmal sind aber auch eine Operation oder andere Verfahren zur Behandlung notwendig.
Als Glomerulonephritis (“Nephritis” = Nierenentzündung) bezeichnet man eine Entzündung von in der Regel beiden Nieren, bei der die Nierenkörperchen, die den Primärharn produzieren, betroffen sind. Es gibt verschiedene Formen der Glomerulonephritis, diese sind häufig für eine chronische Niereninsuffizienz, also ein chronisches Nierenversagen, verantwortlich.
Unter Nierensteinen versteht man kleine, feste Ablagerungen, die im Nierenbecken entstehen. Wenn diese Steine weiter in die Harnleiter rutschen, nennt man sie Harnleitersteine. Zusammen nennt man sie Harnsteine. Je nach Größe verursachen Harnleitersteine Beschwerden oder werden unbemerkt mit dem Urin ausgeschieden.
Bei einer Harnröhrenverengung, also Verengung der Harnröhre, handelt es sich meist um eine gutartige Erkrankung. Die Harnröhre (Urethra) beginnt am Ende der Blase und mündet bei Männern an der Eichel, bei Frauen am Scheideneingang. Meist erfolgt eine Harnröhrenverengung langsam.
Unter einem Harnwegsinfekt versteht man eine Infektion der ableitenden Harnwege (Harnröhre, Harnblase, Harnleiter) durch einen Krankheitserreger. Die Infektion kann sich in Nieren und Blutbahn ausbreiten. Eine Behandlung erfolgt oftmals mit Antibiotika.
Bei einer Inkontinenz können betroffene Personen ihre Blase, oder selten ihren Darm, schwieriger kontrollieren. Häufig sind Betroffene gehemmt, über dieses Thema zu sprechen. Zurzeit sind ca. 9 Millionen Deutsche inkontinent, die Dunkelziffer liegt jedoch vermutlich höher. Die Ursachen einer Inkontinenz sind vielfältig.
Unter einer Nephropathie werden sämtliche nicht-entzündliche Nierenerkrankungen oder Funktionsstörungen der Niere zusammengefasst. Am häufigsten ist die diabetische Nephropathie, die bei Diabetikern nach langer Zeit auftritt, sie kann jedoch auch in Verbindung mit Bluthochdruck auftreten.
Bei einer Nierenarterienstenose kommt es aufgrund einer Verengung der Arterien zu einer Abnahme des Blutflusses einer der beiden Hauptarterien der Nieren oder deren Äste. Eine Nierenarterienstenose kann einseitig oder beidseitig auftreten.
Bei einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) kommt es zu einem Entzündungsprozess, welcher die Niere und das Nierenbecken betrifft. Das Nierenbecken ist der Teil der Niere, aus dem der Harnleiter entspringt. Der Harnleiter fördert den in der Niere gebildeten Urin weiter zur Harnblase. Entzündungen des Nierenbeckens entstehen meist durch Infektionen, die sich dorthin ausbreiten. Der häufigste Erreger einer Nierenbeckenentzündung ist E. Coli. Je nach Form und Ausbreitung der Entzündung kann es zu leichten bis schweren Symptomen kommen. Es kann zwischen unkomplizierter und komplizierter Nierenbeckenentzündung unterschieden werden. Zudem lässt sich die Erkrankung in eine akute und eine chronische Form unterteilen.
Von einem Niereninfarkt spricht man, wenn es zum Verschluss einer Vene oder Arterie der Niere und somit zum Absterben des Nierengewebes kommt. Oft ist ein Niereninfarkt symptomfrei, kann jedoch auch Beschwerden verursachen
Bei der Niereninsuffizienz, auch als Nierenschwäche bezeichnet, handelt es sich um eine eingeschränkte Funktion der Niere. Abfallprodukte des Stoffwechsels können dadurch nicht mehr aus dem Körper ausgeschieden werden und sammeln sich im Blut an. Die Erkrankung tritt meist in der zweiten Lebenshälfte auf.
Bei der Nierenprellung oder auch Nierenkontusion handelt es sich meist um eher leichte Schäden der Niere infolge einer Gewalteinwirkung von außen, wie bei Verkehrs- oder Sportunfällen. Es können eine, aber auch beide Nieren betroffen sein, teilweise unterschiedlich stark. Die Nierenprellung wird zu den Nierentraumata gezählt. Sie entspricht dabei dem ersten und damit leichtesten Stadium. Dabei wird das Gewebe nicht direkt verletzt, sondern eher verdrängt oder gequetscht. In der Regel heilt eine Nierenprellung folgenlos aus.
Bei Nierensteinen handelt es sich um auskristallisierte Bestandteile des Urins, welches sich im Nierenbecken, der Nieren selbst oder in den ableitenden Harnwegen bilden und absetzen. Wenn die Steine weiter wandern, verursachen sie Symptome, bis hin zu kolikartigen Krämpfen.
Eine Vergrößerung einer oder beider Nieren wird durch den Arzt durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Computertomographie festgestellt. Die normale Größe einer Niere beträgt 9x6x3 cm.