Definition: Arterienverschluss des Auges, wenn es aufgrund einer verschlossenen Arterie zu einer Minderdurchblutung im Auge kommt.
Ein Arterienverschluss des Auges beschreibt die Minderversorgung des Auges mit sauerstoffreichem Blut. Verschiedene Grunderkrankungen können zur Schädigung von arteriellen Gefäßen führen. Im Endstadium kann es zu einem vollständigen Verschluss von Arterien kommen. Aber auch Embolien können ursächlich sein. Die Betroffenen leiden unter einer plötzlichen Blindheit, die in der Regel aber nur ein Auge betrifft. Die Therapie muss sehr rasch erfolgen, da es sonst zu einem dauerhaftem Sehverlust kommt.
Bei dieser Erkrankung kann es unter Umständen zu einem sehr gefährlichen Verlauf kommen. Bei folgenden Anzeichen solltes Du einen Notarzt verständigen!
Einseitige Erblindung/ Sehverlust auf einem Auge.
Ein Arterienverschluss im Auge ist sehr gefährlich.
Oftmals enden Arterienverschlüsse in bleibenden Sehstörungen bis hin zur Erblindung.
Venenverschlüsse haben meist eine bessere Prognose.
Kommt es zu einem zentralen Verschluss der Netzhautarterie, handelt es sich dabei um einen ärztlichen Notfall, der sofortiges Handeln erfordert!
Je mehr Zeit verstreicht, desto wahrscheinlicher sind bleibende Schäden am Auge.
Die Blutversorgung des Auges erfolgt primär über die Äste der Arteria ophthalmica.
Die Ursachen eines Arterienverschlusses des Auges sind meist internistische Grunderkrankungen.
Hierzu zählt insbesondere das Vorhofflimmern.
Es begünstigt die Entstehung von Embolien, also kleinen Blutgerinnseln.
Diese können durch die Blutstrombahnen in das Gehirn gelangen und kleine Gefäße verstopfen.
Auch die Arterien, welche das Auge versorgen, können hiervon betroffen sein.
Die Netzhaut des Auges ist besonders empfindlich und stirbt leider rasch ab, wenn die Sauerstoffversorgung durch die Arterien unterbunden wird.
Aus diesem Grund muss solch ein Arterienverschluss möglichst schnell therapiert werden.
Weitere Erkrankungen, die zu einem Arterienverschluss führen können, sind der Diabetes mellitus, der Bluthochdruck und die Arteriosklerose.
Die Erkrankungen haben die Gemeinsamkeit, dass sie zu einer Schädigung der Gefäße führen.
Mit zunehmender Zeit können die Gefäße sich vollständig verschließen.
Sowohl die Arterien des Auges, als auch andere arterielle Gefäße im Körper, können hiervon betroffen sein.
Risikofaktoren, die die Entstehung dieser Erkrankung begünstigen, sind ein ungesunder Lebensstil.
Das bedeutet der Konsum von Fast Food, Süßigkeiten, Alkohol und Nikotin sollte vermieden werden.
Das klassische Symptom eines Arterienverschlusses ist der plötzliche und schmerzlose Sehverlust.
Dieser Sehverlust betrifft meist nur ein Auge.
Die betroffenen Patienten können nur noch Lichtscheine wahrnehmen.
Bei Arterienastverschlüssen kann es zu Ausfällen im Gesichtsfeld kommen.
Die Symptomatik ist meist nicht so stark ausgeprägt, wie bei einem vollständigen arteriellen Verschluss.
Das Mittel der Wahl für die Diagnose eines Arterienverschlusses im Auge ist die sogenannte Ophthalmoskopie.
Hierbei handelt es sich um eine Augenhintergrundspiegelung.
Der Augenarzt nutzt dieses Instrument und betrachtet den Augenhintergrund und stellt so sicher die Diagnose.
Bei einem plötzlichen Verlust der Sehkraft sollte man umgehend einen Augenarzt, also einen Ophthalmologen aufsuchen.
Die therapeutischen Möglichkeiten eines arteriellen Verschlusses am Auge sind leider begrenzt.
Es gibt zwei wesentliche Verfahren, die zur Anwendung kommen:
Da die erfolgreiche Therapie eines Arterienverschlusses relativ schwierig ist, spielt die Prävention eine bedeutende Rolle.
Erkrankung, die zu einer Schädigung der Gefäße führen, sollten frühzeitig behandelt werden.
Kommt es zu einem Arterienverschluss im Auge, kann das Medikament Ozurdex® angewandt werden. Es enthält den entzündungshemmenden Wirkstoff Dexamethason und wird mittels Applikator in das Auge eingebracht.
Der Verlauf eines Arterienverschlusses ist sehr schnell.
Betroffene Patienten klagen über einen plötzlich aufgetretenen Sehverlust.
Meist können sie nur noch ein bisschen Licht wahrnehmen.
Dieser Sehverlust ist schmerzlos und betrifft in der Regel nur ein Auge.
Die Prognose eines Arterienverschlusses im Auge ist leider nicht besonders gut.
Die Netzhaut des Auges ist sehr sensibel und stirbt bei ausbleibender Sauerstoffversorgung schnell ab.
Selbst bei rascher Therapie kommt es aus diesem Grund zu einer Reduktion der Sehkraft.
Falls die Therapie aber zu langsam erfolgt oder gar ausbleibt, kommt es zur Erblindung des betroffenen Auges.
Ein Arterienverschluss im Auge kann durch verschiedene Maßnahmen vorgebeugt werden bzw. das Risiko der Entstehung kann deutlich reduziert werden, indem man einen gesunden Lebensstil führt.
Falls Grunderkrankungen wie Vorhofflimmern und Diabetes mellitus bestehen, sollte man seinen Hausarzt oder einen Internisten aufsuchen. Diese Erkrankungen können schwerwiegende Komplikationen mit sich führen, sodass sie adäquat behandelt werden müssen.
Ebenso sollte ein Bluthochdruck gut eingestellt sein.
In den meisten Fällen ist die Zentralarterie betroffen. Je nach Größe des verschließenden Thrombus.
Ein Arterienverschluss des Auges an sich gefährdet die Schwangere, jedoch nicht die Schwangerschaft.
Gefährlich ist aber sehr wohl die Ursache des Verschlusses, da sich möglicherweise sehr schwerwiegende Erkrankungen dahinter verbergen können.
Eine Amaurosis sollte daher zwingend rasch abgeklärt und die Therapie immer aufgrund der Schwangerschaft noch zusätzlich mit einem Gynäkologen besprochen werden.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Die genaue Zahl der Patienten, die einen Arterienverschluss im Auge erleiden ist nicht bekannt, da die Erkrankung glücklicherweise sehr selten vorkommt.
Vor allem Patienten, die an einem Vorhofflimmern leiden, können betroffen sein.
Das Vorhofflimmern begünstigt nämlich die Entstehung von Embolien, welche ins Gehirn gelangen können und dort Gefäße verstopfen.
Ferner sind internistische Erkrankungen wie ein Diabetes mellitus, ein Bluthochdruck und eine Arteriosklerose Risikofaktoren.
Diese Menschen sind häufiger von einem Arterienverschluss im Auge betroffen.