Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
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Definition: Lidtumor, wenn sich am Ober oder Unterlid ein gutartiges oder bösartiges Geschwulst der Haut (Tumor) bildet.
Fakten
Bei einem Lidtumor handelt es sich um eine Geschwulst des Augenlides. Ein Lidtumor kann sowohl am Oberlid, als auch am Unterlid auftreten und können sowohl gutartig, z.B. in Form von Warzen oder Fetteinlagerung, als auch bösartig sein.
Ein Lidtumor ist potenziell gefährlich.
Ein Lidtumor kann weiter ins Auge wachsen, und im schlimmsten Fall zu einer Erblindung führen.
Wenn Du Veränderungen jeder Art an Deine Haut/ bzw. in diesem Fall Augenlid bemerkst, solltest Du dieser ärztlich abklären lassen.
Erste Anlaufstelle kann dabei auch Dein Hausarzt sein.
Augenarzt (Ophthalmologe), Hautarzt (Dermatologe), Hausarzt
Lidtumore sind Hautwucherungen im Bereich der Augenlider, die sowohl das Oberlid, als auch das Unterlid betreffen können.
Dabei unterscheidet man einmal zwischen den
Zu den gutartigen Lidtumoren werden zum Beispiel Fetteinlagerungen (Xanthelasmen), Gerstenkörner, Hagelkörner oder warzenähnliche Strukturen, den sogenannten Papillomen, gezählt.
Letztere sind gutartige Wucherungen von Hautzellen, welche sowohl einzeln als auch nebeneinander auftreten können.
Sie werden oftmals durch Viren ausgelöst.
Allerdings kommt es hierbei in den umliegenden Strukturen zu keiner Gewebeschädigung, so wie es bei bösartigen Tumoren der Fall sein kann. Sie können operativ entfernt werden, müssen jedoch nicht.
Allerdings kann es in manchen Fällen dazu kommen, dass man anhand der Klinik (durchgeführten Untersuchung) eine möglichst gutartige Veränderung nicht von einer bösartigen unterscheiden kann.
In diesem Fall empfiehlt sich eine operative Entfernung mit anschließender Gewebeuntersuchung.
Zu den bösartigen Lidtumoren gehören das
Allgemein kann man jedoch sagen, dass bösartige Tumore am Augenlid relativ selten sind.
Ersteres gehört mit 90% zu den häufigsten bösartigen Lidtumoren, wobei sie bei Männern und Frauen gleichermaßen vorkommen.
Das Augenlid (med. Palpebra) besteht aus Muskeln, Drüsen, Bindegewebe und Haut.
Es befindet sich über dem Auge und schützt durch das Schließen das Auge vor Verletzungen und Austrocknung.
Die genaue Ursache des Lidtumors ist bis heute noch nicht vollständig geklärt.
Allerdings spielt eine direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut eine große Rolle in der Entstehung.
Vor allem die damit einhergehenden Sonnenbrände können für die Entstehung von bösartigen Lidtumoren verantwortlich sein.
Folglich kann es zur Entstehung von Basalzellkarzinomen, Spinaliomen und Melanomen kommen.
Obwohl sich diese Tumorarten überall am Körper auf der Haut bilden können, ist der Bereich des Auges durch seine Lage prädestiniert dafür.
Außerdem können andere Verbrennungen, wie zum Beispiel durch Röntgenstrahlung oder im Rahmen von Bestrahlungen, aber auch Giftstoffe zu bösartigen Lidtumoren führen.
Oftmals führen auch häufige Solariumbesuche zu bösartigen Hautveränderungen, die nicht nur das Auge, sondern den ganzen Körper betreffen können.
Manchmal kann auch eine genetische Disposition und damit eine familiäre Häufung festgestellt werden.
Ein weiterer Risikofaktor des Lidtumors ist das Lebensalter.
Sowohl jüngere Menschen, die sich häufig in der Sonne aufhalten, als auch ältere Menschen, die sich im Laufe ihres Lebens sämtliche Sonneneinstrahlungen unterworfen haben, können am Lidtumor betroffen sein.
Im Allgemeinen sind die meisten Betroffenen zwischen 60 und 70 Jahren alt.
Es gibt unterschiedliche Arten von Lidtumoren und daher auch ganz unterschiedliche und individuelle Symptome.
