Nicolas Gumpert
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Tobias Kasprak
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pfeilWas ist das?

Hautschuppen sind abgestorbene Hautzellen der Hornhaut (oberste Hautschicht), die abgestoßen werden. Bei einer vermehrten Hautschuppung liegt ein Ungleichgewicht zwischen Neubildung und Absterben der Hautzellen vor. Dies kann verschiedene Ursachen haben, sowohl äußere Einflüsse (z.B. Winter, trockenes Klima), individuelle Voraussetzungen, als auch Krankheiten.

pfeilWann zum Arzt

Bei Hautschuppen, die einen persönlichen Leidensdruck erzeugen oder über das normale Maß hinaus entstehen, sollte ein Dermatologe (Hautarzt), aufgesucht werden.

Dieser kann je nach Beschwerdebild Entwarnung geben, eine geeignete Pflege und bei Bedarf auch eine geeignete medizinische Behandlung anordnen.

Für einen ersten Blick reicht meist auch das Aufsuchen des Hausarztes aus, um sich einen Überblick über die Notwendigkeit einer medizinischen Behandlung zu verschaffen.

Fallen Hautschuppen oder Kopfschuppen in geringer Menge ohne weitere Beschwerden auf, kann auch zuerst eine reichhaltigere Pflege verwendet werden.

Oftmals kann dies schon Abhilfe schaffen, bevor ein Arzt aufgesucht werden muss.

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Was sind Hautschuppen

Unter Schuppen (lateinisch: Squama) versteht man die Überbleibsel der obersten Hautschicht (verhornte Haut mit Keratin), welche sich in kleinen Teilen ablöst.

Schuppen können sowohl an der unbehaarten als auch an der behaarten Haut bilden und ebenfalls auf der Kopfhaut auftreten.

In der Dermatologie (Fachrichtung zur Behandlung der Haut) wird diese Abschuppung auch „Desquamation“ genannt.

Man spricht bei dem Auftreten von diesen Hauterscheinungen auch von „Effloreszenzen“.

Schuppen stellen dabei eine Form von sekundären Hauterscheinungen dar, das bedeutet, dass sie meist erst aus vorherigen „primären Effloreszenzen“, also auf vorbelasteter Haut, entstehen.

Die obersten Hautschichten bestehen unter anderem aus einer Hornschicht.
Diese abgestorbenen Hautzellen (Korneozyten) wandern im Rahmen der natürlichen Zellerneuerung aus den tiefen Hautschichten an die Hautoberfläche.

Dies zeigt sich dann als die allgemein bekannten Hautschuppen, meist weißliche, kleine Flocken, die sich auf der Hautoberfläche zeigen und leicht zu entfernen sind.

Es kann ebenfalls im Zuge von krankhaften Prozessen und Infektionen zu einer verstärkten Abschilferung von Haut kommen.

Hautschuppen lassen sich nach Größe und Form einteilen. Je nach Erscheinungsbild können Rückschlüsse auf die Ursache der Schuppenbildung gezogen werden.

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Einteilung & Formen

Hautschuppen lassen sich nach ihrem Erscheinungsbild in unterschiedliche Kategorien einteilen, beispielsweise nach:

Größe der Hautschuppen

  • Feinlamellar – kleine Schuppen
  • Mittellamellar – mittelgroße Schuppen
  • Groblamellar – große Schuppen

Form der Hautschuppen

  • Ichthysiform – rundliche Schuppen, die sich vom Außenrand ablösen und im Inneren noch Hautkontakt besitzen.
  • Pityriasisform – kleine Kleie-ähnliche Schüppchen, welche sich leicht ablösen.
  • Psoriasiform – der Schuppenflechte (Psoriasis) ähnelnde, große, dicke Schuppen.
  • Membranös/lamellar/exfoliativ – größere Hautabschälungen, Auftreten z. B. im Rahmen von Scharlach-Erkrankungen.
  • Seborrhoisch – fettige Schuppen, häufig im Kopfbereich.
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Ursachen

  • Mangel an Fett und Feuchtigkeit durch verschiedene Ursachen (genetische Faktoren, übermäßige, austrocknende Hautpflege, Wind, Schwitzen, trockene Luft (Klimaanlagen), Winter, fortgeschrittenes Lebensalter – im Alter nimmt die Hautfeuchtigkeit kontinuierlich ab)
  • Hauterkrankungen (Neurodermitis, Schuppenflechte)
    • Pilzerkrankungen

