Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
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Definition: Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), bei der es zu einer ungleichmäßig geformten Hornhaut kommt.
Fakten
Die Hornhautverkrümmung, auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus genannt, ist eine Fehlsichtigkeit, die durch eine ungleichmäßig gewölbte Hornhaut bedingt ist. Das einfallende Licht kann hierbei nicht gleichmäßig durch die Hornhaut zu einem einzigen Punkt gebündelt werden und es entsteht ein verzerrtes Bild auf der Netzhaut.
Von einer Hornhautverkrümmung geht zunächst keine große Gefahr aus, wird eine Hornhautverkrümmung jedoch nicht behandelt, kann die Sehverschlechterung immer weiter zunehmen, bis das gesamte Sichtfeld verschwimmt.
Wenn Du eine Sehverschlechterung bemerkst, solltest Du immer einen Augenarzt aufsuchen.
Typische Anzeichen einer Hornhautverkrümmung ist die Sehverschlechterung sowohl in der Ferne, als auch in der Nähe.
Die Hornhaut, auch Cornea genannt, ist der vorderste Abschnitt des Auges, der vor der Pupille liegt.
Sie ist durchsichtig und normalerweise stark gekrümmt und bietet vor allem Schutz für das Auge.
In manchen Fällen kann es zu einer ungleichmäßigen Verformung der Hornhaut kommen, welche man als Hornhautverkrümmung bezeichnet.
In der Medizin nennt man dieses Phänomen auch Astigmatismus oder wörtlich übersetzt Punktlosigkeit oder Stabsichtigkeit.
Normalerweise werden parallel einfallende Lichtstrahlen beim Sehen durch die Hornhaut gebündelt und dadurch ein einziger Punkt auf der Netzhaut abgebildet.
Die Netzhaut ist ein Abschnitt im hinteren Bereich des Auges, welche für die Wahrnehmung des Sehens verantwortlich ist.
Nur so ist ein scharfes Sehen und ein klares Bild für das Auge möglich.
Bei der Hornhautverkrümmung kommt es allerdings durch die ungleichmäßige Wölbung der Hornhaut zu keiner Bündelung der einfallenden Lichtstrahlen.
Einige werden stärker gebündelt als andere. Dadurch kann auf der Netzhaut kein einziger Punkt (Brennpunkt), sondern nur eine Linie entstehen.
Das Sehen wird unscharf und verschwommen. Dabei können auch Gegenstände verzerrt und Kreise oval erscheinen.
Die Hornhautverkrümmung gehört zu den Fehlsichtigkeiten des Auges, die im Gegensatz zur Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit in allen Distanzen auftreten können.
Meistens ist ihre Ursache angeboren, jedoch kann mit Hilfe von speziellen Sehhilfen oder operativen Eingriffen die Fehlsichtigkeit gut ausgeglichen werden.
Die Hornhaut [1] (Kornea) des Auges ist lichtdurchlässig (durchsichtig) und bildet die Hülle des Augapfels vor der Pupille und übernimmt den Hauptteil der Lichtbrechung.
Die häufigste Ursache für eine Hornhautverkrümmung ist, dass sie angeboren ist.
In manchen Fällen kann sie genetisch bedingt und vererbt sein.
In diesem Fall wären allerdings auch weitere Familienmitglieder an der Erkrankung betroffen.
Dies kann zum Beispiel beim sogenannten Keratokonus kommen, bei dem sich die Hornhaut des Auges stetig verdünnt und dadurch nach vorne wölbt.
Oftmals wird eine leichte Hornhautverkrümmung allerdings gar nicht bemerkt und ist sogar weit verbreitet.
Tritt die Erkrankung erst später im Leben auf, so hat sie häufig eine Verletzung, eine Entzündung oder eine vorangegangene Augenoperation als Ursache.
So kann es zum Beispiel nach einem operativen Eingriff bei der Diagnose Glaukom, grüner Star zu einer Hornhautverkrümmung kommen.
Aber auch bei anderen Augenerkrankungen, wie beim grauen Star (Katarakt), kann es zu der Hornhautverkrümmung kommen.
