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Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.

TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

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Untersuchung eines Kawasaki Syndroms

Kawasaki-Syndrom

Unter dem Kawasaki-Syndrom versteht man eine Vaskulitis, also eine Entzündung der mittelgroßen Gefäße. Charakteristisch für die Erkrankung sind hohes Fieber und Hautveränderungen. Die Entstehung von Aussackungen der Herzkranzgefäße (Koronaraneurysmen) ist eine gefürchtete Komplikation, denn diese Veränderung kann zu einem Herzinfarkt führen.

Symptome

Überblick der Symptome eines Kawasaki-Syndroms

  • Fieber
  • Bindehautentzündung
  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Rötung und leichte Schwellung der Hände
  • Hautausschlag am Körper
  • Schwellung der Halslymphknoten

Was sind die Symptome/ Anzeichen eines Kawasaki-Syndroms?

Es gibt sechs charakteristische Symptome eines Kawasaki-Syndroms. Hierzu zählen:

  1. Ein hohes Fieber, das länger als fünf Tage anhält und nicht auf eine antibiotische Therapie anspricht
  2. Eine Bindehautentzündung, die oft beide Augen betrifft
  3. Eine Entzündung der Mundschleimhaut mit auffällig geröteten Lippen (Lacklippen) und einer roten Zunge (Erdbeerzunge)
  4. Eine Rötung und leichte Schwellung der Hände und/oder der Füße. Im Verlauf schuppt sich die Haut an diesen Stellen.
  5. Ein Ausschlag, der vor allem am Körperstamm vorhanden ist und um den Anus herum beginnt
  6. Eine Schwellung der Halslymphknoten

Wie viele und welche Kinder sind von einem Kawasaki-Syndrom betroffen?

Das Kawasaki-Syndrom betrifft vor allem Kleinkinder.

Etwa 80% der Erkrankten sind unter fünf Jahre alt.
Die Erkrankung wird etwas häufiger bei Jungen als bei Mädchen gesehen.

In Deutschland sind 8 pro 100.000 Kinder pro Jahr betroffen.
In anderen Ländern wie z.B. Japan ist das Kawasaki-Syndrom deutlich häufiger anzutreffen.

Diagnose

Überblick der Diagnose eines Kawasaki-Syndroms

  • klinische Diagnose (Anamnese & Betrachten des Kindes)
  • Herzultraschall
  • Blutuntersuchung

Wie wird ein Kawasaki-Syndrom diagnostiziert?

Das Kawasaki-Syndrom ist eine klinische Diagnose.

Sie wird gestellt, wenn fünf der oben genannten Symptome vorhanden sind oder vier der Symptome vorhanden sind und zusätzlich Aussackungen der Herzkranzgefäße (Koronaraneurysmen) festgestellt wurden.
Koronaraneurysmen werden per Herzultraschall diagnostiziert.

Im Blut kann ein Anstieg des Entzündungswertes CRP, der Blutsenkungsgeschwindigkeit und der Blutplättchen (Thrombozyten) gesehen werden.

Zu welchem Arzt muss man mit einem Kawasaki-Syndrom?

Mit einem Kawasaki-Syndrom sollte man zu einem Kinderarzt gehen.

Behandlung

Überblick der Behandlung eines Kawasaki-Syndroms

  • Gabe von Immunglobuline
  • Gabe von ASS

Wie wird ein Kawasaki-Syndrom behandelt? (Leitlinien)

Für die Therapie des Kawasaki-Syndroms stehen zwei Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

  • Zum einen werden Immunglobuline, also Antikörper, eingesetzt. Diese sollen helfen, die Entzündungsreaktion einzudämmen.
  • Des Weiteren wird das Medikament ASS eingesetzt. Es dient dazu, das Fieber zu senken und die Blutgerinnung zu hemmen.

Welche Medikamente helfen bei einem Kawasaki-Syndrom?

Bei einem Kawasaki-Syndrom wird vor allem das Medikament ASS eingesetzt.

Dies sollte wegen der Gefahr des sogenannten Reye-Syndroms (Leberfunktionsstörung mit neurologischen Symptomen) bei Kindern eigentlich nicht eingesetzt werden. Das Kawasaki-Syndrom stellt hier ein Ausnahme dar.
Bei fehlendem Ansprechen auf die Immunglobuline kann noch Cortison eingesetzt werden.
Der Einsatz ist jedoch in Fachkreisen umstritten.

Ursachen

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren eines Kawasaki-Syndroms?

Die Ursachen des Kawasaki-Syndroms sind nicht geklärt.

Es wird eine Überreaktion des Immunsystems vermutet.
Auch eine genetische Komponente wird vermutet, da Geschwister von Kawasaki-Patienten häufiger selbst an der Erkrankung litten.

Vorbeugung

Wie kann man einem Kawasaki-Syndrom vorbeugen?

Da die Entstehung des Kawasaki-Syndroms nicht geklärt ist, gibt es bislang keine Möglichkeit einem Kawasaki-Syndrom vorzubeugen.

Prognose

Wie ist die Prognose bei einem Kawasaki-Syndrom?

Die Prognose des Kawasaki-Syndroms ist abhängig davon, wie schnell eine Therapie eingeleitet wird.

Je schneller die Therapie begonnen wird, desto niedriger ist das Risiko für größere Gefäßschädigungen und Aussackungen der Gefäßwände (Aneurysmen).
Bei einer rechtzeitig begonnenen Therapie überleben 99 % der Kinder ein Kawasaki-Syndrom.

Wie ansteckend ist ein Kawasaki-Syndrom?

Das Kawasaki-Syndrom ist nicht ansteckend und kann nicht von Kind zu Kind übertragen werden.

Wie verläuft ein Kawasaki-Syndrom?

Das Kawasaki-Syndrom verläuft in drei Phasen.

  1. In der Akutphase der Erkrankung kommt es zum Auftreten der charakteristischen Symptome. Diese Phase hält etwa ein bis zwei Wochen an.
  2. Es folgt die subakute Phase mit der Schuppung der Haut an den Händen und Füßen. Im Blutbild kann eine Erhöhung der Zahl der Blutplättchen gesehen werden.
  3. Im Anschluss folgt die Rekonvaleszenzphase, in der es zum Rückgang der Symptome und zur Normalisierung der Blutwerte kommt.

Die gefürchteten Koronaraneurysmen treten erst einige Wochen nach Beginn des Fiebers auf.
Daher ist eine frühzeitige Therapie sehr wichtig.

Was sind die Spätfolgen eines Kawasaki-Syndroms?

Durch das Kawasaki-Syndrom kann es zu Aussackungen der Gefäße, und vor allem der Herzkranzgefäße kommen.

Diese können in Folge zu einem Herzinfarkt führen.
Des Weiteren kann es zu Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) und Herzrhythmusstörungen kommen.

Das Risiko für alle diese Komplikationen wird durch eine rechtzeitige Diagnosestellung und Therapie verringert.

Wie lange dauert die Heilung eines Kawasaki-Syndroms?

Die Heilung bei einem Kawasaki-Syndrom kann bis zu zehn Wochen dauern.

Das Herz sollte nach einer Erkrankung jedoch weiterhin mehrere Monate nach der Heilung kontrolliert werden, um mögliche Folgeerkrankungen rechtzeitig zu entdecken und behandeln zu können. In manchen Fällen muss auch eine Therapie mit ASS über mehrere Monate fortgeführt werden, um die Blutgerinnung zu hemmen und so Schäden am Herzen zu vermeiden.

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