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pfeilWas ist das?

Unter Asthma bei Kindern, auch Asthma bronchiale genannt, versteht man eine chronische Erkrankung der Atemwege, die auf einem überempfindlichen Bronchialsystem beruht. Durch die verengten Atemwege kommt es zu wiederkehrenden Anfällen mit Atemnot und Husten. Man unterscheidet, je nach Auslöser, ein allergisches Asthma von einem nicht-allergischen Asthma.

Zusammenfassung Asthma im Kindesalter

  • Eine große Rolle bei der Entstehung von Asthma spielen die Gene.
  • Häufig sind Allergien im Spiel.
  • Es kommt temporär zu Atemnot, Hustenanfällen und einer zeitlich verlängerten Ausatmung.
  • Bei der Behandlung des Asthmas wird zwischen einer Bedarfs- und Dauermedikation unterschieden.
  • Oft verschwindet Asthma während der Pubertät.
Epidemiologische FaktenHäufigkeit~ 3 -7 %
Alters FaktenAlter~ 1 - 6
Geschlecht FaktenGeschlechtw < m
pfeilIst das gefährlich?
Gefahrenhinweis Asthma im Kindesalter
Achtung!

Bei dieser Erkrankung kann es unter Umständen zu einem sehr gefährlichen Verlauf kommen. Bei folgenden Anzeichen solltes Du einen Notarzt verständigen!

Atemnot, blaue Verfärbung der Lippen oder Nägel, Engegefühl in der Brust, Schwierigkeiten beim Sprechen, plötzliche Verschlechterung der Symptome, ausbleibende Besserung der Symptome trotz Anwendung von Rettungsmedikation.

potentiell Lebensgefährliche Erkrankung

Bei Asthma handelt es sich um eine potenziell gefährliche Erkrankung, wenn diese nicht richtige behandelt wird.

Gefährlichkeit - 4.1 /10
pfeilWann zum Arzt?

Bei Verdacht auf Asthma solltest Du immer einen Kinderarzt aufsuchen, um eine sichere Diagnose zu stellen.

Leidet Dein Kind an Asthma und hat einen akuten, schweren Asthmaanfall mit Atemnot, muss Dein Kind mit einem Rettungsdienst mit Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden

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Einteilung & Formen

Asthma Bronchiale kann zum einen eingeteilt werden nach Entstehung:

  • Allergisches Asthma
  • Nicht-allergisches Asthma
  • Mischform

Zum anderen kann Asthma nach Schweregrad eingeteilt werden.

  1. Intermittierend
  2. Geringgradig persistierend
  3. Mittelgradig persistierend
  4. Schwergradig persistierend

1. Das allergisches Asthma

Das allergische, oder auch als extrinsische Asthma bezeichnet, wird durch harmlose Substanzen der Umwelt ausgelöst. Es handelt sich dabei um eine Allergie. Allergiker reagieren auf diese Substanzen allergisch.

2. Das nicht-allergische Asthma

Zu den nicht allergischen Asthma zählen Infekte, welche durch Bakterien oder Viren ausgelöst wurden.

3. Das Belastungsasthma

Asthma kann jedoch auch durch andere Auslöser entstehen. Vor allem die körperliche Anstrengung für zu den Symptomen des Asthmas. Aber auch bestimmte Medikamente, sehr kalte Luft und psychischer Stress und Schadstoffe in der Luft lösen diese Form aus.

Darüber hinaus kommt es zu einer Einteilung in vier Schweregrade. Je öfter die Symptome trotz medikamentöser Behandlung auftreten, desto höher der Schweregrad des Asthmas.

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Ursachen Asthma im Kindesalter

Was sind die Ursachen und Auslöser von Asthma bei Kindern?

Die Ursachen für ein Asthma bei Kindern sind vielfältig und stellen ein Zusammenspiel aus inneren und äußeren Faktoren dar.

Bei den auslösenden Faktoren für Asthma kann zwischen einem allergischem Asthma, nicht-allergischem Asthma und Auslösern für alle Asthmaformen unterscheiden werden.