Auch Auslöser wie ein zu schweres Oberlid, welches auf das Auge drückt, oder Stresssituationen für das Auge, welche vor allem bei langwierigen Tätigkeiten am Bildschirm vorhanden sind, können zu einer Hornhautverkrümmung führen.
Ist die Krümmung ausgeprägter, so beginnt sie häufig mit einer generellen Sehunschärfe.
Dabei ist die Fehlsichtigkeit unabhängig von der Distanz des zu sehenden Gegenstandes.
Weder Objekte in der Nähe, noch in der Ferne können scharf gesehen werden.
Die Betroffenen versuchen dann oftmals, durch Zusammenkneifen der Augen die Sehschärfe zu verbessern. Meistens kann die Sehschärfe jedoch nicht gesteigert werden.
Zu der Sehschwäche können außerdem noch allgemeine Symptome wie Kopf- und Augenschmerzen oder Schwindel hinzukommen.
Das Auge versucht ständig durch Änderung der Brennkraft, also der Scharfeinstellung (Akkommodation) die Fehlsichtigkeit auszugleichen.
Dadurch sind die Augenmuskeln dauernd angestrengt und unter Belastung und können so zu Kopfschmerzen führen.
Bei einer stärkeren Verkrümmung der Hornhaut kommt es zusätzlich zu den genannten Symptomen neben einer unscharfen Sicht auch zu einer verzerrten Sicht.
Tritt die Hornhautverkrümmung allerdings schon im Kindesalter auf und wird dort nicht rechtzeitig behandelt, so kann es zur sogenannten Schwachsichtigkeit (Amblyopie) kommen.
Hierbei liegt die Ursache in einem gestörten Entwicklungsprozess zwischen Auge und Gehirn in der Kindheit.
Es führt zu einem entwicklungsbedingten Defizit des Sehens und der Unfähigkeit des Gehirns, das Gesehene richtig zu verarbeiten.
Dauert dieser Prozess zu lange, so kann trotz einer Korrektur des Sehfehlers kein normales Sehen ermöglicht werden.
Bei Verdacht auf eine Hornhautverkrümmung wird oftmals direkt der Augenarzt aufgesucht.
Dieser kann mit Hilfe von verschiedenen Untersuchungsmethoden die Diagnose Hornhautverkrümmung stellen.
Dabei kann neben der Diagnosestellung auch der Grad und die Art der Hornhautverkrümmung festgestellt werden.
Dabei wird die Stärke ähnlich wie bei der Kurz- und Weitsichtigkeit in Dioptrien gemessen.
Anhand dessen lassen sich Rückschlüsse auf die Art des Sehfehlers schließen.
Bei der subjektiven Refraktion wird nun durch Mitarbeit des Patienten durch verschiedene Sehhilfen seine Sehschwäche so lange korrigiert, bis er das Bild auf der Sehtafel, auf die er blickt, scharf erscheint.
Bei der Ophthalmometrie kann nun mit einem Ophthalmometer die Hornhaut genauer vermessen werden. Es projiziert ein Strich- und Hohlkreuz auf die Hornhaut des Betroffenen und anhand der Lage der beiden Kreuze kann der Radius und die Brechkraft der Hornhautverkrümmung genauestens gemessen werden.
Liegt eine Hornhautverkrümmung vor, so verschieben sich die beiden Kreuze, wogegen sich bei einer gesunden Hornhaut beide Kreuze übereinander lagern.
Wenn allerdings ein irregulärer Astigmatismus vorliegt, so kann dieser oftmals nur mit einem Keratographen bestimmt werden. Dieser kann die Brechkraft der gesamten Hornhautfläche analysieren.
Zur Behandlung einer Hornhautverkrümmung stehen den Betroffenen mehrere unterschiedliche Therapiemethoden zur Verfügung.
Welche dieser Therapiemethoden für den Patienten geeignet ist, hängt dabei von der Art der Hornhautverkrümmung und den Symptomen ab.
Liegt eine leichte Unregelmäßigkeit der Hornhaut vor, die oftmals ohne Sehschwäche einhergeht, so ist keine Therapie oder Korrektur notwendig.
