Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
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Netzhautablösung (Ablatio retinae), wenn es zu einer Trennung der Netzhaut von der Aderhaut kommt und sich zwischen den Schichten Wasser einlagert.
Bei der Netzhautablösung handelt es sich um einen augenärztlichen Notfall. Es kommt zu einer Ablösung der sich am Augenhintergrund befindlichen Netzhaut. Unbehandelt kann die Netzhautablösung zur Erblindung führen.
Eine Netzhautablösung ist gefährlich und stellte einen augenärztlichen Notfall dar.
Unbehandelt führt eine Netzhautablösung fast immer zur vollständigen Erblindung.
Oftmals sogar bereits nach wenigen Tagen.
Eine schnelle Therapieeinleitung ist daher besonders wichtig.
Wenn Du ein helles Augenflimmern, Lichtblitze oder einen sog. „Rußregen“ im Sichtfeld bemerkst, solltest Du umgehend einen Augenarzt oder eine Augenklinik aufsuchen.
Die Netzhautablösung ist ein Notfall.
Bei einer Netzhautablösung handelt es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung des Auges, bei der sich die obere Schicht der Netzhaut von der darunterliegenden löst.
Die Netzhaut, oder auch Retina genannt, ist der Teil des Auges, welcher den Augapfel hinten von innen auskleidet und welcher für unser Sehen zuständig ist.
Durch die Lösung dieser Netzhautschicht von der darunterliegenden Pigment- und Aderhaut kommt es zu Sehstörungen wie Lichtblitzen, schwarzen Punkten oder Schatten im Gesichtsfeld.
Achtung! Im schlimmsten Fall kann es bis zur Erblindung kommen.
Zu den häufigsten Ursachen der Ablösung gehört ein schrumpfender Glaskörper.
Dieser zieht dadurch an der Netzhaut und reist damit Löcher in die sensible Schicht.
Auch die Kurzsichtigkeit mit Werten über drei Dioptrien ist ein Risikofaktor, genauso wie langjähriger Diabetes oder stumpfe Schläge aufs Auge.
Hinweis! Bei dem plötzlichen Auftreten von Symptomen wie Lichtblitzen sollte man so schnell wie möglich einen Augenarzt aufsuchen.
Dieser kann sich den Augenhintergrund genau ansehen und eine Netzhautablösung diagnostizieren.
Diese wird im medizinischen Gebrauch auch als Ablatio retinae oder Amotio retinae bezeichnet.
Risse und Löcher können mittels Laser- oder Kältetherapie behandelt werden.
Eine tatsächliche Ablösung jedoch ist ein augenärztlicher Notfall und sollte schnellstmöglich durch einen spezialisierten Augenchirurgen operativ behandelt werden.
Allerdings kommt diese sogenannte Ablatio retinae relativ selten vor.
Die Netzhaut [6] (Retina) dient der Wahrnehmung von Lichtreizen.
Die Netzhaut zieht sich vom Rand der Pupille bis zum Ausgang des Sehnervs. Sie bildet die innere Schicht des Augapfels.
Eine Netzhautablösung kann verschiedene Ursachen haben, die man in rund vier Gruppen unterteilen kann.
Zu den Risikofaktoren zählen neben den oben genannten Erkrankungen auch weitere wie wiederholte Entzündungen am Auge oder Kurzsichtigkeit (Myopie) über drei Dioptrien.
Bei Letzterem ist der Augapfel zu lang, weswegen die Netzhaut unter Spannung steht und leichter reißen kann.
Hinweis! Lichtblitze und der Rußregen kommen nur bei einer rissbedingten Netzhautablösung vor.
Löst sich eine Stelle in der Netzhaut von der darunterliegenden Aderhaut ab, so taucht an der Stelle ein dunkler Schatten auf.
Dies lässt sich folgendermaßen erklären:
Die Netzhaut enthält wichtige Sinneszellen, die für unser Sehen verantwortlich sind: die Zapfen und die Stäbchen.
Bei einer Netzhautablösung verlieren diese ihren Kontakt zur Aderhaut und damit auch zur Blutversorgung. Das führt zu einer eingeschränkten Funktion der Sinneszellen, was sich in dunklen Flecken oder Schatten im Gesichtsfeld äußert.
Bei nicht rechtzeitiger Behandlung kann das Auge durch eine zunehmende Netzhautablösung sogar erblinden.
