Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um eine plötzliche oder langsam zunehmende Verlagerung, bzw. einen Austritt von Gewebe des Gallertkerns der Bandscheibe (Nucleus pulposus) nach hinten in den Rückenmarkskanal oder hinten-seitlich an die Nervenwurzeln. In der Mehrzahl der Fälle (9 von 10) kommt es zu einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Bei einem Bandscheibenvorfall tritt das Gewebe der Bandscheibe in den Spinalkanal. Ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule (HWS), auch zervikaler Bandscheibenvorfall genannt, kann unter Umständen zu Schmerzen im Bereich des Nackens, der Schulter und ausstrahlend in die Arme führen. Des Weiteren sind auch Kribbel- und Taubheitsgefühl möglich, die auf einen ernsteren Verlauf hindeuten können.
Bei einem Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) tritt das Gewebe der Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern nach außen in den Wirbelkanal. Dort kann es auf benachbarte Nervenstrukturen oder das Rückenmark drücken und starke Schmerzen und Sensibilitätsstörungen verursachen. Ein Bandscheibenvorfall der Brustwirbelsäule (BWS), auch thorakaler Bandscheibenvorfall genannt, tritt im Vergleich zum Bandscheibenvorfall der Hals- und Lendenwirbelsäule sehr selten auf. Bei uns erfährst Du, was Du selbst aktiv bei einem Bandscheibenvorfall der BWS tun kannst.
Eine Bandscheibenvorwölbung oder auch Bandscheibenprotrusion liegt vor, wenn sich der Faserring einer Bandscheibe in Richtung des Wirbelkanals vorwölbt. Im Gegensatz zu einem Bandscheibenvorfall bleibt der Faserring weitgehend intakt, sodass der Gallertkern bei einer Bandscheibenvorwölbung nicht austritt.
Unter einer Cervicobrachialgie werden Schmerzen verstanden, welche aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen, ausgehend von der Halswirbelsäule in die Arme ausstrahlen. Die Cervicobrachialgie wird auch als Schulter-Arm-Syndrom bezeichnet. In den meisten Fällen ist nur eine Seite betroffen.
Eine Wirbelsäulenentzündung beschreibt eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, wobei die Entzündung sekundär auch auf die Bandscheiben übergreift.
Beim Facettensyndrom handelt es sich um eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, welche die Gelenke zwischen den Wirbelkörpern (Wirbelbogengelenke/ Facettengelenke) betrifft. Das Facettensyndrom umfasst dabei alle Erkrankungen der Facetten-Gelenke. Ursache ist ein zu geringer Abstand der Wirbelkörper zueinander.
Als Hexenschuss wird ein plötzlich einschießender, akuter und heftiger Rückenschmerz beschrieben, der in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage wieder selbstständig abklingt. In den meisten Fällen ist die Lendenwirbelsäule betroffen.
Ein Hohlkreuz (Hyperlordose) beschreibt die übermäßige Krümmung der Wirbelsäule im Bereich der Lendenwirbelsäule (unterer Rücken). Bei seitlicher Ansicht der Wirbelsäule ist ein Hohlkreuz deutlich erkennbar. Die Statik der Wirbelsäule ist durch die Muskulatur und Faszien beeinflussbar.
Das Halswirbelsäulensyndrom (kurz HWS-Syndrom) beschreibt einfach ausgedrückt alle mögliches Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule, bzw. des Nackens. Dazu zählen vor allem Schmerzen und Verspannungen. Auch ein Ausstrahlen der Schmerzen in Arme und Schultern ist möglich.
Das ISG-Gelenk (deutsch: Kreuz-Darmbeingelenk) befindet sich im hinteren Bereich des Beckens und besitzt nur einen sehr kleinen Bewegungsspielraum. Es überträgt Kräfte der Wirbelsäule auf das Becken und ist daher hoher Belastung ausgesetzt. Eine ISG-Blockade bezeichnet eine Erkrankung, bzw. mechanische Störung in diesem Gelenk (Iliosakralgelenk). Die gelenkigen Flächen verschieben sich und passen in diesem Fall nicht mehr perfekt zueinander.
Das Klippel-Feil-Syndrom beschreibt eine selten auftretende angeborene Fehlbildung, welche vor allem die Halswirbelsäule betrifft. Das Hauptmerkmal ist hierbei eine Verwachsung von Halswirbeln. Zwei oder mehrere Halswirbel sind bei einem Klippel-Feil-Syndrom von Geburt an verwachsen.
Unter einer Lumboischialgie (lumbal = Lendenwirbelsäule, Ischialgie = Schmerzen im Bereich Ischiasnerv) werden Schmerzen verstanden, welche vom unteren Rücken ausgehend in ein oder in beide Beine ausstrahlen. Eine gut ausgebildete und bewegliche Muskulatur hilft bei der Behandlung und Vorbeugung.
Beim LWS-Syndrom (Lendenwirbesäulensyndrom) handelt es sich nicht um ein eigenständiges Krankheitsbild, sondern um eine Sammelbezeichnung für verschiedene Auslöser für Schmerzen im unteren Rücken (Lendenwirbelsäule). Das Leitsymptom des LWS-Syndroms ist der lokale, auf die Lendenwirbelsäule bezogene Rückenschmerz. Eine bewegliche Wirbelsäule und gut ausgebildete Rumpfmuskulatur schützt vor Beschwerden im LWS-Bereich.
Bei Morbus Baastrup handelt es sich um eine chronische Erkrankung der unteren Lendenwirbelsäule, welche häufig in Verbindung mit Schwerarbeit und hohem Alter steht. Bei Morbus Baastrup kommt es zu einem Berühren der Dornfortsätze der Wirbelsäule.