Kommt es jedoch zu einer Sehbeeinträchtigung, so kann diese mithilfe von Kontaktlinsen, einer Brille oder einem operativen Eingriff behandelt werden.
Sowohl Kontaktlinsen als auch eine Brille werden dabei mit sogenannten torischen Linsen beziehungsweise Zylindergläser versehen.
Diese ermöglichen, dass die einfallenden Lichtstrahlen im Auge nur auf einer Ebene gebrochen werden und damit wieder ein sogenannter Brennpunkt, also ein scharfes Bild auf der Netzhaut, abgebildet werden kann.
Wichtig hierbei ist, dass der Augenarzt oder der Optiker vorab durch verschiedene Untersuchungsmethoden die Stärke und die Art der Hornhautkrümmung bestimmt.
Dabei wird ein regulärer Astigmatismus vor allem durch Zylindergläser korrigiert, während ein irregulärer Astigmatismus aufgrund seiner zunehmenden Sehschwäche und der komplizierten Lichtbrechung nur durch formstabile Kontaktlinsen behandelt wird.
Dabei handelt es sich um individuell angefertigte Kontaktlinsen aus formstabilen Kunststoff.
Sie stellen bei komplizierten Brechungsfehlern oftmals die einzige Korrekturmöglichkeit dar.
Tritt die Erkrankung bereits im Kindesalter auf, so sollte man immer eine möglichst frühe Therapie einleiten. Bleibt die Fehlsichtigkeit jedoch unbehandelt, so können andere schwerwiegende Erkrankungen, wie die sogenannte Schwachsichtigkeit entstehen, die nicht mehr korrigiert werden können. Daher ist es ratsam, Kinder frühzeitig augenärztlich untersuchen zu lassen, vor allem, wenn in der Familie Fälle von Astigmatismus bekannt sind.
Neben den Sehhilfen kann auch eine Lasertherapie als Behandlung herangezogen werden.
Jede operative Behandlung der Augen kann jedoch zu Komplikationen führen und so kann durch die Lasertherapie in ausgeprägten Fällen nicht immer eine Normalsichtigkeit erreicht werden.
In seltenen Fällen kann eine stark ausgeprägte Hornhautverkrümmung nur durch eine Hornhauttransplantation behandelt werden.
Allerdings entscheidet hierbei der behandelnde Augenarzt, welche Therapiemöglichkeit für den Patienten in Frage kommt und die besten Korrekturchancen mit sich bringt.
Der Verlauf bei einer Hornhautkrümmung hängt stark davon ab, um welche Art von Astigmatismus es sich handelt.
Auch bei der Prognose der Hornhautverkrümmung muss zwischen dem regulären und dem irregulären Astigmatismus unterschieden werden.
Eine direkte Vorbeugung, um eine Hornhautverkrümmung zu vermeiden, ist nicht möglich, vor allem wenn die Fehlsichtigkeit vererbt wurde.
Tritt sie schon im Kindesalter auf, so sollte immer eine direkte Behandlung und Korrektur mit einer Brille oder Kontaktlinsen eingeleitet werden, da es sonst später zu Fehlsichtigkeiten, wie der Schwachsichtigkeit führen kann und eine Korrektur dann kaum mehr möglich ist.
Beachte! Daher sollte immer bei einer auftretenden Sehschwäche oder Verschlechterung der Sehkraft ein Augenarzt aufgesucht werden.
Die Hornhautverkrümmung wird aufgrund der Symptome häufig mit anderen Fehlsichtigkeiten verwechselt.
Dazu zählen neben der Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit auch die Alterssichtigkeit.
Allerdings ist bei diesen Erkrankungen oftmals nur eine bestimmte Distanz betroffen, bei der es zur Sehschwäche kommt.
Die Hornhaut ist der vorderste Anteil des Auges.
Es handelt sich dabei um die durchsichtige, lichtdurchlässige Hülle des Augapfels.
Eine Hornhautverkrümmung gefährdet weder die Schwangerschaft noch die Entwicklung des Kindes.
