Definition: Pickel (Papel), wenn es zur Verstopfung von Hautporen kommt und sich Talg, sowie Schweiß in diesen Pocken sammelt.
Pickel, auch Pusteln (mit Eiteransammlung) genannt, sind Hautveränderungen, die vor allem im Rahmen einer nicht entzündlichen Akne und mit beginnender Pubertät durch Hormonumstellungen auftreten. Im Gegensatz zu hartnäckigen, entzündlichen Aknepickeln, bilden sich “normale” Pickel oft restlos zurück.
Besteht ein hoher Leidensdruck oder die Pickel sind großflächig und dauern über einen längeren Zeitraum an, solltest Du damit einen Hautarzt (Dermatologe) aufsuchen.
Bei einem Pickel handelt es sich um einen mit Eiter gefüllten Hohlraum, der sich in den oberen Hautschichten ausbilden kann.
In der medizinischen Fachsprache werden Pickel auch als Pusteln bezeichnet.
Besonders Jugendliche sind in der Pubertät von Pickeln betroffen.
Typischerweise finden sich Pickel im Gesicht, am Hals, am Rücken oder an den Armen wieder.
Als Ursache, besonders in der Pubertät, wird die hormonelle Veränderung betrachtet.
Auch in anderen Phasen im Leben, wie etwas der Schwangerschaft, die ebenfalls mit einer Hormonellen Veränderung einhergeht, kann es zur Bildung von Pickeln kommen.
Neben Hormonen gibt es auch andere Ursachen von Pickelbildung.
Dazu zählen zum Beispiel:
Hautärzte können alleine durch eine Blickdiagnose Pickel als solche diagnostizieren.
Ist die Pickelbildung sehr stark ausgeprägt beziehungsweise finden sich sehr viele Pusteln, wird der Dermatologe gegebenenfalls eine Akne feststellen, die auf Wunsch des Betroffenen durch spezielle Cremes oder auch Medikamente behandelt werden kann.
Einzelne Pickel bedürfen in der Regel keiner Behandlung.
Im besten Fall lässt man sie einfach in Ruhe oder begibt sich in die Hände einer erfahrenen Kosmetikerin, die dann eine professionelle Gesichtsreinigung und Eröffnung der „reifen“ Pickel mit speziellen Instrumenten vornimmt.
Menschen, die mit sehr vielen Pickeln zu kämpfen haben, wie es zum Beispiel im Rahmen einer Akne der Fall ist, können sich vom Hautarzt spezielle Salben beziehungsweise Cremes oder auch Medikamente verordnen lassen.
Cremes zur Behandlung von Pickeln enthalten zum Beispiel den Wirkstoff
Weiterhin gibt es Medikamente mit Retinoiden (Isotretinoin) oder auch Vitamin A Säure genannt, die aufgrund ihrer Nebenwirkungen aber bedacht eingesetzt werden sollten.
Bei starker Pickelbildung können auch einige Antibiotika helfen, die Pickelbildung zu bekämpfen.
Ganz bekannt und häufig angewandt ist die Antibabypille, die primär ein Verhütungsmittel darstellt, aber darüber hinaus auch positiven Einfluss auf das Hautbild haben kann.
In der Regel kommen Medikamente nur zum Einsatz, wenn besonders viele Pickel, wie es zum Beispiel bei der Akne der Fall ist, auftreten.
Diese können nach Diagnosestellung von einem Hautarzt verschrieben werden.
Es gibt zahlreiche Hausmittel gegen Pickel, von denen einige von Fachleuten aber sehr kritisch betrachtet werden und daher lieber nicht angewandt werden sollten.
Zahnpasta – Sehr beliebt und verbreitet ist die Anwendung von Zahncreme zum Austrocknen von Pickeln, davon raten Experten aber stark ab, da die Inhaltsstoffe die Haut zusätzlich reizen können.
Pickel verschwinden in der Regel nach mehreren Tagen wieder.
