Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.
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Fieber ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, also etwas Gutes. Zu den Ursachen zählen Infektionen, Zahnen oder eine vorangegangene Impfung.
Fieber tritt bei Kindern häufig auf. Bei Fieber handelt es sich selbst um ein Symptom, welches oft mit weiteren Anzeichen wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit und ein gerötetes Gesicht einhergeht.
Zur Messung des Fiebers stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die genaueste Messung erfolgt mit einem Fieberthermometer rektal (Po). Weitere etwas ungenauere Messmethoden sind Messung im Ohr, im Mund und unter der Achsel. Ab 38,5 °C spricht man von Fieber. Ab ca. 39 °C spricht man von hohem Fieber. Man sollte jedoch interindividuelle Unterschiede beachten.
Zunächst einmal Ruhe bewahren. Fieber muss nicht immer gesenkt werden. Bei hohem Fieber und Unwohlsein können Ibuprofen oder Paracetamol verabreicht werden.
Die Prognose bei Fieber ist sehr gut. Erst ab einer Körpertemperatur von etwa 41,5° ist Fieber gefährlich. Bei Fieber besteht die Gefahr eines Fieberkrampfes.
Neben Fieber treten bei Kindern und Babys häufig allgemeine Krankheitsanzeichen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit auf.
Die Kinder können ein gerötetes Gesicht haben und quengelig sein.
Auch eine Verweigerung von Essen und Trinken kann im Rahmen von Fieber auftreten. Dies sollte jedoch eher als Warnsignal gesehen werden, vor allem wenn das Kind nicht mehr trinken möchte.
Besonders im Kindesalter werden häufig Bauchschmerzen von den Kindern angegeben.
Sie sind nicht immer auf eine Ursache im Bauch zurückzuführen, sondern können auch als allgemeines Krankheitszeichen gewertet werden.
Kinder bekommen, vor allem im Kleinkindalter, häufig Fieber.
Dies ist ganz normal und liegt daran, dass der Körper sich ständig mit neuen Erregern auseinandersetzt und diese bekämpft.
Fieber ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, um das Vermehren der Keime zu verhindern und das Immunsystem anzukurbeln.
Kleinkinder hingegen können auch schwere Infekte haben, ohne dass sie Fieber bekomme. Daher ist es wichtig, dass neben der Körpertemperatur auch noch der Allgemeinzustand des Kindes beurteilt wird sowie auf andere Krankheitsanzeichen geachtet wird.
Messung der Körpertemperatur mit einem Fieberthermometer.
Die genaueste Methode um Fieber zu messen ist rektal, also im Po.
Hierbei sollte etwas Vaseline auf das Thermometer geben werden und es anschließend 2 - 2,5 cm oder bis ein Widerstand gespürt wird eingeführt werden.
Das Thermometer sollte in dieser Position gehalten werden bis ein Signalton ertönt.
Eine weitere Methode um Fieber zu messen ist mit einem Ohrthermometer.
Bei dieser Methode sollte darauf geachtet werden, dass das Ohr des Kindes sauber ist, da Ohrenschmalz das Ergebnis verfälschen könnte. Diese Methode ist jedoch auch nicht so genau und weicht um etwa 0,5 Grad von der tatsächlichen Körperkerntemperatur ab.
Eine Fiebermessung im Mund ist erst ab einem Alter von etwa fünf Jahren möglich, da es Mitarbeit des Kindes erfordert. Das Thermometer sollte hierzu unter die Zunge gelegt werden.
Eine Messung in der Achselhöhle ist sehr ungenau und sollte daher nur in Ausnahmefällen bei älteren Kindern oder Jugendlichen durchgeführt werden.
Auf die Frage wann man mit einem fiebernden Kind zum Arzt gehen sollte, kann man keine einfache Antwort geben.
Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist, dass bei Unsicherheit auf Seite der Eltern ein Besuch beim Kinderarzt nie falsch ist. Gerade beim ersten Kind ist das Fiebern eine neue Situation und kann große Sorgen bereiten.
Einige Anhaltspunkte, ab wann man zum Arzt gehen sollte sind:
Bei Fieber empfiehlt es sich den behandelnden Kinderarzt aufzusuchen.
Außerhalb der Praxisöffnungszeiten kann auch der kinderärztliche Notdienst oder eine Kinderklinik aufgesucht werden.
Am wichtigsten ist es Ruhe zu bewahren.
Babys und Kleinkinder haben häufig Fieber und in den meisten Fällen ist der Grund für das Fieber nur ein banaler Infekt.
Die Körpertemperatur sollte dreimal täglich gemessen werden und die Werte dokumentiert werden.
Es sollte auf weitere Krankheitsanzeichen wie zum Beispiel Ausschlag, Erbrechen, Durchfall geachtet werden. Besteht Unsicherheit im Umgang mit dem fiebernden Baby darf und sollte jederzeit ein Kinderarzt aufgesucht werden.
Ansonsten kann zu Beginn erstmal Bettruhe gehalten werden und das Kind sollte nicht zu dick angezogen sein.
Es sollte darauf geachtet werden, dass das Kind weiterhin genügend Flüssigkeit zu sich nimmt, da es durch das Fieber zu hohen Flüssigkeitsverlusten kommt.
Kleine Mahlzeiten wie Suppen können angeboten werden.
Das Verweigern von Nahrung kann auftreten und sollte, solange das Kind ausreichend trinkt, keinen Grund zur Sorge darstellen.
Fieber ist ein Schutzmechanismus des Körpers, der hilft eingedrungene Keime am Vermehren zu hindern und abzutöten.
Daher sollte nicht jedes Kind mit Fieber zwangsläufig behandelt werden.
Wenn der Allgemeinzustand unbeeinträchtigt ist und das Kind fit und munter wirkt, muss das Fieber nicht gesenkt werden.
Besteht jedoch hohes Fieber oder begleitende Symptome kann das Fieber mit Paracetamol und Ibuprofen gesenkt werden.
Hier sollte in Rücksprache mit dem Kinderarzt die Dosis an das Körpergewicht des Kindes angepasst werden.
Diese beiden Medikamente werden als Saft oder Zäpfchen verabreicht und haben neben ihrer fiebersenkenden auch noch eine schmerzlindernde Wirkung.
Wichtig ist es, Kindern auf keinen Fall ASS zu geben, da dies zu einer schweren Erkrankung, dem Reye-Syndrom, führen kann.
Begleitend zur medikamentösen Therapie sollte ein Kind mit Schüttelfrost gewärmt werden. Bei fiebernden Kindern ohne Schüttelfrost sollte auf nicht allzu dicke Kleidung geachtet werden, um einen Wärmestau zu vermeiden.
Bei Fieber sollte so gut es geht Bettruhe eingehalten werden, damit der Körper seine gesamte Energie in den Genesungsprozess stecken kann.
Am wichtigsten ist es während des Fiebers darauf zu achten, dass das Kind genügend trinkt.
Hier können z. B. auch leicht gesüßte Tees angeboten werden, um zusätzlich noch ein paar Kalorien zuzuführen.
Es gibt keine exakte Grenze, ab wann Fieber unbedingt gesenkt werden sollte.
Da Fieber bei der Krankheitsbekämpfung hilft, sollte nicht immer sofort eine Fiebersenkung begonnen werden. In der Regel sollte man spätestens ab einer Körpertemperatur von 40° C das Fieber senken.
Eine Fiebersenkung kann jedoch auch schon früher begonnen werden, wenn das Kind zunehmend erschöpft ist oder zusätzlich Schmerzen oder Unwohlsein auftreten.
Grundsätzlich ist eine abwechselnde Gabe dieser beiden Medikamente möglich und es wurde in Studien gezeigt, dass durch die Kombination nicht mehr Nebenwirkungen als durch eine alleinige Gabe auftreten.
In Bezug auf die Wirksamkeit einer abwechselnden Gabe gibt es keine signifikanten Aussagen. Daher kommt es selbst unter Kinderärzten zu verschiedenen Meinungen bezüglich der Kombination.
Eine abwechselnde Gabe von Paracetamol und Ibuprofen kann also durchgeführt werden, sollte jedoch vorher mit dem behandelnden Kinderarzt abgesprochen werden. Wichtig ist es auch, dass die jeweilige maximale Tagesdosis der beiden Medikamente nicht überschritten wird.
Es gibt unzählige Ursachen für Fieber beim Baby.