Sollte sie nicht schon vor der Schwangerschaft bekannt sein und neu auftreten, kann eine eventuelle operative Therapie bis nach der Geburt aufgeschoben werden und beeinflusst somit nicht die Schwangerschaft oder die Entwicklung des Babys.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Eine Hornhautverkrümmung kann mit Hilfe spezieller Tests diagnostiziert und eingestuft werden.
Dabei gibt es sowohl objektive als auch subjektive Verfahren.
Oftmals kann dabei bei einem herkömmlichen Sehtest bereits ein Astigmatismus festgestellt werden.
Die objektive Refraktion wird mithilfe einer Projektion eines Infrarot-Bildes auf den Augenhintergrund gemessen.
Das Ergebnis liefert Rückschlüsse auf die tatsächliche Sehschärfe des Betroffenen.
Im Gegensatz dazu ist bei der subjektiven Refraktion die Mitarbeit des Patienten gefragt.
Er bekommt zur Testung eine sogenannte Refraktionsbrille mit unterschiedlichen Prüfgläser aufgesetzt, anhand dessen seine Sehschwäche so lange korrigiert wird, bis er die Sehtafel, auf die er schaut, scharf abgebildet ist.
Eine weitere Testung ist das Ophthalmometer.
Es ist in der Lage, die Hornhautkrümmung genauestens zu ermitteln und zu berechnen.
Dabei werden zwei kleine Objekte auf die Hornhaut des Patienten projiziert. Anhand der Reflektion dieser Objekte und einer Skala am Gerät lassen sich Rückschlüsse auf die Krümmung ziehen.
Des Weiteren gibt es noch den sogenannten Strichkreistest und den Strahlentest.
Beim Strichkreistest sieht der Betroffene vier gleich große Kreis, die in ihrer Mitte schwarze Linien besitzen. Diese Linien sind in allen Kreisen gleich groß, allerdings in jedem Kreis unterschiedlich angeordnet. Nun betrachtet man nacheinander und mit jedem Auge einzeln die Kreise mit einem Abstand von 30-- 40 cm.
Anschließend führt man die Testung nochmals mit beiden Augen durch.
Beim Strahlentest beziehungsweise dem Astigmatismus-Sonnenrad-Test wird geprüft, ob die auslaufenden Strahlen alle scharf gesehen werden.
Ausgeprägte Krümmungen können jedoch nur durch eine Hornhauttopographie und den Placido-Scheiben-Test ermittelt werden.
Dabei handelt es sich um eine beleuchtete runde Scheibe, auf der in regelmäßigen Abständen unterschiedlich farbige Kreise abgebildet sind.
Beim Anblick der Kreise betrachtet der Behandler die Reflexionen auf der Hornhaut, wobei im Normalfall symmetrische Reflexionen der Kreise sichtbar sein sollten. Bei einem Astigmatismus kann es hier zu asymmetrischen Formen der Kreise kommen.
Durch diese Hornhauttopographie ist der behandelnde Arzt in der Lage, in relativ kurzer Zeit eine Art Landkarte mit farbigem Höhenrelief der Augenhornhaut zu erstellen.
Für Angaben der Hornhautverkrümmung spielen drei Werte eine wesentliche Rolle.
Dabei handelt es sich einmal um Zylinder, Achse und Dioptrien.
Bei dem Wert Zylinder (ZYL oder CYL) handelt es sich um einen typischen Wert für Hornhautverkrümmungen.
Er gibt dabei Auskunft über die Stärke der Fehlsichtigkeit, indem er wieder eine für die Augen ebene Fläche erzeugt.
Er korrigiert also mit Hilfe eines Zylinders den verkrümmten Bereich der Hornhaut des Auges.
Der nächste Wert ist der Achsen-Wert (ACH/A).
Er gibt die Richtung des Zylinders an, in welche dieser für die entsprechende Korrektur wirken muss. Er zeigt also die Richtung auf, in der eine Hornhautverkrümmung ausgeglichen wird.
Der Wert kann dabei zwischen 0 Grad und 180 Grad liegen.
Sowohl der Zylinder- als auch der Achsenwert müssen für jedes Auge einzeln betrachtet und angegeben werden.