Ursachen eines allergischen Asthmas
Allergisches Asthma wird durch das jeweilige Allergen ausgelöst. Dazu zählen:

Ursachen eines nicht-allergischen Asthmas
Zu den Auslösern des nicht-allergischen Asthmas zählen:

  • viraler Infekt
  • bakterieller Infekt

Generelle Auslöser für alle Formen (pseudoallergisch):

  • Körperliche Anstrengung (sog. Belastungsasthma)
  • Medikamente
  • Psychischer Stress
  • Kalte Luft
  • Schadstoffe in der Luft
  • Tabakrauch
  • Infektionen der oberen Atemwege

Was zählt zu den Risikofaktoren von Asthma?

Risikofaktoren für die Entwicklung eines Asthmas sind unter anderem Asthma oder andere allergische Erkrankungen in der Familie, ÜbergewichtAllergien, Infektionen und Zigarettenrauch-Exposition.

Bei einem allergischen Asthma kommt es beim Erstkontakt mit dem Allergen zu einer Produktion von IgE-Antikörpern.
Diese führen bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen zu einer Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen.

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Symptome Asthma im Kindesalter

  • Atemnot (vor allem nachts und in den frühen Morgenstunden)
    • Erschwerte und zeitlich verlängerte Ausatmung (dies kann zu Angst und Panik bei den Kindern führen)
    • Pfeifendes Geräusch beim Ausatmen
  • Starker Hustenreiz (Reizhusten)
  • Einziehungen zwischen den Rippen → Engegefühl in der Brust
  • Blaufärbung der Lippen und Haut

Woran kann man erkennen, ob ein Kind an Asthma leidet?

Typisches Anzeichen des Asthmas bei Kindern ist vor allem die Atemnot.
Anzeichen für Atemnot bei Kindern sind Einziehungen unterhalb oder im Bereich zwischen den Rippen und eine Blaufärbung der Lippen.

Die Atemnot führt auch zu Unruhe und Panik.

Charakteristisch für einen Asthmaanfall ist das „Giemen“, ein typisches pfeifendes Geräusch beim Ausatmen.
Die Phase des Ausatmens ist ebenfalls verlängert.

Hinzu kommt ein starker Hustenreiz.

Wann treten die Symptome bei Asthma auf?

Ein Asthmaanfall tritt häufig nachts oder in den frühen Morgenstunden auf.

Bei allergischem Asthma treten die Symptome oder Asthmaanfälle eher saisonal gehäuft auf.

Neben Asthma leiden Betroffene häufig unter begleitenden Erkrankungen aus dem sogenannten atopischen Formenkreis, wie z. B. Neurodermitis.

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Diagnose Asthma im Kindesalter

Wie erfolgt die Diagnose Asthma?

Zur Diagnose eines Asthmas beim Kind gehören die Frage nach Symptomen und Auslösern, anderen atopische Erkrankungen und solchen Erkrankungen in der Familie.

Befindet sich der Patient gerade in einem akuten Asthmaanfall, können beim Abhören mit dem Stethoskop das Giemen, eine pfeifende Atmung,  und ein verlängertes Ausatmen gehört werden.

Lungenfunktionstest
Zur weiteren Diagnostik gehört noch die Lungenfunktion.
Hier werden bestimmte Lungenwerte bestimmt, die spezifisch für ein Asthma sind (FEV1 oder Tiffeneau-Index). (Lungenfunktionstest)

Reversibilitätstest
Der Reversibilitätstest in der Lungenfunktion kann zum Einsatz kommen, um ein überempfindliches Bronchialsystem nachzuweisen.
Hierfür erfolgt die Gabe von Salbutamol, einem Medikament, das die Bronchien weit stellt.
Nach der Gabe werden die Messung spezifischer Parameter wiederholt.
Wenn sich die Werte ausreichend verbessert haben, hat vermutlich das Medikament gewirkt, was für ein Asthma sprechen würde.

Blutuntersuchung
Zusätzlich können aus dem Blut noch Antikörper der Klasse IgE und spezifisches IgE gegen Allergene bestimmt werden. (Blutuntersuchung)

Allergietest
Ein zusätzlich durchgeführter Allergietest gibt Aufschluss über mögliche allergene Auslöser. Dieser Nachweis einer Allergie ist mittels Picktest oder einer Blutuntersuchung möglich. (Allergietest)

Zu welchem Arzt muss man mit Asthma?

Mit Asthma sollte man zuerst einmal zu einem Kinderarzt gehen.