Ein weiteres Symptom kann auch das Phänomen der „fliegenden Mücken“ oder „Mouches volantes” sein.
Diese entstehen durch Trübungen im Glaskörper.
Gefährlich sind sie per se nicht, können aber ein Zeichen für eine Schrumpfung des Glaskörpers sein, welcher wiederum eine Ursache der Netzhautablösung sein kann.
Manche Ablösungen verlaufen auch vollkommen symptomfrei. Das ist dann der Fall, wenn diese nur sehr klein sind und sich am Rand des Gesichtsfelds befinden.
Eine Ablatio retinae verläuft grundsätzlich schmerzlos.
Achtung! Bei Symptomen wie Lichtblitzen oder Schatten sollten Sie allerdings relativ schnell einen Augenarzt aufsuchen – denn bei der Netzhautablösung handelt es sich um einen augenärztlichen Notfall, der bei einer nicht rechtzeitigen Behandlung zur Erblindung führen kann.
Wie bei jedem Arzt stellt auch der Augenarzt zuerst wichtige Fragen, um sich ein Bild von den Symptomen und der Erkrankung machen zu können.
Dieser Teil der Untersuchung wird als Anamnese bezeichnet.
Dabei ist wichtig zu erfragen, ob die Symptome plötzlich aufgetreten sind, ob Lichtblitze oder Schatten gesehen werden und ob eine Sehverschlechterung bemerkt wurde (ein Zeichen für eine Ablösung im Bereich des gelben Flecks).
Außerdem wird sich nach Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck erkundigt.
Häufig reicht schon die Schilderung der Symptome für eine Verdachtsdiagnose aus.
Daraufhin erfolgt die Untersuchung des Auges.
Wichtig ist dabei immer die Untersuchung beider Augen, um einen Vergleich zu haben und um notfalls beide Augen behandeln zu können.
Als Erstes wird die Sehschärfe mithilfe von bestimmten Sehtafeln bestimmt.
Danach wird die Augenspiegelung oder auch sogenannte Fundoskopie durchgeführt.
Dafür wird zuerst die Pupille weitgetropft und daraufhin wird sich mithilfe der Spaltlampe der Augenhintergrund, also auch die Netzhaut, genauestens angesehen.
Bei einer Netzhautablösung fallen häufig blasenartige Abhebungen an der Netzhaut auf.
Je nach Ursache kann der Arzt zusätzlich Risse oder Löcher erkennen (im Falle einer Glaskörperabhebung), in anderen Fällen Blutungen und Fettablagerungen (bei Erkrankungen wie Diabetes mellitus) oder graue Bindegewebsstränge.
Ist die Diagnose nach der Spiegelung des Augenhintergrundes noch uneindeutig, so kann dazu noch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, genauso wie eine sogenannte Optische Kohärenztomografie (OCT).
Zusätzlich kann mit einer Perimetrie das Gesichtsfeld bestimmt werden.
Bei der Netzhautablösung handelt es sich um einen augenärztlichen Notfall.
Deswegen sollten Sie bei Symptomen wie Lichtblitzen oder plötzlichen Schatten so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
Je früher die Ablösung der sogenannten Retina behandelt werden kann, desto weniger dauerhafte Schäden entstehen und desto mehr Netzhaut kann sich eventuell erholen.
Therapiert werden kann nur, wenn bereits etwas geschehen ist, also bei Rissen oder richtigen Ablösungen.
Diese Maßnahmen können die Schäden teilweise beheben und in manchen Fällen eine weitere Ausbreitung der Ablösung verhindern.
Im Frühstadium einer Netzhautablösung oder bei dem Vorliegen eines kleinen Risses reicht ein ambulanter Eingriff.
Das bedeutet, danach können Sie wieder nach Hause und es bedarf keine Nacht im Krankenhaus.
Bei diesen ambulanten Eingriffen handelt es sich um:
Diese verbinden die abgelöste Netzhaut wieder mit der darunterliegenden Schicht.
Jedoch entstehen an den Stellen, die gelasert werden, Narben, auch wenn sie den Augenhintergrund fixieren.
Der Riss bleibt bestehen, aber die Netzhaut drumherum ist stabilisiert.
Damit kann sich die Netzhautablösung an der Stelle nicht verschlimmern.
Der Sehverlust ist tatsächlich gegen Erwarten aufgrund der Narben sehr gering gehalten.
Ob der Eingriff wirklich notwendig ist, ist individuell abhängig.
Oft führen symptomlose Netzhautrisse gar nicht zu einer Netzhautablösung. Allerdings wird eine solche Vorbeugung in einigen Fällen als notwendig angesehen.
Liegt kein relativ harmloser Riss vor, sondern eine großflächige Netzhautablösung, so muss operativ eingegriffen werden. Ansonsten kann es zur kompletten Erblindung des Auges kommen. Für die Behandlung existieren verschiedene Methoden.
Liegt ein kleiner Riss oder eine nur geringe Netzhautablösung vor, so wird nicht operativ eingegriffen. Hier werden nach Abwägen des Nutzens entweder Laser oder Kältesonden eingesetzt.
Operiert werden muss dringend bei einer großflächigen Ablösung der Netzhaut.
Schon die typischen Symptome wie Lichtblitze und plötzliche Schatten sprechen für eine dringende Diagnosestellung, um so schnell wie möglich eingreifen zu können.
Eine eindellende Operation mittels Plombe oder Cerclage ist vor allem bei einer rissbedingten Ablösung sinnvoll.
Diese Operation kann in Vollnarkose oder auch unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
Ablauf der OP
Bei dem Eingriff wird zuerst die Bindehaut eröffnet, dann wird außen am Augapfel eine Schaumstoff-Plombe oder eine Cerclage, also ein Gürtelfaden aus Silikon, an der Stelle angenäht, an der sich innen das ursächliche Netzhautloch befindet.
Zuvor muss die Netzhaut um das Loch herum mit einem Laser oder Kältestift fixiert werden.
Nach der erfolgreichen Befestigung der Plombe oder Cerclage wird die Bindehaut wieder vernäht.
Komplikationen
Wie bei jeder Operation kann es auch zu Komplikationen kommen, jedoch sind dadurch hervorgerufene Sehschäden oder gar eine Erblindung extrem selten.
Zu den häufigsten Komplikationen gehören Blutungen oder Nachblutungen, genauso wie Infektionen und Abstoßungsreaktionen auf die Plombe oder Cerclage.
Außerdem kann es in sehr seltenen Fällen vorkommen, dass die Nadel die Augapfelwand durchstößt und dabei andere Strukturen schädigt. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Operation eine neue Netzhautablösung provoziert wird.
Um all diese Komplikationen zu vermeiden, empfiehlt es sich, keine zu heftigen Bewegungen mit dem Kopf oder den Augen durchzuführen.
Nachsorge
Das Auge sollte geschont werden und die vom Arzt verordneten Augentropfen oder -salben sollten angewendet werden. Auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind empfohlen.
Die Prognose der Operation ist grundsätzlich gut, aber nicht jede Netzhaut lässt sich durch die Operation wieder anlagern.
Vor allem bei Betreffen des Orts des schärfsten Sehens (Gelber Fleck, Macula) kann die Sehfähigkeit nicht vollständig wiederhergestellt werden. Auch ein starker Sehverlust oder gar Erblindung lässt sich nicht immer vermeiden. Gegebenenfalls sollte eine Vitrektomie, also eine Glaskörperentfernung, durchgeführt werden.
Die sogenannte Glaskörperentfernung, auch Vitrektomie genannt, wird in der Regel in lokaler Betäubung durchgeführt, wird aber nicht ambulant durchgeführt, sondern stationär. Das bedeutet, dass der oder die Betroffene drei bis sieben Tage in einer Klinik überwacht werden muss.
Der Eingriff dauert im Schnitt dreißig bis sechzig Minuten.
Ablauf der OP
Nach örtlicher Betäubung führt der Chirurg drei kleine Einstiche am Auge aus, einen für chirurgische Instrumente, den anderen für Licht, den dritten zum Spülen und Drainieren.
Als Erstes wird der gelartige Glaskörper abgesaugt.
Daraufhin wird eine spezielle Flüssigkeit eingeführt, welche unnötige Flüssigkeiten verdrängt. Dadurch legt sich die Netzhaut wieder der darunterliegenden Schicht an.
Die eingeführte Flüssigkeit wird wieder abgesaugt und das leere Innere wird nun aufgefüllt. Dafür wird entweder Silikon-Öl, ein spezielles Gas oder eine sogenannte Ringer-Lösung (eine spezielle Elektrolytlösung) eingesetzt.
Dieses neu aufgefüllte Innere stellt genügend Druck dar, um ein erneutes Ablösen der Netzhaut zu verhindern. Das Gas wird innerhalb einiger Wochen vom Körper aufgenommen.
Bei Silikon-Öl muss dieses nach drei bis sieben Monaten wieder entfernt werden. Normalerweise bildet sich in der Zeit ausreichend körpereigene Flüssigkeit, welche den Druck im Auge aufrechterhalten kann.
Komplikationen
Hier gelten ähnliche Komplikationen wie bei der eindellenden Methode, allerdings sind diese seltener.
Die Prognose ist bei diesem neuen Verfahren ebenfalls etwas besser.
Nachsorge
Nach dem Eingriff empfiehlt sich auch hier, die Vorschriften des Arztes einzuhalten. Bettruhe ist nicht angesagt, lesen darf man jedoch zunächst nicht.
Nach rund zwei bis vier Wochen bestehen fast keine Einschränkungen mehr.
Je nach Ursache fängt die Netzhautablösung unterschiedlich an.
So kann der Prozess durch einen Riss oder den Zug an der Netzhaut beginnen.
Auch kann sich zwischen den beiden Netzhautschichten Flüssigkeit bilden, welche die Abhebung verursacht.
Durch die Abhebung ist die Netzhaut zunehmend von der Aderhaut und dem sogenannten Stratum pigmentosum getrennt, welche für die Versorgung der Sinneszellen mit Nährstoffen und Sauerstoff verantwortlich ist.
Dadurch kommt es zu zunehmenden Funktionseinschränkungen, welche die typischen Symptome einer Netzhautablösung verursacht – Lichtblitze, Rußregen, Schatten, verschwommenes Sehen.
Wird nun nicht rechtzeitig durch eine adäquate Therapie eingegriffen, so löst sich die Netzhaut immer weiter von der darunterliegenden Schicht ab.
Dies führt schlussendlich zur Erblindung des Auges.
Ohne Behandlung kommt es praktisch immer zu einer Erblindung, da eine kleine Netzhautabhebung im Verlauf schnell größer werden kann, bis sie das gesamte Sichtfeld einnimmt.
Die Dauer dieses Prozesses hängt von der Ursache sowie der Lokalisation der Lösung ab.
Die beste Prognose hat die rhegmatogene oder auch rissbedingte Netzhautablösung. Diese lässt sich nämlich fast immer durch eine Operation beheben - oder wenigstens zum großen Teil aufhalten.
Ist die Ablösung Zug bedingt, so können Operationen wie die Vitrektomie ebenfalls helfen, sind aber weniger erfolgversprechend und können das Problem nicht so gut an der Wurzel packen wie bei der rissbedingten.
Ist der Ort des schärfsten Sehens betroffen, also die Macula oder auch gelber Fleck genannt, so kann auch eine adäquate Behandlung nicht immer helfen.
Das verschwommene Sehen bleibt meist bestehen, allerdings kann eine weitere Sehverschlechterung eventuell gut aufgehalten werden.
Insgesamt sieht die Prognose also nur bei rechtzeitiger Behandlung gut aus.
Denn bereits wenige Stunden können bei einer akuten Ablösung zu irreversiblen Schäden der Netzhaut-Sinneszellen führen.
Deswegen wird bei einem Verdacht einer Netzhautablösung so schnell wie möglich die Diagnose gestellt und die Sehlicht-rettende Operation durchgeführt.
So können schwere Beeinträchtigungen abgemildert oder sogar verhindert werden.
Laut Schätzungen sind rund die Hälfte aller Netzhautablösungen durch Vorbeugung vermeidbar.
Dafür sollten Risikopatienten ab dem vierzigsten Lebensjahr ein Mal im Jahr zu einer Netzhautkontrolle, also Augenspiegelung gehen.
Sind bereits Risse oder Löcher aufgetreten, so wird vorbeugend oft die Laser- oder Kälte-Behandlung zur Vorbeugung angeboten.
Krankheiten wie Diabetes mellitus sollten deswegen ebenfalls adäquat behandelt werden, um eine Progression, also Verschlechterung, der Ablösung so weit wie möglich vermeiden zu können.
„Mouches volantes“ oder „fliegende Mücken“ treten auch bei vollkommen gesunden Personen auf.
Sie sind also kein eindeutiges Zeichen für eine Erkrankung. Allerdings treten sie neben der Netzhautablösung auch bei Glaskörpertrübungen oder bei einer starken Kurzsichtigkeit auf.
