Nicolas Gumpert
FachrichtungenMedizinDr. Nicolas GumpertDr. med. Nicolas GumpertOrthopädie & Unfallchirurgie

Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.

Tobias Kasprak
TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!

Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.

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Einleitung

Die Bronchoskopie wird auch Lungenspiegelung oder Lungenendoskopie genannt. Die Untersuchung erfolgt mit einem Bronchoskop, welches über Mund oder Nase in die Luftröhre eingeführt wird. Das Bronchoskop kann bis in Bronchien geschoben werden, mit einer Kamera können die Bronchien betrachtet werden und ggf. Gewebeproben entnommen werden.

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Arzt (Fachrichtung)

Eine Bronchoskopie wird im Normalfall von einem Lungenfacharzt (Pneumologen) durchgeführt.
Auch ein Facharzt für Innere Medizin kann eine Lungenspiegelung durchführen.

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Einteilung & Formen

Bei der Bronchoskopie kann unterschieden werden zwischen einer starren und flexiblen Methode.

  • Starre Bronchoskopie – Edelstahlrohr wird in Luftröhre des narkotisierten Patienten eingeführt, über das Rohr können verschiedene Werkzeuge eingeführt werden
  • Flexible Bronchoskopie – Keine Narkose, Sedierung (Gabe eines Medikaments) genügt. Ein dünner Schlauch enthält Kamera und Arbeitszangen in einem.
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Indikation (wann)

Eine Bronchoskopie wird angewandt bei:

  • Lungenerkrankungen – Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen
  • Lungenkrebs – Tumoren in Lunge aufzufinden und histologische Abklärung durch Gewebeentnahme
  • Gewebeentnahme – Mikrobiologische Untersuchung kann Befall mit Viren, Bakterien oder Pilzen nachweisen
  • Absaugen – von zähem Schleim
  • Fremdkörperentfernung – Das Entfernen eingeatmeter Fremdkörper.
  • Stents – Einsetzen von Stents, um Atemwege aufzuhalten
  • Radionuklide – Einbringen von Radionukliden
  • Medikamente einbringen – Bronchodilatation bei Verlegung des Lumens
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Kontrandikation (wann nicht)

  • Definitive Kontraindikationen einer Bronchoskopie sind:
    • Nicht-behandelbare lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)
    • Wenn keine Versorgung des Patienten mit Sauerstoff möglich ist
    • Akute respiratorische Insuffizienz (Ateminsuffizienz)
    • Hochgradige Verengungen der Luftröhre (Trachea)
  • Relative Kontraindikation einer Bronchoskopie sind:
    • Unkooperative Patienten
    • Vor kurzem stattgehabter Herzinfarkt
    • Nicht behandelte Gerinnungsstörung
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Vor der Untersuchung

  • Ausführliche Anamnese mit dem Arzt und Mitteilen sämtlicher Medikamenteneinnahme.
  • Nüchtern erscheinen – vor der Untersuchung 4-8 Stundennichts essen und nicht rauchen.
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Ablauf

  • Flexible Bronchoskopie
    • Zunächst erfolgt eine Sedierung (keine Vollnarkose nötig)
    • Einführen des flexiblen Schlauchs in zentrale Atemwege beider Lungen
    • Durch einen Kanal können Instrumente wie Zangen oder Bürsten vorgeschoben werden
    • Gewebeproben werden in einem Labor histologisch und mikrobiologisch untersucht
  • Starre Bronchoskopie
    • Starres Metallrohr zur Untersuchung
    • Hierbei immer Vollnarkose
    • Vor allem bei therapeutischen Eingriffen (Stentimplantation)
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Dauer

Die Dauer einer Bronchoskopie variiert je nach Zielsetzung bzw. möglicher vorliegender Erkrankung.

Es kann mit einer Zeit zwischen 5 und 30 Minuten gerechnet werden.

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Nach der Untersuchung

  • Nach einer Bronchoskopie darf man für ca. 2 Stunden nichts essen und trinken.
  • Nachwirkungen wie Heiserkeit und Blutauswurf nach dem Eingriff sind möglich.
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Risiken & Nebenwirkungen

Eine Bronchoskopie ist ein risikoarmes Verfahren. Nur in sehr seltenen Fällen kann es bei falscher Durchführung zu Komplikationen kommen.

  • Kurzer, schmerzhafter Stimmbandkrampf beim Einführen des Bronchoskops.
  • Anschwellen der Stimmbänder
  • Verletzung der Luftwege
  • Infektion
  • Blutungen
  • Wenn eine Narkose verwendet wird, kann diese Nebenwirkungen haben.

Schmerzen

  • Das Einführen des Bronchoskops durch die Nase oder Rachen wird als unangenehm empfunden.
  • Die Atemwege selber besitzen jedoch keine Schmerzfasern und können daher keine Schmerzen auslösen.
Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Treten bei Dir nach einer Untersuchung ungewöhnliche Schmerzen auf, verständige bitte Deinen Arzt!
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Kosten

Die Kosten für eine Bronchoskopie werden normalerweise ohne Probleme von den Krankenkassen übernommen.

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Ergebnisse

  • Die Untersuchungsbefunde können direkt nach dem Eingriff besprochen werden.
  • Wenn eine Biopsie (Gewebeprobe) erfolgte, liegt das Ergebnis nach ca. 2-3 Tagen vor.
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Nicolas Dierbach
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Nicolas hat bereits zur Studienzeit medizinische Texte verfasst.

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