Zur weiteren Abklärung kann anschließend eine Überweisung zu einem Lungenfacharzt (Pneumologen) erfolgen.

Gibt es einen online Test auf Asthma?

Im Internet findet man auf diversen Seiten Online-Tests auf Asthma. Auch bei uns.

Diese fragen jedoch nur gewisse Symptome und Risikofaktoren ab und können einen Arztbesuch in keinem Fall ersetzen.

Erst durch die passende Diagnostik kann eine sichere Diagnose gestellt werden.

Dieser kann zusätzlich, je nach Ergebnis der Untersuchung, direkt eine passende Therapie einleiten.

Gerne können Sie sich bei uns, oder auch bei anderen Webseiten auf mögliche Erkrankungen testen, beachten Sie jedoch immer die Grenzen von Selbsttests.

Wie viele Kinder sind in Deutschland von Asthma betroffen?

Etwa 10 - 15 % aller Kinder in Deutschland sind von Asthma betroffen.

Somit ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Laut einer Studie (vgl. Weißbuch Lunge 2014) ist sowohl die Häufigkeit, als auch die Schwere des Asthmas in den letzten Jahren gestiegen.

Jungen sind in etwa doppelt so oft von Asthma betroffen wie Mädchen.

Ein Großteil der betroffenen Kinder entwickelt die Symptome eines Asthmas bereits vor Vollendung des fünften Lebensjahres.
30 % der an Asthma erkrankten Kinder entwickeln die Symptome noch vor dem 1. Geburtstag.
80 - 90 % der erkrankten Kinder entwickeln Asthma vor dem 5. Geburtstag

Im Erwachsenenalter leiden ca. 6 % aller Deutschen an Asthma.

pfeilSelbsttest Asthma im Kindesalter

OK, beginnen wir mit der ersten von insg. 8 Fragen …

Sind bei Ihnen in der Familie bereits Fälle von Asthma oder anderen allergischen Erkrankungen bekannt?

Ist bei Ihrem Kind eine Allergie bekannt? (z. B. Heuschnupfen oder eine Nahrungsmittelallergie)

Haben Sie bei Ihrem Kind schonmal bewusst Kurzatmigkeit oder sogar Atemnot wahrgenommen?

Haben Sie bei Ihrem Kind schonmal ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen wahrgenommen?

Leidet Ihr Kind unabhängig von Erkältungen unter Hustenanfällen oder häufigem Reizhusten?

Ist bei Ihrem Kind eine Neurodermitis bekannt?

Leidet Ihr Kind häufig unter Infekten der Atemwege? (z. B. Bronchitis)

Treten die Beschwerden vor allem saisonal gehäuft auf?

Bevor Du Dich testest!
Hinweis Selbsttest

Beachte! Dieser Selbsttest ersetzt niemals einen Arztbesuch!

Bei einem Selbsttest werden immer Anzeichen, Auslöser & Risikofaktoren abgefragt, Erkrankungen verlaufen jedoch oft individuell.

Im Notfall immer zu einem Arzt statt zu testen!

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Behandlung Asthma im Kindesalter

Ziel der Behandlung von Asthma bei Kindern ist die Vermeidung eines Asthmaanfalls und das Vermeiden von Spätfolgen.
Es wird zwischen einer Bedarfstherapie im Falle eines Asthmaanfalls und einer Basistherapie unterschieden.

Die Therapie von Asthma bei Kindern und Jugendlichen ist in 6 Stufen gegliedert und richtet sich nach dem Schweregrad.

  • Genereller Schutz vor Infektionskrankheiten
  • Medikamente/Asthmaspray (Betamimetika, Corticoide)
  • Meiden von Allergieauslösern bei allergischem Asthma
  • Stufentherapie (Dauermedikation, Bedarfsmedikation)
  • spezifische Immuntherapie

 

Wie kann man Asthma im Kindesalter behandeln?

Zur allgemeinen Therapie gehören das Meiden von Auslösern (z. B. Allergene), ein normales Körpergewicht und körperliche Aktivität.

