Die Ursache ist eine Infektion mit einem Virus oder Bakterium. Besondere Risikofaktoren sind eine vorgeschädigte Lunge, sowie eine Immunschwäche.
Betroffene Kinder leiden an einem produktiven Husten mit eitrigem Auswurf, hohem Fieber, Atemnot, einer erhöhten Atemfrequenz und Schmerzen beim Atmen.
Bei der Diagnose einer Lungenentzündung erfolgt zunächst ein ausführliches Anamnesegespräch mit körperlicher Untersuchung des Kindes. Puls, Temperatur, Sauerstoffsättigung uns Atemgeräusche werden überprüft. Selten kommen Blutuntersuchungen oder Laboruntersuchungen des Auswurfs zum Einsatz.
Bei milden Verläufen erfolgt die Behandlung ambulant mit der Gabe von einem Antibiotikum. Gegen die Schmerzen und das Fieber kann Paracetamol und Ibuprofen verabreicht werden.
Die Prognose ist in den meisten Fällen gut. Eine Heilung ist bei richtiger Therapie nach ca. 7 - 10 Tagen zu erwarten.
Die typischen Symptome einer Lungenentzündung im Kindesalter sind ein produktiver Husten, der mit eitrigem Auswurf einhergeht.
Zusätzlich treten hohes Fieber, Atemnot und eine erhöhte Atemfrequenz auf.
Durch eine begleitende Entzündung des Rippenfells kann es ebenfalls zu Schmerzen beim Atmen kommen. Insgesamt geht eine Lungenentzündung mit einem starken Krankheitsgefühl einher.
Bei den sogenannten atypischen Erregern einer Lungenentzündung kann es jedoch auch zu Verläufen kommen, die nur mit leichtem Husten, Fieber und einem schleichenden Beginn einhergehen.
Bei gesunden Kindern hört man überall auf der Lunge das sogenannte vesikuläre Atemgeräusch.
Besteht eine Lungenentzündung, hört der Arzt im betroffenen Lungenabschnitt eine Veränderung des Atemgeräusches.
Das Atemgeräusch wird als feinblasig klingende Rasselgeräusche bezeichnet. Man kann sich dieses Geräusch imitieren, wenn man direkt vor dem Ohr Haare zwischen den Fingern reibt.
Prinzipiell können Kinder jeden Alters von einer Lungenentzündung betroffen sein.
Je nach Alter des Kindes unterscheidet sich das Erregerspektrum der Erkrankung. Es gibt keine genauen Zahlen zur Erkrankungsrate bei Kindern, jedoch stellt die Lungenentzündung die häufigste Atemwegserkrankung im Kindesalter dar.
In den meisten Fällen reicht eine Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und körperliche Untersuchung des Kindes aus, um eine Lungenentzündung zu diagnostizieren.
Bereits beim Betrachten des Kindes kann auf Anzeichen der Atemnot, wie z. B. Nasenflügeln, geachtet werden.
Bei der Untersuchung sollte auf die Vitalparameter, wie Puls, Temperatur und Sauerstoffsättigung, geachtet werden, da diese Auskunft über die Schwere der Erkrankung geben können. Eine wichtige Untersuchung ist aus das Abhören des Kindes mit dem Stethoskop.
Hier kann aufgrund der Atemgeräusche eine Lungenentzündung diagnostiziert werden.
Diese diagnostischen Mittel reichen größtenteils zur Diagnosestellung aus. Ergänzend können noch ein Röntgenbild des Brustkorbes, eine Blutuntersuchung oder eine Untersuchung des Auswurfs auf Erreger stattfinden.
Dies sind jedoch keine Routinemaßnahmen zur Diagnose einer Lungenentzündung bei Kindern.
Die Lungenentzündung im Kindesalter kann bei milden Verläufen ambulant behandelt werden.
Schwere Verläufe, z. B. mit Atemnot oder Sauerstoffbedarf, müssen jedoch in der Klinik behandelt werden.
Eine Lungenentzündung wird bei Verdacht auf einen bakteriellen Erreger mit einem Antibiotikum behandelt. Auch bei viralen Erregern kann eine antibiotische Therapie eine zusätzliche Infektion mit einem Bakterium verhindern. Gegen das hohe Fieber und die Schmerzen können Paracetamol und Ibuprofen verabreicht werden.
Zusätzlich zur medikamentösen Therapie sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, da dies hilft den Schleim zu lösen. Auch eine Inhalation mit Kochsalzlösung oder auch bronchienerweiternde Medikamente können helfen den Schleim zu lösen.
Erkrankte Kinder sollten sich schonen, eine strenge Bettruhe muss jedoch nicht unbedingt eingehalten werden.