Beim Morbus Forestier (Spondylosis hyperostotica) handelt es sich um die häufigste nichtentzündliche Erkrankung, bei welcher die Wirbelsäule zunehmend verknöchert und unbeweglicher wird. Die exakte Ursache ist bisher nicht geklärt.
Unter dem Begriff Morbus Scheuermann wird eine Wachstumsstörung mit Verkrümmung der jugendlichen Wirbelsäule und Bildung eines Rundrückens verstanden, die zu einer schmerzhaften Fehlhaltung führen kann.
Bei einer Entzündung der Nervenwurzel (Radikulopathie) werden die Nerven im Bereich des Rückens gereizt. Folgen sind Schmerzen, Kribbel und Muskelschwäche. Je nachdem, welcher Nerv betroffene ist, treten die Schmerzen an unterschiedlichen Körperregionen auf.
Eine Nervenwurzelkompression liegt vor, wenn eine Nervenwurzel im Wirbelkanal aufgrund anderer Strukturen abgedrückt wird. Die Nerven im Rückenmark werden durch zwei einzelne Wurzeln gebildet und übermitteln Informationen zwischen dem Rückenmark und dem Körper.
Bei der Osteochondrose (Osteo = Knochen, Chondro = Knorpel) handelt es sich um eine degenerative, verschleißbedingte Wirbelsäulenerkrankung, die meist im Laufe der zweiten Lebenshälfte auftritt und mit einer Verknöcherung der Wirbelsäule einhergeht. Generell können alle Gelenke von einer Osteochondrose betroffen sein, in diesem Artikel geht es um die Osteochondrosis intervertebralis. (Zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule)
Das Postnukleotomie-Syndrom (Postdiskektomiesyndrom, Postdiskotomiesyndrom) bezeichnet Funktionseinschränkungen und Schmerzen, die nach einer Nukleotomie oder Diskotomie (Entfernung des Gallertkerns der Bandscheibe) entstehen.
Ein Rundrücken (Hyperkyphose) beschreibt eine Fehlhaltung der Wirbelsäule, bei welcher sich die Brustwirbelsäule übermäßig nach hinten krümmt und die Schultern nach vorne fallen. Umgangssprachlich wird von einem „Buckel“ gesprochen.
Eine Sakroiliitis bezeichnet entzündliche Veränderungen, die das Iliosakralgelenk, also das Gelenk zwischen Kreuzbein (Os sacrum) und Darmbein (Os ilium) am unteren Bereich der Wirbelsäule, betreffen. Ursache ist oft eine zugrundeliegende Erkrankung. Die Sakroilitis zählt als rheumatisch-entzündliche Erkrankung zur Erkrankung aus dem Kreis der Autoimmunerkrankungen.
Ein sogenannter Schiefhals (Torticollis/ gedrehter Hals) ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene angeborene oder erworbene Fehlstellungen des Halses, die in einer asymmetrischen Haltung des Halses oder Kopfes resultieren. Ursachen und Ausprägung variieren sehr stark.
Ein Schleudertrauma (HWS-Distorsion) beschreibt eine (häufig durch einen Auffahrunfall hervorgerufene) Weichteilverletzung der Halswirbelsäule. Durch die starke Überstreckung und Beugung der HWS entstehen Distorsionen, schmerzhafte Steilhaltungen und Muskelverspannungen im Bereich der Nacken- und Halsmuskulatur. Unter Umständen können auch Einrisse des vorderen Längsbandes, bzw. Verletzungen der Bandscheibe hervorgerufen werden.
Als Skoliose wird eine fixierte, seitliche Verbiegung der Wirbelsäule bezeichnet, wobei das Rückgrat des Menschen nicht nur seitlich ausgebogen ist, sondern auch weitere Komponenten wie Torsion und Rotation enthält (dreidimensionale Verkrümmung). Die Seitverkrümmung beträgt bei einer Skoliose mind. 10°.
Eine Spinalkanalstenose (Spinalstenose, Wirbelkanalstenose) bezeichnet eine Einengung (Stenose) des Wirbelkanals (Spinalkanal). Diese Einengung entsteht häufig als Folge einer Verschleißerscheinung der Wirbelsäule aufgrund Alterung oder hoher Beanspruchung der Wirbelsäule.
Eine Spondylodiszitis beschreibt eine von den Bandscheiben ausgehende Entzündung, welche auf angrenzende Wirbelkörper übergeht. Oft sind Bakterien die Auslöser einer Spondylodiszitis.
Unter einer Spondylitis versteht man eine Entzündung der Wirbelkörper. Weiterhin unterscheidet man eine Spondylodiszitis (Entzündung der angrenzenden Bandscheibe) von einer Spondylarthritis (Entzündung der angrenzenden Zwischenwirbelgelenke).
Bei einem Steißbeinbruch (Steißbeinfraktur) handelt es sich um eine Fraktur der sogenannten os coccygis, welches den untersten Anteil der Wirbelsäule darstellt. In vielen Fällen ist ein Sturz auf den Po die Ursache für ein Steißbeinbruch.
Eine Wirbelblockade (Wirbelblockierung) beschreibt einen Zustand, bei dem ein Wirbelkörper durch eine Verkrampfung der stabilisierenden Rückenmuskulatur die Wirbel in einer Extremstellung fixiert. Die Wirbel sind dadurch in der Beweglichkeit stark eingeschränkt. Definitionsgemäß zählen Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule, die durch Entzündungen oder Tumore hervorgerufen wurden, nicht zu den Wirbelblockierungen.
Wirbelgleiten auch als Spondylolisthese oder Gleitwirbel bezeichnet, beschreibt einen Vorgang, bei dem sich die Wirbelkörper aufgrund einer Instabilität gegeneinander verschieben. Es entstehen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Oftmals ist die Lendenwirbelsäule betroffen.