Neben den genannten Symptomen können sich die Hautveränderungen auch auf weitere Strukturen im Gesicht ausdehnen, wie zum Beispiel die Bindehaut oder die Tränengänge.
Auch die Wimpern können betroffen sein und mit verstärktem Haarwuchs oder dem Ausfallen von Wimpern reagieren.
Da die Symptome oftmals einer harmlosen Augenentzündung oder einem Zug ähneln, werden sie oftmals falsch interpretiert und zu spät diagnostiziert.
Daher ist es umso wichtiger, direkt einen Arzt aufzusuchen, sobald eine Veränderung am Auge oder in seiner unmittelbaren Umgebung festgestellt wird.
Bösartige Tumorgeschehen gehen oftmals mit einer sogenannten B-Symptomatik einher.
Dazu zählen:
Aufgrund der Lage des Lidtumors im Gesicht geht neben den genannten Symptomen oftmals ein erhöhter psychischer Leidensdruck einher.
Die Betroffenen fühlen sich durch die Erkrankung entstellt und unansehnlich. Daher sollte die psychische Komponente bei solchen Erkrankungen nie außer Sicht gelassen und ebenfalls mitbehandelt werden.
In der Regel kann der Augenarzt anhand der klinischen Anzeichen die Verdachtsdiagnose Lidtumor stellen.
Er erkennt ihn oftmals schon an den sichtbaren Hautveränderungen am Augenlid und in seiner Umgebung.
Auch die Anamnese kann die Verdachtsdiagnose stützen, vor allem, wenn der Betroffene über längere Aufenthalten in der Sonne oder häufigen Sonnenbränden berichtet.
Der Hautarzt kann anschließend mit dem Dermatoskop die betroffenen Hautschichten bis in die Tiefe untersuchen.
Der Augenarzt hat die Möglichkeit, die Untersuchung mittels einer Spaltlampe (siehe Spaltlampenuntersuchung) durchzuführen.
Gesichert werden kann die Verdachtsdiagnose durch eine Probeentnahme und der anschließenden feingeweblichen Untersuchung.
Aber auch ein Ultraschall, ein Röntgen oder eine CT-Untersuchung dienen der Absicherung der Diagnose Lidtumor.
Hierdurch können wichtige Aussagen über die Art und Ausdehnung des Tumors gemacht werden und gegebenenfalls vorhandene Metastasen (Tochterabsiedlungen des Tumors) sichtbar werden.
Die Therapie eines Lidtumors ist abhängig von Größe und Lokalisation, sowie gutartige oder bösartige Erscheinung.
Abhängig von der Art und der Ausdehnung des Tumors gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten.
Allerdings stellen diese Tumore aufgrund der komplexen anatomischen und physiologischen Situation besondere Anforderungen an jede Behandlungsform dar.
Da gutartige Lidtumoren oftmals spontan auftreten, verschwinden sie in der Regel auch nach ein paar Monaten wieder von selbst.
Allerdings sollte immer ein Facharzt über die individuelle und richtige Behandlungsmöglichkeit entscheiden.
Handelt es sich bei der Hautveränderung um eine Fetteinlagerung (Xanthelasmen), so hat dies meistens seinen Ursprung im Stoffwechsel.
Diese kann man oftmals durch Umstellung der Ernährung oder Medikamente, oder aber durch eine Laseranwendung oder Kryotherapie entfernt werden.
Durch gezielte Laserimpulse können die obersten Hautschichten abgetragen und somit die Xanthelasmen entfernt werden.
Bei der Kryotherapie wird die Fetteinlagerung vereist.
Bei einem Gerstenkorn ist das Mittel der Wahl eine gezielte Wärmeeinstrahlung zum Beispiel mit einer Rotlichtlampe.
Hierdurch kann sich das Gerstenkorn schneller öffnen und der enthaltene Eiter kann besser abfließen. Oftmals werden hier unterstützend noch antibiotische Augensalben oder -tropfen angewendet, um eine Ausdehnung der Infektion zu vermeiden.
Eine ähnliche Behandlung findet auch bei einem Hagelkorn statt.
Auch gutartige warzenähnliche Strukturen können am Augenlid mittels Kryotherapie oder Laserbestrahlung entfernt werden.