Neben einigen Erkrankungen (siehe Differenzialdiagnosen), die Auslöser für das Auftreten von Hautschuppen sein können, gibt es einige Umweltfaktoren oder natürliche Ursachen, die zu einem vermehrten Hautschuppen führen können:

  • Trockene Haut – die Hautbarriere ist sehr empfindlich und kann durch verschiedene Umstände gestört sein.
  • Erhöhter Feuchtigkeitsverlust – über die Haut bei gestörter Hautbarriere durch reizende Cremes oder Peelings.
  • Mangelnde Produktion von Talgund Nährstoffen auf der Kopfhaut, trockene Schuppen.
  • Übermäßige Produktion von Talg – fettige Kopfhaut mit klebrigen Schuppen.
  • Falsche Pflege – mit aggressiven Shampoos und Pflegeprodukten.
  • Übermäßige Pflege – auch zu häufiges und intensives Waschen kann die Haut belasten und austrocknen und damit zur Schuppenbildung beitragen.
  • Trockene Luft – im Winter, bei starkem Heizen.
  • Einseitige, ungesunde Ernährung.
  • Hormonveränderungen: Pubertät, Schwangerschaft
  • Psychische Belastung und Stress.
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Symptome Hautschuppen

  • Sichtbare Schuppung – Hautschuppen zeigen sich als meist als sehr kleine, weiß oder gelbliche flockige Hautstücke.
    Sie sind im Gegensatz zur restlichen Haut meist heller und lose und dadurch abgrenzbar.
    Optisch lasse sich Hautschuppen vor allem in den Haaren oder auf dunklem Untergrund leicht erkennen.
    • Lokalisation – Bevorzugte Stellen sind das Gesicht, die Kopfhaut oder auch die Beine.
  • Trockene Haut/ Fettige Haut – Oftmals sind die Schuppen leicht abzustreifen oder abzustreifen. Häufig gehen die Hautschuppen mit einer empfindlichen, trockenen oder auch einer stark fettenden Haut einher. Durch eine individuell angepasste Pflege können viele Ursachen der Schuppen gut behandelt werden.
  • Gerötete Haut
  • Spannungsgefühl
  • Juckreiz

Das Auftreten von Schuppen kann symptomlos bei der natürlichen Erneuerung der Haut auftreten. Im Rahmen von Erkrankungen kann es jedoch zu Begleiterscheinungen wie beispielsweise: Juckreiz, trockene/spannende Haut, übermäßig fettende Haut, Rötung und nässende Wunden, rissige oder auch schmerzende Haut kommen.

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Diagnose

  • Anamnese – Arzt-Patient-Gespräch über mögliche Auslöser, Symptome und Verlauf.
  • Blickdiagnose – Hautschuppen erkennt der Arzt anhand der äußerlichen Erscheinung.
  • Weitere Diagnostik – Je nach Hautbild kann eine weitere Diagnostik der Schuppen unter dem Mikroskop und im Labor notwendig sein.
    • Abstrich – Hierzu werden die Schüppchen mit einem Spatel vorsichtig abgestreift, was grundsätzlich ein schmerzloser und effektiver Vorgang zur Diagnostik ist. Die Proben kann dann auf Vorliegen von Erregern wie beispielsweise Hautpilze untersucht werden.

Um das Vorliegen von Hautschuppen genauer zu untersuchen, kann es hilfreich sein, einen Hautarzt (Dermatologen) aufzusuchen.

Zunächst kann rein optisch festgestellt werden, ob Hautschuppen vorliegen.
Dies kann von den Patienten auch häufig schon selbst festgestellt werden.

Ob das Auftreten der Hautschuppen einen Krankheitswert besitzt oder medizinischer Behandlung bedarf, ist im Zweifelsfall vom Hautarzt zu beurteilen.

Dieser kann mittels körperlicher Untersuchung und genauer Inspektion die Situation besser einschätzen.