Bei einer sehr starken Pickelbildung, wie es zum Beispiel im Rahmen einer Akne der Fall ist, bilden sich immer wieder neue Pickel aus.
Beachte! Insbesondere bei Akne kann es auch zu Narbenbildungen im Gesicht kommen.
Pickel oder auch Pusteln genannt, können von Hautärzten allein durch eine Blickdiagnose sehr sicher von anderen Hauterkrankungen unterschieden werden.
Bei schwerer Pickelbildung können neben den Hormonen, auch noch andere Ursachen für die Hautunreinheiten verantwortlich sein.
So kann zum Beispiel eine Kosmetikallergie oder eine Medikamentenallergie zur Ausbildung von Pickeln führen.
Weiterhin zeigen Menschen im Kraftsport, die mit der Einnahme von Steroiden und großen Mengen an Proteinpulver ihr Muskelwachstum beschleunigen wollen, eine verstärkte Pickelbildung, die von Fachleuten auch als Doping-Akne bezeichnet wird.
Pickel finden sich vor allem in den Körperregionen wieder, an denen sich viele Haarfollikel und Talgdrüsen befinden.
Dazu gehören
Es kann aber auch in fast allen anderen Körperbereichen zur Entstehung von Pickeln kommen, wie etwas an den Armen, den Beinen oder auch dem Po.
Bei einem Pickel kommt es zunächst zu einer rötlichen, rundlichen Erhebung der Haut. In Verlauf entsteht in der Mitte ein gelblich- weißer sichtbarer Eiter.
Tiefer liegende Pickel sind von außen als rötliche Erhebung zu erkennen. Der Eiter ist nicht sichtbar.
Pickel heilen in der Regel innerhalb von mehreren Tagen bis zu wenigen Wochen von alleine ab.
Pickel, die „ausgedrückt“ wurden, brauchen ebenfalls circa 5–14 Tage bis die dadurch entstandene Wunde abgeheilt ist.
Pickel in der Frühschwangerschaft sind auf die Hormonumstellung zurückzuführen.
Verantwortlich für die Pickelbildung ist dabei vor allem die erhöhte Menge an männlichen Sexualhormonen, die die Talgproduktion beschleunigt und damit ein unreines Hautbild begünstigt.
Oft gehen die Pickel im Verlauf der Schwangerschaft zurück und das Hautbild bessert sich wieder.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Pickel sollten nicht ausgedrückt werden.
Grund dafür sind Vernarbungen, die beim Abheilen entstehen können sowie das Risiko von Verunreinigungen mit Keimen, die gegebenenfalls die Entzündung stark verschlimmern können.
Das Eröffnen von Pickeln gehört, wenn überhaupt, in die Hände von einer erfahrenen Kosmetikerin, die unter strengen Hygienestandards und mit sauberen Hilfsinstrumenten eine professionelle Gesichtsreinigung vornehmen kann.
Bei Pickeln nach der Rasur handelt es sich um Entzündungen in der Haut, die durch das Eindringen von Keimen, insbesondere Bakterien entstanden sind.
Durch die Rasur kommt es häufig zu winzig kleinen Verletzungen der Haut, die von Bakterien als Eintrittspforte genutzt werden können.
Vor allem stumpfe Rasierklingen oder das Rasieren ohne spezielle Rasierschaums oder Gels kann die Haut strapazieren beziehungsweise zu kleinen Verletzungen führen und damit die Ausbildung von Rasierpickeln begünstigen.
Für Laien ist eine Unterscheidung zwischen einem Pickel und einem Abszess häufig schwierig vorzunehmen.
Auch Abszesse zeigen eine Schwellung und Rötung der Haut.
Zudem sind sie oft schmerzempfindlich und fühlen sich beim Betasten verhärtet an.
Achtung! Bei dem Verdacht auf einen Abszess sollte unbedingt davon abgesehen werden, diesen durch Drücken zu eröffnen. Die Eröffnung von einem Abszess sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden.