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Hämangiom auf dem Kopf bei einem Baby

Hämangiome

Unter einem Hämangiom, auch Blutschwämmchen genannt, versteht man eine gutartige Wucherung von Gefäßen. Sie treten vor allem im Bereich des Kopfes und des Nackens auf. Eine Therapie der Hämangiome ist nicht immer nötig, da viele sich spontan zurückbilden.

Symptome

Überblick der Symptome eines Hämangioms

  • Symptomlos
  • Rote Erhabenheit der Haut
  • Ggf. Sichtfeldeinschränkungen

Was sind die Symptome/ Anzeichen eines Hämangioms?

Hämangiome verursachen keine Symptome wie Schmerzen oder ähnliches.

Sie treten als rote Erhabenheit der Haut auf und sind vor allem kosmetisch störend, wenn sie sich im Gesicht befinden oder besonders groß sind. 

Durch ein Hämangiom kann es jedoch auch zu funktionellen Einschränkungen wie z. B. Sichtfeldeinschränkungen oder einer Deformität der Nase kommen.
Es ist daher wichtig, das Hämangiom frühzeitig einem Kinderarzt zu zeigen, damit dieser entscheiden kann, ob eine Therapie notwendig ist oder nicht.

Wie viele und welche Kinder sind von einem Hämangiom betroffen?

Vor allem Kleinkinder und Säuglinge sind von Hämangiomen betroffen.

Etwa drei bis fünf Prozent der Neugeborenen haben ein solches Blutschwämmchen.
Frühgeborene haben etwa 10 Mal häufiger Hämangiome als reif geborene Kinder.

Circa ¾ der Hämangiome sind bereits bei der Geburt vorhanden.

Diagnose

Überblick der Diagnose eines Hämangioms

  • Diagnose durch einen Kinderarzt
  • Blickdiagnose
  • Selten ein Ultraschall oder MRT

Wie wird ein Hämangiom diagnostiziert?

Zuerst einmal sollte in einer gezielten Befragung der Eltern in Erfahrung gebracht werden, wie lange das Hämangiom bereits besteht und wie stark es bisher gewachsen ist.

Meist ist das Hämangiom in Kombination mit diesen Informationen eine Blickdiagnose

Bei Unsicherheiten und zur Beurteilung der Ausdehnung in die Tiefe kann ein Ultraschall des Hämangioms erfolgen.

In Ausnahmefällen kann noch ein MRT zur genaueren Beurteilung durchgeführt werden.

Zu welchem Arzt muss man mit einem Hämangiom?

Bei einem Hämangiom sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden.

Wo treten Hämangiome häufig auf?

Prinzipiell können Hämangiome am gesamten Körper auftreten.

In etwa 60% der Fälle treten sie im Kopf- und Nackenbereich auf.
Vor allem die lokalisierten Hämangiome können jedoch auch am Stamm oder den Extremitäten auftreten.

Was gibt es für Formen von Hämangiomen?

Es werden zwei Formen des Hämangioms unterschieden. Lokalisierte und Segmentierte.

Lokalisierte Hämangiome treten häufiger auf und erscheinen als kleine, rötliche Erhebungen.
Sie wachsen schnell und bilden sich in der Regel nach etwa einem halben Jahr zurück. Lokalisierte Hämangiome treten vor allem im Gesicht, aber auch am Stamm und den Extremitäten auf. 

Die zweite, deutlich seltenere Form, sind die segmentalen Hämangiome.
Sie treten vor allem im Gesicht auf und erscheinen zu Beginn als flächige Rötung. Segmentale Hämangiome wachsen sehr schnell und breiten sich aus. Sie können mit Fehlbildungen anderer Organe assoziiert sein.

Behandlung

Überblick der Behandlung eines Hämangioms

  • Meist keine Therapie notwendig, lediglich eine Beobachtung
  • Ggf. Therapie mit Betablocker
  • Ggf. Lasertherapie des Hämangioms
  • Ggf. Kryotherapie
  • Selten eine Operation

Wie wird ein Hämangiom behandelt?

