Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Definition: Hüftdysplasie, wenn es zu einer meist angeborenen, oder erworbenen Fehlbildung der Hüftpfanne kommt. Im Verhältnis zum Hüftkopf ist die Pfanne dabei zu klein und steil.
Unter einer Hüftdysplasie versteht man eine vererbte Reifestörung der Hüftpfanne. Durch diese Reifestörung wird eine vollständige und korrekte Ausformung des Hüftkopfes nicht ermöglicht und das Hüftgelenk ist sehr anfällig für ein Auskugeln oder eine Verrenkung des Hüftgelenkes.
Eine Operation der Hüftdysplasie ist dann notwendig, wenn konservative Behandlungsansätze keine Wirkung erzielen oder die Diagnose erst spät gestellt wird und somit die Hüftreifung und Entwicklung schon abgeschlossen ist.
Hier gibt es mehrere Operationsmöglichkeiten, mit dem gemeinsamen Ziel, den Hüftkopf richtig in der Hüftpfanne zu positionieren.
Sollte eine Operation der Hüftdysplasie notwendig sein, wird zuerst im Gespräch mit den Eltern und dem Patienten der Eingriff besprochen und erklärt.
Es sollte über Risiken der Operation wie Blutung, Infektion und Wundheilungsstörungen aufgeklärt werden.
Die Risiken sind jedoch sehr selten und die operativen Verfahren sehr sicher.
Bei der meist bei Kindern angewendeten Pfannendachplastik (Azetabuloplastik) wird über einen kleinen Hautschnitt das Hüftgelenk freigelegt und mit einem Meißel der Beckenknochen eröffnet. In den Spalt im Beckenknochen wird nun ein kleines Knochenstück eingesetzt, was dazu führt, dass das Dach der Hüftpfanne herunterklappt und so den Hüftkopf umschließt.
Dieses Knochenstück wird mit einem Draht fixiert.
Der Eingriff dauert pro Seite nur etwa eine halbe Stunde.
Nach dem Verschluss der Wunde wird die betroffene Hüfte für vier Wochen eingegipst. In den darauffolgenden vier Wochen ist das Kind auf einen Rollstuhl angewiesen. Nach etwa acht Wochen ist das Gelenk wieder vollständig belastbar.
Die Kosten für diese Operation sowie in den meisten Fällen die stationäre Aufnahme eines begleitenden Elternteils werden von der Krankenkasse übernommen.
Je nach Zeitpunkt der Diagnose variiert die Prognose. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto eher hilft eine nicht-operative Behandlung.
Da eine Hüftdysplasie vererbt wird, gibt es keine Möglichkeit der Vorbeugung.
Es ist wichtig, gerade bei einer bekannte Hüftdysplasie in der Familie, eine frühzeitige Diagnose zu stellen, um frühzeitig mit einer geeigneten Therapie der Hüftdysplasie beginnen zu können.
Eine Hüftdysplasie gefährdet in der Regel weder die Schwangerschaft noch die Entwicklung des Kindes.
Sie könnte aber dazu führen, dass ein Kaiserschnitt notwendig wird zur Geburt.
Eine ärztliche Untersuchung sollte daher erfolgen.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Wichtig bei Übungen bei einer Hüftdysplasie sind die
der Muskulatur rund um das Hüftgelenk.
Hierzu dienen Übungen wie z. B. „Bridging“, bei der aus der Rückenlage heraus die Füße aufgestellt und die Hüfte nach oben gedrückt wird, bis eine gerade Linie zwischen Knien und Schultern erreicht wird.
Auch die Kniebeuge kann durchgeführt werden.
Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Füße leicht nach außen gedreht sein sollten.
Zum Dehnen der Hüftmuskulatur kann z. B. aus dem Ausfallschritt die Hüfte nach vorne geschoben werden. So werden die Hüftbeuger gedehnt.