Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.
Wenn Dein Arzt Dir sagen, Übungen können Dir helfen.
Dann ist der Trainingstherapeut Dein richtiger Ansprechpartner!
Die Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt. Hüftdysplasien in der Familie sowie das weibliche Geschlecht sind Risikofaktoren.
In den meisten Fällen treten zunächst keine Symptome auf. Erst, wenn das Kind anfängt zu laufen, fallen erste Einschränkungen der Beweglichkeit oder Knieschmerzen auf.
Die einzige Möglichkeit eine sichere Diagnose zu stellen ist ein Ultraschall der Hüfte. Dieser wird standardmäßig bei der U3 Untersuchung in der 4.-5. Lebenswoche durchgeführt.
Bei frühzeitiger Diagnose werden konservative Maßnahmen ergriffen. Bei einer bereits vorliegenden Luxation kommt es zu einer nicht-operativen oder operativen Reposition.
Je nach Zeitpunkt der Diagnose variiert die Prognose. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto eher hilft eine nicht-operative Behandlung.
Die Hüftdysplasie verläuft in vielen Fällen asymptomatisch (ohne Symptome) oder die Symptome fallen erst spät auf.
Meist beginnen Symptome erst im Kleinkindalter, wenn das Kind beginnt zu laufen.
Hier können Bewegungseinschränkungen oder Knieschmerzen auffallen.
Auch das Trendelenburg-Zeichen kann positiv sein. Dies bedeutet, dass das Becken beim Einbeinstand zu einer Seite kippt.
Sind beide Hüftgelenke von der Hüftdysplasie betroffen, kann es auch zu einem Watschelgang (auch „Duchenne-Hinken“) kommen.
Die Hüftdysplasie ist die häufigste angeborene Skelettfehlentwicklung.
Mädchen sind deutlich häufiger betroffen als Jungen (5:1). Die Hüftdysplasie tritt bei etwa 2–3 pro 100 Neugeborenen auf.
Bei der körperlichen Untersuchung kann bei einer Hüftdysplasie beim Säugling eine Faltenasymmetrie im Bereich der Hüfte beobachtet werden.
Es können weiterhin Instabilitätszeichen wie das Ortolani-Zeichen (“Schnappen” beim Abspreizen der Hüfte) geprüft werden.
Eine Beinlängendifferenz sowie eine Abspreizhemmung sind ebenfalls Hinweise auf eine Hüftdysplasie.
Die einzige sichere Untersuchungsmethode ist jedoch ein Ultraschall der Hüfte.
Dieser wird standardmäßig im Rahmen der U3 in der 4.-5. Lebenswoche gemacht.
Hier können in der Methode nach Graf bestimmt Winkel ausgemessen werden und so eine Hüftdysplasie diagnostiziert werden.
Bei einer Hüftdysplasie sollte zuerst der Kinderarzt und dann ein Orthopäde aufgesucht werden.
Bei einer frühen Diagnose der Hüftdysplasie werden zuerst konservative Maßnahmen zur Behandlung ergriffen.
Hierzu gehören das “breite Wickeln” sowie spezielle Bandagen oder eine Spreizhose. Diese sollen eine Korrekte Position der Hüftkopfes in der Hüftpfanne gewährleisten und so vollständige Ausreifung der Hüfte ermöglichen.
Sollte bereits eine Luxation (Herausrutschen) der Hüfte vorliegen, gibt es zwei Möglichkeiten um die Hüfte wieder in Position zu bringen.
Wichtig bei Übungen bei einer Hüftdysplasie sind die
der Muskulatur rund um das Hüftgelenk.
Hierzu dienen Übungen wie z.B. “Bridging”, bei der aus der Rückenlage heraus die Füße aufgestellt und die Hüfte nach oben gedrückt wird bis eine gerade Linie zwischen Knien und Schultern erreicht wird.
Auch die Kniebeuge kann durchgeführt werden. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Füße leicht nach außen gedreht sein sollten.