Bösartige Veränderungen am Augenlid sind im Gegensatz zu den gutartigen Tumoren oftmals nur chirurgisch zu entfernen.
Meistens wird hier eine operative Entfernung des Tumors und eine histologische Untersuchung des Tumors angestrebt.
Bei größeren Befunden wird unter stationären Bedingungen der Tumor operativ entfernt, histologisch untersucht und anschließend gegebenenfalls mittels plastischer Rekonstruktion die Lidschichten wiederhergestellt.
Anschließend wird das betroffene Auge mit einem Verband abgedeckt und am nächsten Tag ärztlich kontrolliert.
Postoperativ müssen regelmäßige Kontrollen in festgelegten Abständen durchgeführt werden, um wiederkehrende Hautwucherungen möglichst schnell zu erkennen.
Als weiteres Behandlungsverfahren steht zudem noch die Kryotherapie zur Verfügung, die häufig bei Tumoren mit mittlerer Größe angewendet werden kann.
Allerdings ist hierbei auch die genaue Lokalisation am Auge wichtig, da sonst umliegende Strukturen ebenfalls verletzt werden können.
Als alternative Therapieoptionen beziehungsweise zusätzliche Maßnahmen werden auch Strahlentherapie, lokale Chemotherapie oder Immuntherapie angewendet.
Diese finden oftmals ihre Anwendung, wenn der Tumor bereits gestreut hat und sich im Körper Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen gebildet haben.
Der Verlauf eines Lidtumors ist abhängig davon, ob es sich um einen gutartigen oder einen bösartigen Tumor handelt.
Gutartige Tumore am Augenlid entstehen meistens spontan und können innerhalb von mehreren Monaten wieder von alleine verschwinden.
Handelt es sich um eine muttermal-ähnliche Veränderung am Auge, so kann sich diese zu einer bösartigen Hautwucherung verändern.
Hierbei sollte ein Arzt aufgesucht und eine regelmäßige Untersuchung in Form von Hautscreening angewendet werden.
Handelt es sich allerdings um einen bösartigen Lidtumor, so ist der Verlauf stets abhängig von der Lage, der Ausdehnung, der Tumorart und dem Stadium, in dem sich der Tumor bereits befindet.
Sie müssen für eine vollständige Heilung möglichst früh diagnostiziert und behandelt werden.
Wird der Tumor vollständig entfernt, so ist eine vollständige Heilung relativ wahrscheinlich.
Allerdings sollte nach der Behandlung eine regelmäßige Nachkontrolle stattfinden, um Rezidive, also wiederkehrende Hautwucherungen, möglichst früh zu erkennen.
Bei Verdacht auf einen Lidtumor ist es immer wichtig, direkt einen Arzt aufzusuchen und eine geeignete Therapie zu beginnen.
Je früher die Diagnose gestellt werden kann, desto besser kann eine Behandlung wirken.
Gutartige Lidtumoren verschwinden in der Regel genau so schnell, wie sie entstanden sind.
Meistens heilen sie von alleine aus und es bedarf keiner zusätzlichen Behandlung. Falls jedoch eine Therapie eingeleitet wird, dann hat dies eher kosmetische Gründe.
Aufgrund der Lokalisation werden Augenlidtumore als störend und unansehnlich empfunden.
Daher ist die Prognose für eine Ausheilung hierbei relativ gut und wahrscheinlich.
Bei bösartigen Lidtumoren hängt die Chance auf Heilung vom Zeitpunkt der Diagnosesicherung ab.
Muss der Lidtumor entfernt werden, so ist die Prognose auf komplette Heilung bei rechtzeitigem Eingriff relativ gut.
Allerdings können hierbei auch Rezidive oder andere Hautveränderungen auftreten, die unbedingt ärztlich kontrolliert und beobachtet werden müssen.
Auch Nachuntersuchungen werden in regelmäßigen Abständen notwendig sein.
Allgemein ist die Prognose von der Dignität, also dem Tumorverhalten, der Beschaffenheit und dem betroffenen Hautareal abhängig.
Gutartige Lidtumore sind in der Regel relativ schlecht vorzubeugen.