Medikamentöse Behandlung (→ siehe Abschnitt Medikamente)
Die medikamentöse Behandlung besteht aus einer Stufentherapie, die sich nach dem Grad der Asthmakontrolle richtet.
Hier wird unterschieden zwischen:

  • Dauermedikation (Controller für eine dauerhafte Einnahme) und einer
  • Bedarfsmedikation(Reliever bei einem akuten Asthma - Anfall)

Wirkstoffe, die bei Asthma bei Kindern eingesetzt werden, sind kurz- und langwirksamen Betamimetika sowie inhalativen Corticoide und weiteren spezielle Medikamente.

Spezifische Immuntherapie
Eine weitere Therapieoption stellt die sogenannte spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) dar.
Hier wird über einen längeren Zeitraum hinweg, in geringen Dosen das Allergen, auf das der Körper reagiert, in Form von Tropfen oder Spritzen verabreicht.
Dies führt im besten Fall dazu, dass sich der Körper an das Allergen „gewöhnt“ und nicht mehr mit einer so starkem Reaktion antwortet.

Diese Form der Therapie ist jedoch nicht für alle Asthmaauslöser möglich.

Wie sollte man sich im Notfall verhalten?

Kommt es durch einen Asthmaanfall zur erschwerter Atmung und Atemnot, ist es selbsterklärend, dass Kinder Angst haben nicht mehr Atmen zu können.
In diesem Fall ist es besonders wichtig, das Kind zu beruhigen.
Für Sie als Eltern ist es hilfreich, wenn Sie in Gedanken bereits einen Plan für solche Fälle im Kopf haben.

Versuchen Sie dem Kind Sicherheit geben, in dem Sie ruhig und verständnisvoll auf das Kind einreden.

  • Medikamente verabreichen – Verabreichen Sie die vorgesehenen Medikamente.
  • Aufrechte Sitzposition – Setzen Sie Ihr Kind aufrecht und lassen Sie Ihr Kind trinken.

Sollten die Medikamente keine Wirkung zeigen und es kommt zu einer Verschlechterung der Symptome, wie Blaufärbung der Haut, Apathie des Kindes oder flacher, schneller Atmung, zögern Sie nicht und rufen Sie einen Notarzt.

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Medikamente

  • Bronchodilatatoren – Bei der medikamentösen Therapie kommen sog. Bronchodilatatoren zum Einsatz (Salbutamol, Terbutalin, Theophyllin, Ipratropiumbromid).
  • Glukokortikoide
  • Schleimlöser – zur Verflüssigung des zähen Schleims (Bromhexin, Ambroxol, Acetylcystein).

Welche Medikamente helfen gegen Asthma?

  • Kurzwirksame Betasympathomimetika (z. B. Salbutamol) sind Medikamente, die zu einer Erweiterung der Bronchien führen.
    Sie werden vor allem als Bedarfsmedikation eingesetzt.
  • Inhalative Corticoide, wirken entzündungshemmend und antiallergisch.
  • Langwirksame Betasympathomimetika (z. B. Formoterol) führen ebenfalls zu einer Erweiterung der Bronchien.
  • Medikamente aus der Gruppe der Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten hemmen die Wirkung der Leukotriene und hemmen so die bronchiale Entzündung.
  • Langwirksame Anticholinergika führen ebenfalls zu einer Erweiterung der Bronchien.

All diese Medikamente werden im Rahmen der Stufentherapie in verschiedenen Kombinationen als Dauermedikation eingesetzt.

Eine letzte Medikamentengruppe sind die Anti-IgE-Antikörper.
Sie werden jedoch nur eingesetzt, wenn die anderen Medikamente keine Wirkung erzielen.

Ein Großteil der genannten Medikamente wird in Form von Asthmasprays verabreicht.

Was ist bei der Verwendung von Asthmasprays zu beachten?

Vor allem bei Kindern ist es wichtig, dass sie in der richtigen Einnahme geschult werden.

Für Kinder unter sechs Jahren gibt es bestimmte Inhalationshilfen, in die das Medikament gegeben wird. Ältere Kinder können das Asthmaspray direkt benutzen.

Hier ist es wichtig, das Spray vor Gebrauch kräftig zu schütteln.

Dann sollte das Kind tief ausatmen, das Mundstück mit den Lippen umschließen und dann gleichzeitig tief einatmen und den Sprühkopf betätigen.

Nach dem Einatmen des Medikamentes sollte die Luft kurz (10-15s) angehalten werden.
Dies ermöglicht ein möglichst langes Verbleiben des Wirkstoffes in der Lunge.