Zum Dehnen der Hüftmuskulatur kann z.B. aus dem Ausfallschritt die Hüfte nach vorne geschoben werden. So werden die Hüftbeuger gedehnt.
Eine Operation der Hüftdysplasie ist dann notwendig, wenn konservative Behandlungsansätze keine Wirkung erzielen oder die Diagnose erst spät gestellt wird und somit die Hüftreifung und Entwicklung schon abgeschlossen ist.
Hier gibt es mehrere Operationsmöglichkeiten mit dem gemeinsamen Ziel den Hüftkopf richtig in der Hüftpfanne zu positionieren.
Vorbereitung
Sollte eine Operation der Hüftdysplasie notwendig sein, wird zuerst im Gespräch mit den Eltern und dem Patienten der Eingriff besprochen und erklärt.
Es sollte über Risiken der Operation wie Blutung, Infektion und Wundheilungsstörungen aufgeklärt werden.
Die Risiken sind jedoch sehr selten und die operativen Verfahren sehr sicher.
Durchführung der Operation
Bei der meist bei Kinder angewendeten Pfannendachplastik (Azetabuloplastik) wird über einen kleinen Hautschnitt das Hüftgelenk freigelegt und mit einem Meißel der Beckenknochen eröffnet. In den Spalt im Beckenknochen wird nun ein kleines Knochenstück eingesetzt, was dazu führt, dass das Dach der Hüftpfanne herunterklappt und so den Hüftkopf umschließt.
Dieses Knochenstück wird mit einem Draht fixiert.
Dauer der Operation
Der Eingriff dauert pro Seite nur etwa eine halbe Stunde.
Nach dem Verschluss der Wunde wird die betroffene Hüfte für vier Wochen eingegipst. In den darauffolgenden vier Wochen ist das Kind auf einen Rollstuhl angewiesen. Nach etwa acht Wochen ist das Gelenk wieder vollständig belastbar.
Kosten der Operation
Die Kosten für diese Operation sowie in den meisten Fällen die stationäre Aufnahme eines begleitenden Elternteils werden von der Krankenkasse übernommen.
Die genaue Ursache der Hüftdysplasie ist bis heute nicht bekannt.
Es gibt eine Reihe an Risikofaktoren, die die Entstehung einer Hüftdysplasie begünstigen. Hierzu zählen vor allem eine Hüftdysplasie in der Familie und das weibliche Geschlecht.
Auch besondere Situationen in der Schwangerschaft wie zum Beispiel Zwangshaltungen durch Zwillingsschwangerschaften oder zu viel Fruchtwasser sowie Kindslagen wie die Beckenendlage können eine Hüftdysplasie begünstigen.
Es gibt eine Reihe weiterer Fehlbildungen, die gehäuft mit einer Hüftdysplasie auftrete. Hierzu gehören der Klumpfuß, der Knickfuß oder Plattfuß und Wirbelsäulenfehlbildungen.
Da eine Hüftdysplasie vererbt wird, gibt es keine Möglichkeit der Vorbeugung.
Es ist wichtig, gerade bei einer bekannte Hüftdysplasie in der Familie, eine frühzeitige Diagnose zu stellen um dann mit einer geeigneten Therapie beginnen zu können.
Die Prognose der Hüftdysplasie variiert, je nach Zeitpunkt der Diagnosestellung.
Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser ist sie. Bei einer frühen Diagnose ist das Hüftgelenk noch formbar und es gibt mehr Möglichkeiten der Therapie.
Bei einer Hüftdysplasie sollte darauf geachtet werde, dass der Sport möglichst gelenkschonend ist.
Sportarten mit schnellen Start-Stopp-Bewegungen (Fußball, Tennis) sollten eher vermieden werden.
Sportarten wie Fahrradfahren, Schwimmen und Inline skating können durchgeführt werden.
Auch ein Krafttraining an Geräten kann durchgeführt werden. Hier sollte jedoch immer auf eine korrekte Ausführung der Übungen geachtet werden.
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