  • Es sollte dabei festgestellt werden, an welchen Körperstellen die Schuppung auftritt, ob die Haut an den schuppenden Stellen verändert ist oder weitere Auffälligkeiten in der Umgebung aufweist.
  • Des Weiteren ist für den Arzt die Dauer der Beschwerden und die grundsätzliche körperliche Verfassung von Bedeutung.
  • Einnahme von Medikamenten, Kontakt zu neuen möglicherweise Allergie auslösenden Materialien/Lebensmitteln oder Veränderungen der Hautpflege können Hinweise auf die Ursache für das Auftreten der Schuppen geben
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Behandlung Hautschuppen

  • Bei Schuppenflechte (Salicylsäure, Vitamin-D3-Analoga)
  • Bei Pilzbefall (Antipilzmittel)
  • Rückfettende Cremes
  • Regelmäßiges Eincremen

Um Hautschuppen richtig zu behandeln, sollte die Ursache der Hautveränderung zunächst geklärt werden.

Bei Verdacht auf zugrundeliegenden (Haut-)Erkrankungen, sollte der zuständige Hautarzt eine Diagnose stellen und eine geeignete Pflege bzw. Medikation verschreiben oder empfehlen.

Bei der Behandlung sollte, auch ohne Grunderkrankung, unterschieden werde zwischen Kopfschuppen und Schuppen am restlichen Körper, da sich jeweils unterschiedliche Herangehensweisen besser eignen können.

  • Hautschuppung im Gesicht – sanfte Reinigung zur Entfernung von abgestorbenen Hautzellen. Leichte, nicht reizende Peelings oder Waschlotionen, regelmäßige Feuchtigkeitspflege, Verwendung von Produkten mit neutralem pH-Wert, keinen künstlichen Zusatzstoffen.
  • Schuppige Kopfhaut – Verwenden von milden, pH-neutralen Shampoos, Vermeiden von übermäßig häufigem Haarewaschen, Verzichten auf Pflegeprodukte mit Parfum, künstlichen Zusatzstoffen, Silikonen und Parabenen, idealerweise auf schuppige Kopfhaut ausgerichtete Haarpflegeprodukte.
  • Schuppen bzw. trockene Haut am restlichen Körper – Verwenden von spezifischen Pflegeprodukten je nach betroffener Region (bspw. für Hände, Füße oder Ähnliches), Inhaltsstoffe wie o.g. möglichst ohne Zusatzstoffe.
    Zur Reinigung beim Duschen oder Baden nicht zu heißes Wasser verwenden, dies trocknet die Haut zusätzlich aus. Schonende Peelings verwenden und nach der Reinigung reichhaltige Pflege verwenden.
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Medikamente

Bei einer bestehenden Erkrankung, die Ursache für das Auftreten der Hautschuppen ist, sollte die ärztliche Empfehlung zu Medikation oder Pflege dieser befolgt werden.

Besteht eine verstärkte Hautschuppung aufgrund von trockener Haut, kommen folgende Behandlungsmöglichkeiten infrage:

  • Hautschuppen an der Kopfhaut
    • Kopfhaut trocken und schuppig:
      • Verringern der Häufigkeit des Haarewaschens
      • Keine entfettenden Shampoos verwenden
      • Feuchtigkeitsspendende Shampoos, ggf. für empfindliche Kopfhaut oder Allergika entwickelte Produkte anwenden 
    • Kopfhaut fettig und schuppig:
      • Häufigeres Haarewaschen als bisher
      • Gründliche Kopfmassage beim Waschen
      • Shampoos gegen fettige und schuppige Kopfhaut verwenden
  • Hautschuppen am Körper
    • Rückfettende Lotionen und Cremes verwenden
    • Bei kleineren Wunden und gereizter Haut – Wundsalben, mit Dexpanthenol
    • pH-neutrale Dusch- und Pflegeprodukte
    • Fettende, lipidhaltige Cremes für Gesicht vor allem bei kaltem und windigem Wetter
    • Pflegeprodukte mit Harnstoff (Urea) hilft Feuchtigkeit in der Haut zu binden
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Hausmittel Hautschuppen

Einige empfohlene Hausmittel zur Behandlung von Hautschuppen.