Das wichtigste Medikament bei der Behandlung einer Lungenentzündung ist das Antibiotikum. Hier werden vor allem Antibiotika aus der Gruppe der Aminopenicilline, z. B. Amoxicillin, eingesetzt.
Zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung können Ibuprofen und Paracetamol eingesetzt werden.
Hustensäfte mit hustenstillender Wirkung sollten nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden, da das Abhusten des Schleims wichtig für die Genesung des Kindes ist. Sie können gegebenenfalls in der Nacht eingesetzt werden, damit erkrankte Kinder besser schlafen.
Ergänzend können noch bronchienerweiterndes Medikamente mittels Feuchtinhalation eingesetzt werden.
Die Entscheidung, ob ein Kind mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt werden muss, sollte immer vom Kinderarzt getroffen werden.
Faktoren, die für eine Behandlung in einer Kinderklinik sprechen, sind:
Auch bei einer Unsicherheit der Eltern im Hinblick auf das Verabreichen von Medikamenten und die weiteren Therapiemaßnahmen kann ein Aufenthalt im Krankenhaus gerechtfertigt sein.
Im Neugeborenenalter sind vor allem Bakterien wie E. coli, Streptococcus agalactiae und Pneumokokken ursächlich für eine Lungenentzündung.
Bei Säuglingen und Kleinkindern verschiebt sich das Spektrum mehr in Richtung der Viren, wie z.B. das RS-Virus oder Adenoviren.
Ab dem Kleinkindalter spielen dann wieder vermehrt Bakterien wie Haemophilus influenzae, Streptokokken und Pneumokokken eine Rolle.
Im Jugendalter kommen auch noch die atypischen Erreger, Mykoplasmen und Chlamydien, hinzu.
Die Übertragung der Erreger erfolgt meist über eine Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten.
Risikofaktoren für eine Lungenentzündung bei Kindern sind Immunschwäche und Vorerkrankungen der Lunge wie z. B. eine Mukoviszidose oder eine Asthma bronchiale.
Eine allgemeine Maßnahme um einer Lungenentzündung vorzubeugen ist das Einhalten einer grundsätzlichen Hygiene, besonders in den Wintermonaten.
Zusätzlich kann man gegen einige Erreger einer Lungenentzündung impfen. Hierzu gehören Pneumokokken, Haemophilus influenzae, Masern und Windpocken.
Diese Impfungen sind alle Teil der STIKO-Empfehlungen im Rahmen des Impfkalenders für Kinder.
Da verschiedene Erreger für eine Lungenentzündung infrage kommen, kann keine einheitliche Aussage über die Prognose getroffen werden.
Bei ansonsten gesunden Kindern heilen unkomplizierte Lungenentzündungen in der Regel innerhalb von sieben bis zehn Tagen aus.
Schwere Lungenentzündungen können auch mit einem stationären Aufenthalt in der Kinderklinik über ein bis zwei Wochen einhergehen.
Eine Lungenentzündung bei Kindern ist ansteckend.
Die Erreger werden über Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen übertragen. Im besonderen Maße kleine Kinder, deren Immunsystem und Impfschutz noch nicht ausreichend sind, sollten daher nicht mit erkrankten Kindern in Kontakt kommen.
Kinder mit einer Lungenentzündung sollten auch erst wieder eine Gemeinschaftseinrichtung, wie den Kindergarten oder die Schule, besuchen, wenn sie wieder gesund sind, um eine Ansteckung anderer Kinder zu verhindern.
Die klassische Lungenentzündung im Kindesalter beginnt plötzlich und mit einem schweren Krankheitsgefühl.
Die Kinder haben hohes Fieber und starken Husten mit eitrigem Auswurf.
Nachdem eine Therapie eingeleitet wurde, kommt es in der Regel bereits nach 24–48 Stunden zu einem Rückgang des Fiebers und zu einer Besserung des Allgemeinzustandes.
Etwa ein bis zwei Tage nach Beginn der Therapie sollte ein erneuter Besuch beim Kinderarzt erfolgen, um zu schauen, ob die Therapie anschlägt oder eventuell noch einmal angepasst werden muss.
Die Heilung einer Lungenentzündung bei Kindern dauert bei unkomplizierten Fällen etwa sieben bis zehn Tage.
Bereits ein bis zwei Tage nach Beginn einer Behandlung kommt es jedoch zu einer Besserung des Allgemeinzustandes. Bei komplizierten Lungenentzündungen kann die Heilung allerdings auch deutlich länger dauern.
Nach einer überstandenen Lungenentzündung sind Kinder anfällig für erneute Infekte der Atemwege und sollten sich noch etwas schonen.
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