Lichtblitze hingegen sind relativ spezifisch für den Zug an der Netzhaut und damit für eine drohende Netzhautablösung.
Der sogenannte Rußregen entsteht durch kleine, geplatzte Blutgefäße.
Dies geschieht nicht selten bei Erkrankungen, die die Gefäße schädigen und instabil machen, wie bei Diabetes oder Bluthochdruck.
Plötzliche Schatten im Gesichtsfeld treten auch bei Thrombosen und Infarkten der Augengefäße auf, vor allem beim Betreffen einer Arterie.
Auch diese akute Augenerkrankung ist meist schmerzlos. Ausgelöst wird sie durch einen plötzlichen Verschluss einer Augen-Arterie.
Um welche dieser Diagnosen es sich genau handelt, kann der Augenarzt häufig durch eine Zusammenschau der oben genannten Symptome sowie durch eine Untersuchung des Augenhintergrundes sagen.
Die Netzhaut (Retina – gelb dargestellt) ist für die Wahrnehmung der Lichtreize verantwortlich.
Die Netzhaut ist die innerste Schicht des Auges.
Eine Netzhautablösung sollte sofort behandelt werden. Innerhalb weniger Stunden bis Tage kommt es zu einem dauerhaften Sehverlust.
Wie lange so eine Netzhautablösung braucht, ist individuell unterschiedlich. Fakt ist, dass sie sich ohne Behandlung zunehmend verschlechtert und zur Erblindung führen kann.
Bei manchen kommt sie schleichend und äußert sich durch zunehmendes verschwommenes Sehen, bei anderen entstehen ganz plötzlich dunkle Schatten, die schnell progressiv (zunehmend) das gesamte Sichtfeld einnehmen.
Deswegen sind solche Symptome immer ein augenärztlicher Notfall.
Eine Behandlung kann den Prozess häufig verlangsamen oder sogar unterbrechen.
Eine Netzhautablösung ist ein Notfall und muss meistens chirurgisch behandelt werden.
Die Ablösung an sich beeinflusst die Schwangerschaft nicht. Die Therapie sollte während einer Schwangerschaft jedoch immer mit einem Facharzt besprochen werden, da sie oder dabei verwendete Medikamente gefährlich sein könnten.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Ein Test, der eindeutig sagt, ob eine Netzhautablösung vorliegt oder nicht, existiert nicht.
Meist sprechen das Symptombild und die Spiegelung des Augenhintergrundes schon für die relativ eindeutige Diagnose einer Ablatio retinae.
Zusätzlich dazu können weitere Untersuchungen und Tests durchgeführt werden.
Bei einer Gesichtsfeldperimetrie kann das Ausmaß der plötzlichen Schatten gemessen werden.
Daneben existiert auch der sogenannte Amsler-Gitter-Test, der herbeigezogen werden kann, wenn ein Verdacht auf eine Ablösung im Bereich des Gelben Flecks vorliegt.
Da dies der Punkt des schärfsten Sehens ist, wird im Falle einer Ablösung häufig verschwommen gesehen.
Bei dem Test wird ein Auge abgedeckt, mit dem anderen wird auf einen Punkt in der Mitte eines normalen Rastergitters geschaut.
Normalerweise sollten die Linien und Raster normal und gerade erscheinen.
Auffällig ist, wenn einer der folgenden Effekte auftritt: Es werden Löcher oder graue Schleier wahrgenommen, es existieren dunkle, verschwommene Stellen oder die Kästchen erscheinen unterschiedlich groß, die Linien sind verbogen oder verzerrt.
Beachte! Dieser Test ist auch bei einem auffälligen Befund kein eindeutiges Zeichen für eine Netzhautablösung, kann aber ein Hinweis darauf sein.
Stress kann im Normalfall keine primäre Ursache sein, kann aber bereits bestehende Netzhautablösungen verschlimmern.
Dies liegt unter anderem an der geringeren Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff, wenn der Körper unter Stress steht.
Dadurch gehen unter Risiko stehende Bereiche bei Ablösung eher zugrunde.
Außerdem können sich Krankheiten wie Diabetes unter Stress verschlechtern, die wiederum ungünstig für eine Netzhautablösung sind.
Deswegen sollte ein relativ stressfreies Leben angestrebt werden. Dies kann auch durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung gelingen.