Unkomplizierte Hämangiome, die zu keiner funktionellen Einschränkung führen und nicht als kosmetisch störend empfunden werden, müssen nicht behandelt werden.
Sie sollten jedoch regelmäßig beobachtet werden.

Bei allen anderen Hämangiomen ist das Ziel der Therapie einen Wachstumsstopp zu erzielen und die Rückbildung zu beschleunigen.
Funktionelle Beeinträchtigung gilt es zu vermeiden bevor sie entstehen.

Die Therapie der Wahl ist die Therapie mit einem Betablocker.
Hier wird das Medikament Propranolol oral in einer Dosis von 2–3 mg pro Kilogramm Körpergewicht täglich verabreicht werden.
Bevor mit der Therapie begonnen wird, sollte eine Familienanamnese bezüglich Herzerkrankungen erfolgen und ein EKG des Kindes durchgeführt werden. Der Beginn der Therapie erfolgt stationär mit einer Überwachung von Puls und Blutdruck.
Die Therapie mit Propranolol wird meist über sechs Monate durchgeführt. 

Die Lasertherapie des Hämangioms ist durch die Propranolol-Therapie eher in den Hintergrund gerückt. Sie wird nur bei kleinen lokalisierten Hämangiomen durchgeführt. Das Hämangiom verfärbt sich nach der Laserbehandlung bläulich-schwarz und heilt binnen 14 Tagen ab. Eine Narbenbildung tritt nur sehr selten auf.

Eine weitere Therapieoption ist die Kryotherapie.
Hier wird mithilfe eines speziellen Gerätes eine Temperatur von -32 °C appliziert. Die Kryotherapie wird ebenfalls nur bei kleinen lokalisierten Hämangiomen durchgeführt.

Eine Operation eines Hämangioms ist nur in Ausnahmefällen nötig.
Sie wird vor allem bei Restbefunden oder wenn eine akute funktionelle Beeinträchtigung droht durchgeführt. Bei einer Operation kommt es zu einer stärkeren Narbenbildung, die wiederum kosmetisch störend sein kann.

Ursachen

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren eines Hämangiom?

Die genaue Ursache für die Entstehung von Hämangiomen ist bis heute nicht vollständig geklärt.

Es kommt zu einer Wucherung der inneren Schicht der Gefäßwand. Vermutlich entsteht diese durch eine Unreife der Gefäße.

Ein Risikofaktor für ein Hämangiom ist die Frühgeburtlichkeit.
In neueren Studien zeigten 22% der Frühgeborenen mit einem Gewicht von unter einem Kilogramm Hämangiome.

Vorbeugung

Wie kann man einem Hämangiom vorbeugen?

Da der genaue Entstehungsmechanismus des Hämangioms nicht ausreichend geklärt ist, können auch keine Aussagen zur Vorbeugung von Hämangiomen gemacht werden.

Prognose

Wie ist die Prognose bei einem Hämangiom?

Die Prognose bei einem Hämangiom ist sehr gut.

Bei etwa 80% der Hämangiome kommt es bis zum fünften Lebensjahr zu einer vollständigen Abheilung auch ohne eine Therapie.
Auch mit einer Therapie ist die Prognose sehr gut.

Wie lange dauert die Heilung eines Hämangiom?

Bei unkomplizierten Hämangiomen, die nicht therapiert werden müssen, kommt es meist innerhalb der ersten fünf Lebensjahre zu einem spontanen Abheilen.

Bei der Therapie mit Propranolol zeigten sich sehr gute Ansprechraten.
Größtenteils reichte eine sechsmonatige Therapie aus, um zu einer vollständigen Abheilung des Hämangioms zu erzielen.

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Informationen aus dem Internet ersetzen niemals einen Arztbesuch. Maßnahmen zur Behandlung oder der Einsatz von Arzneimittel können immer nur als allgemeine Informationen angesehen werden. Erkrankungen verlaufen sehr oft unterschiedlich und bedürfen einer individuellen Behandlung.
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