Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Allgemein beschreibt ein Aneurysma eine zunächst harmlose Aussackung der Gefäßwand, durch die der Blutstrom verwirbelt werden kann. Im Falle eines Aortenaneurysmas handelt es sich um eine Aussackung des Hauptversorgungsgefäßes im Brust- bzw. Bauchbereich, die sogenannte Aorta. Es besteht dabei die Gefahr, dass es zu einem Reißen der Aorta kommen kann. In diesem Fall handelt es sich um eine absolute Notfallsituation.
Die Arteriosklerose beschreibt eine krankhafte fetthaltige Veränderungen/ Ablagerungen der inneren arteriellen (vom Herzen wegführenden) Gefäßwände, wodurch es zu Engstellen und Verhärtungen im Gefäß, Verwirbelungen des Blutstroms oder anderen Komplikationen kommen kann. Im schlimmsten Fall wird der Blutfluss unterbrochen und es entsteht ein Infarkt. Die Arteriosklerose ist die häufigste Ursache für sogenannte kardiovaskuläre Erkrankungen, wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder periphere arterielle Verschlusskrankheit.
Von Bluthochdruck - fachsprachlich arterielle Hypertonie genannt - wird gesprochen, wenn der systolische Wert (die erste Zahl) über 140 und der diastolische Wert (zweite Zahl) über 90 liegt. Es geht hierbei um den Druck mit dem das Blut durch unsere Arterien fließt. Ausgeschrieben sieht das dann wie folgt aus: 140/90 mmHg. Die Einheit, in der der Blutdruck gemessen wird, ist die Quecksilbersäule. Der optimale Blutdruck liegt unter 120 systolisch und 80 diastolisch. Bis zu 140/90 sind es dann hoch-normale Werte, die zwar noch in Ordnung sind, aber nicht mehr gut. Ab 140/90 teilt sich die Hypertonie in drei Grade ein und kann, wenn sie zu hoch ist zu einer hypertensiven Krise führen, die lebensgefährlich ist.
Durchblutungsstörungen in den Beinen/ Füßen sind auch als pAVK bekannt. Umgangssprachlich spricht man auch von der Schaufensterkrankheit, da Betroffene während des Gehens aufgrund der Schmerzen immer mal wieder eine Pause machen müssen. Durch Engstellen im Gefäß kommt es zu einer verminderten Versorgung der Füße und der entsprechenden Symptomatik.
Die Entzündung der Gefäße/ Gefäßentzündung, auch Vaskulitis genannt, umfasst verschiedene entzündlich- rheumatische Erkrankungen, bei denen sich das eigene Immunsystem gegen die eigenen Gefäßzellen richtet. Dies schädigt die Gefäße und führt zu Problemen in den versorgten Organen. Des Öfteren kommt es bei Vaskulitiden auch zu einer Hautbeteiligung. Unterschieden wird zwischen den Gefäßentzündungen kleiner und großer Gefäße.
Bei der Karotisstenose handelt es sich um eine Verengung der Halsschlagader. Die Karotis ist die Halsschlagader, sie versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen und zieht beidseits seitlich am Hals hoch. Bei einer Stenose handelt es sich um eine Engstelle des Gefäßes, die die Blutversorgung des Gehirns einschränken kann. Die häufigste Ursache für eine Verengung stellt die Arteriosklerose dar, bei der sich Plaques an der Gefäßwand bilden.
Krampfadern, auch Varizen genannt, sind dauerhaft erweiterte oberflächliche Venen, die sich aufgrund defekter Venenklappen oder erhöhtem Blutstau manifestieren. Krampfadern sind für viele Betroffene ein kosmetisches Problem.
Die Kreislaufschwäche entsteht meist aufgrund eines zu niedrigen Blutdrucks, auch Hypotonie genannt. Manchmal reicht der niedrige Blutdruck nicht aus, um das Gehirn adäquat mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen und es kommt zu den bekannten Symptomen, wie Schwindel, Herzklopfen oder Kopfschmerzen.
Die pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) ist eine Gefäßerkrankung vor allem der unteren Extremität. Hierbei kommt es durch Kalk- und Fettablagerungen zu einem teilweisen oder vollständigen Verschluss eines Gefäßes mit daraus folgender Minderversorgung des nachfolgenden Gewebes.
Als Raucherbein bezeichnet man umgangssprachlich ein kühles und blasses Bein aufgrund einer Durchblutungsstörung durch die Krankheit pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit). Durch Ablagerungen kommt es zu Engstellen oder Verschlüssen von Gefäßen mit daraus resultierender Minderdurchblutung des Beines/ Fußes. Die Haut färbt sich beginnend an den Zehen dunkel bis schwarz.
Das Raynaud- Syndrom beschreibt eine Gefäßerkrankung der Hände. Hierbei kommt es, vor allem durch einen Kältereiz oder einen anderen Stressor, zur Verengung der Gefäße und damit einhergehend zu einer Durchblutungsstörung der Finger. Typischerweise verfärben diese sich zunächst weiß, werden dann blau und nach anschließender Redurchblutung werden sie rot, was man auch als Tricolore- Phänomen bezeichnet.
Von einer Thrombose spricht man, wenn innerhalb eines Blutgefäßes oder innerhalb des Herzens ein Blutgerinnsel (Thrombus) den Blutstrom stark einengt oder verschließt. Dies hat, je nachdem welches Organsystem betroffen ist, unterschiedliche Auswirkungen. Eine schnelle Behandlung ist lebenswichtig.
Bei dem Vena- Cava- Kompressionssyndrom kommt es zu Kreislaufproblemen, wie Herzrasen, Schwindel oder Übelkeit, im Rahmen einer Schwangerschaft. Liegt die Schwangere auf dem Rücken, kann es durch das Gewicht des Fötus zur Abklemmung der sogenannten unteren Hohlvene (Vena Cava) kommen.
Die Venenschwäche, medizinisch auch chronische Veneninsuffizienz genannt, betrifft meist die untere Extremität und bezeichnet eine Schwäche der Gefäßwand der Venen, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren. Dadurch ist die Pumpfunktion beeinträchtigt und es kommt zu Wassereinlagerungen in den Beinen und Wundheilungsstörungen. Wenn die oberflächlichen Venen betroffen sind, spricht man auch von Krampfadern, die sich an der Haut bläulich schlängelnd hervorheben.