Solche Hautveränderungen entstehen oftmals spontan. Daher ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, sobald etwaige Veränderungen an der Haut oder der Hautfarbe festgestellt werden.
Auch wenn Verletzungen schlechter als sonst verheilen oder Erhebungen am Augenlid sichtbar sind, sollte dies ärztlich abgeklärt werden. Generell sollte der Besuch beim Hautarzt zum Hautscreening regelmäßig wahrgenommen werden.
Bösartige Lidtumore können unter anderem durch zu viel Sonnenstrahlen (UV-Licht) entstehen.
Daher ist es ratsam, sich beim Sonnenbaden immer mit einer Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor zu schützen.
Generell sollte man direkte Lichteinstrahlung über einen längeren Zeitraum vermeiden und stets eine Sonnenbrille tragen.
Auch das Vermeiden von Sonnenbränden dient zur Vorbeugung von bösartigen Lidtumoren.
Lidtumore werden oftmals zu spät diagnostiziert, da ihre Symptome anderen harmlosen Diagnosen ähneln.
Ein Lidtumor kann sowohl am Oberlid, als auch am Unterlid auftreten.
Abhängig von der Art des Tumors kann die Erkrankung unterschiedlich aussehen.
Der Lidtumor kommt als gelb, braun oder schwarzen Verdickung, bzw. Knoten am Auge in Erscheinung. Im Verlauf der Zeit nimmt der Knoten an Größe zu. Der Lidtumor ähnelt optisch einem Wundschorf, welcher jedoch nicht verheilt.
Handelt es sich um eine gutartige Fetteinlagerung (Xanthelasmen), so ist diese meist als gelbliche sackartige Erhabenheit sichtbar.
Oftmals sieht sie aus wie eine kleine gelbe Hautkugel am oberen oder unteren Augenlid. Bei einem gutartigen Gerstenkorn kommt es zu einer schmerzhaften, geröteten und geschwollenen Stelle am Auge, die meist die Lidinnenseite oder die Lidkante betrifft.
Ähnlich hierzu ist das sogenannte Hagelkorn. Hierbei handelt es sich um einen verstopften Talgdrüsengang am Auge, der als fester Knoten mit gerötetem umliegenden Gewebe sichtbar ist.
Handelt es sich allerdings um ein bösartiges Basaliom, so kann man zunächst eine Art Wundschorf am Augenlid erkennen.
Dieser heilt jedoch nicht aus und es bildet sich typischerweise ein kleiner Knoten mit einer mittigen Vertiefung. Oftmals ist in dieser Vertiefung eine Rötung oder Blutung sichtbar.
Außerdem sind gelbe, braune oder schwarze Verfärbungen und Verkrustungen am Augenlid sichtbar.
Der Knoten kann in seltenen Fällen auch zu nässen beginnen und weitere kleine Knoten an den Rändern aufweisen.
Je nach Tumor können auch Schmerzen auftreten oder Veränderungen am Haarwachstum sichtbar sein.
Die Wimpern können hierbei ein verstärktes Wachstum aufzeigen oder aber ausfallen.
Du möchtest wissen, wie ein Lidtumor aussieht?
Hier klicken!Ob ein Lidtumor die Schwangerschaft und die Entwicklung des Babys beeinflusst, hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab.
Ist die Ursache etwas Gutartiges und auf das Auge beschränktes, ist es unbedenklich.
Ein bösartiger Lidtumor kann eine Erkrankung als Ursache haben, die den ganzen Körper betrifft. Dies kann eine Schwangerschaft gefährden.
Eine ärztliche Abklärung sollte bei einem Lidtumor stets erfolgen.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Lidtumore können bei jedem Menschen auftreten.
Allerdings sind Erwachsene ab 60 Jahren und Menschen mit einem hellen Hauttyp häufiger betroffen.
Aber auch jüngere Menschen, die sich häufig dem Sonnenlicht (UV-Strahlung) aussetzen, können von Lidtumoren betroffen sein.
Gutartige Lidtumore kommen dabei deutlich häufiger vor als bösartige, die wiederum relativ selten sind.
Jedoch handelt es sich bei rund 90% der bösartigen Lidtumore um ein Basalzellkarzinom.
Hinweis! Derzeit sind keine aktuellen Zahlen von Betroffenen veröffentlicht.