Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.
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Dann ist der Trainingstherapeut Dein richtiger Ansprechpartner!
Die genaue Ursache ist noch nicht abschließend geklärt. Es ist eine familiäre Häufig zu beobachten. Zudem kann sich das Verhalten in der Schwangerschaft positiv/ negativ auf die Entwicklung auswirken.
Betroffene leiden unter trockene, juckende und spröder Haut. Durch das Aufkratzen kann es zu Entzündungen kommen.
In einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) erfragt der Arzt zunächst alle Symptome und mögliche gehäuften familiären Auftreten. Anschließend untersucht der Arzt die Haut des Betroffenen und beurteilt den Schweregrad anhand speziellen Scores. Um den Auslöser der Neurodermitis zu ermitteln, erfolgt ein Allergietest und eine Blutuntersuchung.
Bei der Behandlung sollte darauf geachtet werden, die auslösenden Trigger zu vermeiden. Dazu zählen die Vermeidung trockener Umgebungsluft, das Tragen hautfreundlicher Kleidung, Vermeidung von starkem Schwitzen und die Verwendung feuchtigkeitsspendender Lotionen. Ergänzend können antientzündliche Medikamente und eine Phototherapie eingesetzt werden.
60 % der betroffenen Kinder sind im Erwachsenenalter beschwerdefrei. Bei den restlichen 40 % bleibt die Neurodermitis im Erwachsenenalter bestehen.
Die häufigsten Symptome bei einer Neurodermitis sind ein starker Juckreiz und eine trockene Haut, sowie spröde Haut.
Bei Kleinkindern sind betroffene Hautstellen vor allem im Bereich des Gesichtes und an den Streckseiten der Arme und Beine zu finden.
Typischerweise ist der Windelbereich nicht betroffen.
Auch ein Milchschorf beim Kleinkind oder Baby kann ein Hinweis auf eine Neurodermitis sein. Die betroffene Haut ist gerötet und häufig durch den starken Juckreiz aufgekratzt. Die aufgekratzten Stellen können nässen und es besteht die Gefahr einer bakteriellen Superinfektion.
Bei älteren Kindern sind die betroffenen Hautstellen eher in den Ellenbeugen und Kniekehlen zu finden. Hier ist an der Haut bereits eine Vergröberung der Hautstruktur und einer Verdickung der Haut zu sehen.
Zusätzlich zu den Anzeichen an der Haut selbst können noch weitere Veränderungen auftreten.
Es kann zur Ausbildung von sogenannten Glanznägeln kommen, da die Nageloberfläche durch das Kratzen der Haut glänzend aussieht. Es kann ebenfalls zu einer Entzündung der Lippen und eingerissenen Mundwinkeln kommen.
In Deutschland sind etwa 10–15 % der Kinder von einer Neurodermitis betroffen.
Die Erkrankung beginnt meist im Verlauf der ersten sechs Lebensmonaten. Ein späterer Beginn ist jedoch ebenfalls möglich.
Um eine Neurodermitis zu diagnostizieren, sollte zuerst ein ausführliches Gespräch erfolgen.
Es sollte erfragt werden, seit wann die Veränderungen der Haut bestehen und ob es mögliche auslösende Faktoren gibt. Wichtig ist auch die Frage, ob in der Familie Erkrankungen aus dem allergischen Formenkreis, wie z. B. ein Asthma bronchiale, bekannt sind.
Im nächsten Schritt wird die Haut untersucht und mithilfe eines speziellen Scores der Schweregrad festgestellt.
Eine anschließende Allergiediagnostik mit einem Prick-Test oder einer Blutuntersuchung sollte sich anschließen, um den Auslöser der Neurodermitis ausfindig zu machen.
Bei einer Neurodermitis sollte man zu einem Kinderarzt gehen.
Bevor mit einer spezifischen Therapie begonnen wird, sollten einige Basismaßnahmen angewendet werden.
Hierzu gehört zuerst das Meiden von Triggern wie z. B. sehr trockene Umgebungsluft und auslösenden Allergenen.
Es sollte auf Kleidung aus weichem, hautfreundlichem Stoff geachtet werden und ein Hitzestau oder starkes Schwitzen vermieden werden.
Auch eine Basispflege mit feuchtigkeitsspendenden Cremes, z. B. mit Harnstoff, soll helfen, die Haut zu pflegen und zu schützen. Bei der Basispflege sollte darauf geachtet werden, dass keine Konservierungs-, Duft- oder Farbstoffe enthalten sind.
Sollte dies nicht ausreichen, kann die Therapie durch antientzündliche Medikamente ergänzt werden.
Eine weitere Therapieoption stellt die Phototherapie dar.
Hier wird die Haut mit UV-Strahlung bestrahlt.