Hierzu zählen diverse Infektionen mit Viren oder Bakterien, das Zahnen, eine vorangegangene Impfung.
Manchmal können Babys auch Fieber ohne einen erkennbaren Grund haben.
Wichtig ist es bei Unsicherheit, sehr hohem oder lang anhaltendem Fieber oder Begleitsymptomen einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann häufig die Ursache für das Fieber herausfinden und gegebenenfalls eine Therapie einleiten.
Besonders bei sehr kleinen Kindern können schwerwiegende Infekte jedoch auch ganz ohne Fieber auftreten.
Es ist hier wichtig auf den Allgemeinzustand des Kindes und mögliche Krankheitsanzeichen zu achten.
Fieber unter 39,5 °C nach einer Impfung tritt bei etwa 1-10% aller Impfung auf.
Es ist ungefährlich und verschwindet in den meisten Fällen nach zwei bis drei Tagen wieder.
Das Fieber ist Ausdruck dafür, dass sich der Körper mit dem Impfstoff auseinandersetzt.
Da das Fieber nach einer Impfung meistens schnell wieder verschwindet, muss in der Regel nichts gemacht werden, außer abzuwarten.
Sollte das Fieber jedoch hoch sein oder mit Schmerzen und Unwohlsein verbunden, kann wie oben beschrieben eine Fiebersenkung mit Ibuprofen oder Paracetamol verabreicht werden.
Auch hier gilt: bei Unsicherheit oder Symptomen, die den Eltern Sorgen bereiten, kann jederzeit der Kinderarzt aufgesucht werden!
Fieber ab 41,5°C kann gefährlich werden, da ab dieser Temperatur die körpereigenen Eiweiße zerstört werden und es zu Zellschäden kommen kann.
So hohes Fieber tritt jedoch nur selten auf, da in den meisten Fällen das Fieber vorher gesenkt wurde oder eine Therapie gegen die auslösende Infektion durch einen Arzt eingeleitet wurde.
Unter einem Fieberkrampf versteht man einen Krampfanfall, der durch einen Fieberanstieg ausgelöst wird.
Fieberkrämpfe treten bei Kindern zwischen sechs Monaten und fünf Jahren, vor allem aber im zweiten Lebensjahr, auf.
Fieberkrämpfe sind in der Regel harmlos, dauern etwa zwei bis drei Minuten an und führen nicht zu bleibenden Schädigungen des Gehirns.
Bei einem Fieberkrampf kommt es zu einem vorübergehendem Bewusstseinsverlust zusammen mit möglichen Symptomen wie Blässe, Muskelverspannung und Muskelzuckungen.
Beim erstmaligen Auftreten eines Fieberkrampfes sollte zuerst einmal, trotz der bedrohlich anmutenden Situation, Ruhe bewahrt werden!
Eltern sollten darauf achten, dass das Kind sich nicht verletzt.
Es sollte auf keinen Fall etwas zu trinken gegeben werde, da das Kind daran ersticken könnte.
Die Eltern sollten schnellstmöglich einen Notruf absetzen und darauf achten, wie lange der Fieberkrampf anhält. Meist ist dieser bei der Ankunft des Notarztes schon wieder vorbei.
Im Krankenhaus kann dann festgestellt werden, ob der Krampfanfall wirklich ein Fieberkrampf war und was die Ursache für das Fieber ist. Es kann eine Therapie eingeleitet werden und das Kind wird bis zum Rückgang des Fiebers beobachtet.
Vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wird den Eltern ein Notfallmedikament ausgehändigt, dass bei einem erneuten, lange andauernden Fieberkrampf gegeben werden kann, um diesen zu unterbrechen.
Nach jedem weiteren Fieberkrampf sollte immer ein Kinderarzt aufgesucht werden, da dieser eine Hirnhautentzündung oder andere schwere Erkrankungen ausschließen kann.
Wichtig ist es auch zu wissen, dass eine frühzeitige Fiebersenkung einen Fieberkrampf nicht verhindert.
Kinder, die einmal einen Fieberkrampf hatten, haben auch ein erhöhtes Risiko einen erneuten Fieberkrampf zu erleiden. Diese Neigung verwächst sich jedoch bis zum Schulkindesalter.
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