Bei Asthmasprays mit inhalativen Corticoiden ist es wichtig nach der Anwendung ein Schluck zu trinken oder den Mund auszuspülen, um Pilzinfektionen im Mund zu vermeiden.

Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Prognose

  • Asthma heilt in der Hälfte der Fälle in der Pubertät von alleine.
  • Asthma kann im Erwachsenenalter jedoch wieder auftreten.

 

Wie ist die Prognose bei Asthma im Kindesalter?

Bei einem Teil der Kinder mit Asthma verschwindet dies nach der Pubertät.

Ein Wiederauftreten im Erwachsenenalter ist jedoch möglich.

Bei regelmäßiger und gewissenhafter Medikamenteneinnahme ist eine Kontrolle des Asthmas gut möglich und die Lebensqualität ist nicht stark eingeschränkt.

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Komplikationen

Die gefürchtete Komplikation bei Asthma im Kindesalter ist der Status asthmasticus. Es handelt sich dabei um einen akuten Notfall, bei dem das Kind stationär aufgenommen werden muss.

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Vorbeugung

  • Aufgrund von genetischen Faktoren ist eine Vorbeugung vor Asthma nur bedingt möglich.
  • Keine Exposition von Zigarettenrauch.
  • Stillen
  • Impfungen

 

Ist es möglich, Asthma vorzubeugen?

Bevor das Asthma das erste Mal auftritt, kann man dem Ausbruch bedingt vorbeugen, indem man bereits in der Schwangerschaft und Stillzeit auf Nikotin, sowohl aktiv als auch passiv, verzichtet.

Nach der Geburt werden mindestens vier Monate Stillen und eine Durchführung aller, von der STIKO empfohlenen, Impfungen zur Vorbeugung empfohlen.

Da jedoch auch genetische Faktoren eine Rolle spielen, kann man Asthma bei Kindern nicht komplett vorbeugen.

Um einem Asthmaanfall vorzubeugen, sollte auf eine regelmäßige Einnahme der Medikamente geachtet werden

Auslöser wie Allergene und Tabakrauch sollten gemieden werden.

Regelmäßige Bewegung ist ebenfalls wichtig.

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Ansteckung & Übertragung

Asthma bronchiale ist nicht ansteckend.

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Stadien

Asthma Bronchiale kann in 3 Grade eingeteilt werden:

  1. Grad: Kontrolliertes Asthma Bronchiale
  2. Grad: Partiell kontrolliertes Asthma Bronchiale
  3. Grad: Unkontrolliertes Asthma Bronchiale
pfeilSport bei Asthma im Kindesalter

Grundsätzlich kann Sport auch von Kindern mit Asthma durchgeführt werden und eine gewisse körperliche Bewegung ist sogar wichtig.

Es gibt einige Dinge, die jedoch beachtet werden sollten.
Zum einen sollte die Bedarfsmedikation (Asthmaspray) immer mitgeführt werden, um bei einem Anfall schnell gegenzusteuern.

Weiterhin sollten sich betroffene Kinder vor dem Sport gut aufwärmen und einen „Kaltstart“ vermeiden.

Es empfiehlt sich immer vor Beginn einer neuen Sportart dies mit dem behandelnden Facharzt zu besprechen, da dieser am besten die individuellen Voraussetzungen des Kindes kennt.

Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Vor dem Beginn mit Sport solltest Du immer Rücksprache mit Deinem Therapeuten halten.
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Heilung

In etwa der Hälfte aller Fälle verschwindet das Asthma nach der Pubertät.

Ein Rückfall zu einem späteren Zeitpunkt im Leben ist jedoch möglich.

Bei einigen verbleibt die Erkrankung ein Leben lang.
Hier können Medikamente helfen, eine weitestgehende Anfallsfreiheit zu ermöglichen.

Diese Medikamente können das Asthma jedoch nicht heilen.

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Zahlen & Statistiken

  • Ca. 3 -10 % aller Kinder in Deutschland entwickeln ein Asthma.
  • In den meisten Fällen tritt Asthma vor dem 5. Lebensjahr auf.
  • Je später die Diagnose auftritt, desto wahrscheinlicher ist eine allergische Ursache.
aktualisiert: 24.10.2025
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