In der Therapie der Neurodermitis werden vor allem Glucocorticoide in Form von Cremes und Salben angewendet.
Je nach Schweregrad der Erkrankung können entweder Wirkstoffe mit einer niedrigen oder höheren Wirkstärke eingesetzt werden. Alternativ hierzu oder auch ergänzend können Medikamente aus der Gruppe der Calcineurin-Inhibitoren eingesetzt werden.
Diese beiden Medikamente wirken gegen die Entzündung der Haut.
Ergänzend können juckreiz-lindernde Medikamente in Form von Salben eingesetzt werden.
Sollten Hautstellen von einer Superinfektion mit Bakterien betroffen sein, wird eine antibiotische Salbe zur Behandlung eingesetzt.
Gegen den starken Juckreiz können kühle, feuchte Umschläge helfen. Diese Umschläge können auch mit Kamillenblütentee gemacht werden. Die Kamillenblüten sollen eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Auch ein Bad mit einem Haferstroh-Auszug soll bei Neurodermitis Abhilfe schaffen. Dem Haferstroh wird eine Förderung der Wundheilung nachgesagt.
Zur Hautpflege soll sich auch die Anwendung von Olivenöl eignen.
Alle diese Maßnahmen sollten jedoch immer zuerst mit dem behandelnden Kinderarzt abgesprochen werden.
Die genauen Ursachen der Neurodermitis sind bis heute nicht ausreichend geklärt.
Es wird vermutet, dass verschiedene Faktoren in der Entstehung zusammenspielen. Hierzu gehört unter anderem eine genetische Komponente.
Auch eine Störung der Hautbarriere wird als eine Ursache vermutet. Die Hornschicht, die die Haut vor dem Eindringen von Erregern schützt, kann durch Veränderungen ihre Funktion nicht mehr ausführen.
Eine weitere Ursache wird der vermehrten Bedeutung von Hygiene in unserer Gesellschaft zugeschrieben. Das Immunsystem kommt nicht mehr so häufig in Kontakt mit Erregern und reagiert daher vermehrt auf harmlose Reize.
Der größte Risikofaktor für eine Neurodermitis bei Kindern ist eine familiäre Veranlagung.
Auch das Rauchen in der Schwangerschaft stellt ein Risiko für eine Neurodermitis des Kindes dar.
Im besonderen Maße bei Kindern, in deren Familie bereits Neurodermitis bekannt ist, sollte auf vorbeugende Maßnahmen geachtet werden.
Diese beginnen bereits in der Schwangerschaft.
Schwangere sollten nicht rauchen und auch nach der Geburt sollten die Kinder möglichst in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen.
Auch Stillen soll einer Neurodermitis vorbeugen. Es wird empfohlen Kinder mindestens vier Monate ausschließlich zu stillen. Während der Stillzeit sollte die Mutter auf eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil achten.
Ist das Stillen nicht möglich, sollte, bei familiärer Veranlagung für Neurodermitis, eine hypoallergene Säuglingsnahrung verwendet werden.
Beim Einführen der Beikost sollte darauf geachtet werden, dass die verschiedenen Nahrungsmittel schrittweise eingeführt werden. So können Unverträglichkeiten gleich einem Nahrungsmittel zugeordnet werden und dieses fortan gemieden werden.
Die Prognose bei Neurodermitis im Kindesalter ist gut.
In etwa 60 % der Fälle haben betroffene Kinder im Erwachsenenalter keine Beschwerden mehr.
Ein sehr früher Krankheitsbeginn oder das Auftreten weiterer atopischer Erkrankungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit für ein Andauern der Neurodermitis im Erwachsenenalter.
Die Neurodermitis beginnt in der Regel im Alter von drei bis fünf Monaten.
Erstes Anzeichen kann ein Milchschorf sein. Die Neurodermitis beginnt bei Babys und Kleinkindern meist im Gesicht und an den Streckseiten der Arme und Beine.
Je älter das Kind wird, desto mehr betrifft die Neurodermitis eher die Ellen- und Kniebeugen und andere Körperfalten. Durch das häufige Kratzen der Haut kommt es im Verlauf zu einer Lichenifikation. Dies bedeutet, dass die Haut an den betroffenen Stellen verdickt ist und eine gröbere Hautstruktur aufweist.
Klassisch für die Neurodermitis ist auch das Auftreten in Schüben.
Ein Schub wird größtenteils von einem Triggerfaktor, z. B. Aufnahme eines Allergens, Auftreten eines Infektes oder Stress, ausgelöst.
Im jungen Erwachsenenalter sind etwa 60 % der Erkrankten beschwerdefrei. Bei den restlichen 40 % besteht die Neurodermitis im Erwachsenenalter weiterhin.
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