Die beiden Werte zeigen in ihrer Kombination, dass die Augen durch ihre unterschiedliche Brechkraft in zwei Achsen verschiedene Glasstärken zur Korrektur brauchen.
Diese Korrekturwertde werden in der Maßeinheit Dioptrien (dpt) ausgedrückt.
Dioptrien ist eine Kennzahl für die Fehlsichtigkeit des Auges. Eine Hornhautverkrümmung kann mit einer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit einhergehen, die dann durch ein Plus- oder ein Minuszeichen dadurch gekennzeichnet wird.
Dabei entspricht das Minus-Zeichen einer Kurzsichtigkeit und das Plus-Zeichen einer Weitsichtigkeit.
Je höher die Dioptrien-Zahl, desto stärker ist die Brechkraft in den Brillengläsern und damit auch die Fehlsichtigkeit.
Im Allgemeinen ist eine Behandlung bei einer Hornhautverkrümmung mittels Laser heutzutage eine sehr beliebte Therapiemöglichkeit.
Auch beim gleichzeitigen Auftreten der Hornhautverkrümmung mit einer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit kann die Laserbehandlung optimal angewendet werden.
Mittlerweile gibt es verschiedene Therapieansätze.
Oftmals werden jedoch die betroffenen oberflächlichen Hornhautschichten, die zur Verkrümmung beitragen, mittels Laser abgetragen.
Dadurch können die einfallenden Lichtstrahlen wieder richtig gebündelt werden und ein scharfes Bild entsteht.
In der Regel ist sogar nach einer Laserbehandlung die Sehschärfe besser als zuvor und es wird keine Sehhilfe mehr benötigt.
Entscheidet sich ein Betroffener für die Laserbehandlung, so bedarf es immer einer ausgiebigen Untersuchung und Aufklärung durch einen Spezialisten. Hierbei entscheidet dieser, welcher Therapieansatz für den Patienten die geeignetste ist.
Eine Hornhautverkrümmung kann sowohl mit einer Brille als auch mit Kontaktlinsen korrigiert werden.
Allerdings kann eine Brille nur einen regulären Astigmatismus korrigieren, da hierbei die Hornhautkrümmung eher regelmäßig ist.
Anders als beim irregulären Astigmatismus, bei der die Hornhautfläche unregelmäßig verkrümmt ist und nur mit individuell angefertigten Kontaktlinsen korrigiert werden kann.
Daher sollte die Brille bei der regulären Form über Brillengläser verfügen, die genau diese Verkrümmung ausgleichen und damit korrigieren können.
Daher eignen sich hierfür am besten die sogenannten torischen Brillengläser.
Sie weisen eine bestimmte Form auf, die einem Torus gleichen, einer geometrischen Form.
Ein Torus hat eine ähnliche Form wie ein Rettungsring oder ein Donut, wobei sich in der Mitte eine Art Loch befindet.
Diese Form hat dadurch eine entgegengesetzte Eigenschaft zur Hornhaut, welche am Astigmatismus leidet. Dadurch kann die Hornhaut ergänzt und die Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
Beim Erhalt der Brille erhält jeder Betroffene einen sogenannten Brillenpass.
Sowohl in diesem Pass als auch in der Verordnung des Augenarztes lässt sich sehen, ob der Betroffene unter einer Hornhautverkrümmung erkrankt ist.
Unter den Begriffen Zylinder und Achse stehen hierbei die Werte, die für diese Erkrankung essentiell sind.
Die beiden Werte bestimmen also die Größe, Ausdehnung und Wirkungsrichtung des Torus der Brillengläser.
Zur Behandlung bei einer Hornhautverkrümmung zählen Kontaktlinsen mittlerweile zum Goldstandard.
Dabei handelt es sich ebenfalls um sogenannte torische Kontaktlinsen.
Jedoch sollten die Kontaktlinsen immer an den Grad der Hornhautverkrümmung durch einen Augenarzt oder Optiker angepasst werden.
Leidet der Betroffene allerdings unter einem irregulären Astigmatismus, so werden im Laufe des Lebens regelmäßige Korrekturen der Kontaktlinsen notwendig sein, da sich die Sehschwäche zunehmend verschlechtern kann.