  • Teebaumöl – kann bei Entzündungen helfen und die Infektionsgefahr senken.
  • Apfelessig – verdünnt mit Wasser als Haarspülung verwenden.
  • Neutrale Öle (wie bsp. Olivenöl oder Kokosöl) – können bei sehr trockener, schuppiger Haut als feuchtigkeitsspendende Pflege verwendet können, sie können ebenfalls als Feuchtigkeitskur für Kopfhaut und Haar verwendet werden.
  • Honig – bei kleineren, schuppigen oder rissigen Hautstellen kann Honig, durch seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften, die Heilung beschleunigen.
  • Aloe vera – die geleeartige innere Masse der Aloe vera, hat pflegende und haut-beruhigende Eigenschaften.
  • Vaseline – in der Drogerie leicht erhältlich, als Schutzschicht nach der Hautpflege, kann Vaseline die feuchtigkeitsspendenden Stoffe in der Haut versiegeln.
  • Milchbad – Bad mit Milch und Olivenöl.
  • Gesichtspeeling – Honig und Salz oder Zucker und Öl zu einem Peeling zur Entfernung von Hautschüppchen anrühren.
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Da das Auftreten von Hautschuppen an sich keinen Krankheitswert besitzt, kann man von einer guten Prognose ausgehen.

Mit der Anwendung der richtigen Pflege und optimieren der Umwelt auf den Bedarf der Haut, können Schuppen meist sehr gut behandelt und beseitigt werden.

Wichtig ist dabei, die Haut langfristig mit Feuchtigkeit zu versorgen und nicht gleich nach Symptombesserung wieder in alte Muster zu verfallen.
Meist gibt es einen Grund für das Auftreten der Schuppen, dieser ist häufig eine mangelnde Feuchtigkeitsversorgung.

Um ein wiederkehrendes Problem zu verhindern, sollten die Anpassungen also in den Lebensstil eingebaut werden, um eine gesunde Haut zu erhalten.

Falls eigene Pflegemaßnahmen keine Besserung zeigen oder weiter Symptome wie Juckreiz, Rötung oder Schmerzen bestehen, sollte in jedem Fall eine ärztliche Begutachtung erfolgen.

Einige Hauterscheinungen können auch Hinweis auf ganz andere zugrunde liegende Erkrankungen liefern und dringenden Behandlungsbedarf anzeigen.

Hinweis! Bei Unsicherheit bezügliche des Auftretens von Schuppen und ggf. weiteren Veränderung der Haut, sollte der Dermatologe der erste Ansprechpartner sein.

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Vorbeugung

Es gibt einige Möglichkeiten, die Entstehung von Hautschuppen vorzubeugen.

Sind alltägliche Umstände der Auslöser für die Hauterscheinung, kann daran gearbeitet werden.

  • Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender körperlicher Betätigung, ausgewogener Ernährung und Reduktion von Stressfaktoren ist eine gute Basis für die körperliche und somit auch die Hautgesundheit.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann Hauttrockenheit vorbeugen.
  • Regelmäßiges Lüften und Raumbefeuchter im Winter können die Luftfeuchtigkeit auf ein gesundes Level heben.
  • Regelmäßiges Peeling sowie Kopfmassagen können die Durchblutung und damit auch die Hauterneuerung unterstützen und helfen, die Haarfollikel zu stimulieren und den Abtransport abgestorbener Hautzellen zu fördern.
  • Wer zu empfindlicher Haut neigt, sollte einen genauen Blick in seine Pflege und Kosmetikprodukte werfen und sich auf natürliche Inhaltsstoffe, ph-neutrale und schonende Produkte fokussieren.

Hinweis! Häufig ist weniger mehr. Der Verzicht auf schwere und stark parfümierte Produkte, zu heißes oder häufiges Duschen kann allein schon Wunder bewirken.

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Differenzialdiagnose

Es gibt verschiedene Erkrankungen, die zu einer Hautschuppung führen können. Dazu zählen unter anderem:

  • Neurodermitis(Atopische Dermatitis/Atopisches Ekzem) – häufige chronisch entzündliche Hauterkrankung, oft in Kombination mit allergischen Erkrankungen wie Asthma o. Ä. auftretend. Sehr trockene Haut mit Schuppenbildung möglich, vorwiegend an den Beugeseiten der Arme und Beine (Vorderseiten) auftretend, meist mit starkem Juckreiz assoziiert, bei Kindern gelbliche Schuppen, Erwachsene eher scharf begrenzte, runde Hautveränderungen.
  • Schuppenflechte(Psoriasis) – chronisch entzündliche Erkrankung, auftreten von silbrigen Schuppen auf rotem Grund mit deutlicher Begrenzung, vornehmlich an den Streckseiten (Rückseiten) der Beine oder Arme sowie auch auf der Kopfhaut und am gesamten Körper möglich, Begleitsymptome wie Nagelveränderungen und Juckreiz möglich.
  • Aktinische Keratose – durch Sonnenlicht entstehende Hautveränderung, können Vorläufer zu Hautkrebs sein, verstärktes Wachstum der Keratinschicht der Haut in sonnenexponierten Arealen, Bildung von rauen, schuppenden Plaques möglich.
  • Lupus erythematodes – chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, Unterform:
    • kutaner Lupus (kutan = die Haut betreffend) – Im Gesicht kann sich ein sogenanntes Schmetterlingserythem zeigen, mit leichter Schuppung: Rötung der Wangen und Nase (ähneln optisch einem Schmetterling), sowie rundliche, rote Plaques mit Schuppung und zentraler Aussparung möglich.
  • Ichthyosis vulgaris – vererbbare Erkrankung mit Störung der Entwicklung bestimmter Hautzellen (Keratinozyten), feine Schuppung des gesamten Körpers mit trockener Haut.
  • Kontaktekzem (allergisch) → sehr häufige Berufserkrankung, nässende und juckende Hautreizung mit Blasen und Schuppenbildung im Verlauf, meist an Stellen mit Kontakt zu allergenen Stoffen/Materialien.
  • Tinea (Fadenpilz) → verschiedene Formen in allen Körperregionen möglich, meist Rötung und rundliche schuppende Läsionen.
  • Pityriasis rosea – Hauterkrankung unklarer Ursache mit ovalen Plaques mit schuppigem Rand.
  • Seborrhoisches Ekzem – meist im Bereich der Kopfhaut oder in Arealen mit starkem Schwitzen auftretende chronische Hautrötung mit meist fettiger Schuppenbildung.
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Bilder

Hautschuppen haben oft eckige Ränder und sind in aller Regel weiß bis hautfarben. Die Größe der Hautschuppen variiert.

Sie können an allen möglichen Körperregionen auftreten und zeigen sich meist als eine Art weißliche, kleine Flocken, die sich von der restlichen Haut ablösen.

Die umgebende Haut präsentiert sich meist eher trocken.

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Dauer

Die Zeit vom ersten Auftreten bis zum vollständigen Verschwinden von Hautschuppen ist je nach Ursache sehr unterschiedlich lang.

Da es viele mögliche Auslöser für die Hautveränderung geben kann, ist die Heilung der Haut nicht definitiv zeitlich vorherzusagen.

  • Bei Hauttrockenheit ohne weitere Grunderkrankung kann es, bei Anwendung von richtiger Pflege von Haut und Körper, recht schnell (innerhalb von Tagen bis Wochen) zu einer deutlichen Besserung des Hautbildes kommen.
  • Sollte eine bestimmte Erkrankung den Grund für das Auftreten der Hautschuppung darstellen, kann der Heilungsprozess je nach Fall auch deutlich länger dauern.

Eine genaue Einschätzung sollte dann der behandelnde Dermatologe nach ausführlicher Diagnostik zu der individuellen Situation liefern können.

pfeilZusammenfassung
  • Hautschuppen entstehen durch Mangel an Fett und Feuchtigkeit der Haut.
  • Es kommt zu sichtbaren Schuppen auf der Haut.
  • Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Hautschuppen.
  • In aller Regel ist die Prognose sehr gut.
  • Betroffene sollten auf eine dauerhafte Hautpflege achten.
aktualisiert: 17.02.2025
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  • Häufigkeit – Dadurch, dass die Abschuppung von Hautzellen ein natürlicher Prozess der Hauterneuerung und zur Regeneration wichtig ist, wird jeder Mensch davon „betroffen“ sein.
    Häufig wird dieser Prozess gar nicht wahrgenommen, da er nur in winzigen Mengen über die Zeit verteilt stattfindet.
    Trotzdem verliert ein erwachsener Mensch über den Tag verteilt meist mehrere Gramm an Hautschuppen. Hautschuppen sind, per se, also erstmal keine Krankheitserscheinung, sondern Teil des Lebens.
  • Wer ist betroffen – In bestimmten Fällen kann es jedoch zu einer verstärkten Bildung von Hautschuppen kommen.
    Dazu zählen unter anderem erhöhte Trockenheit der Haut, sowie viele verschiedene (Haut-)erkrankungen. Auch in der Pubertät oder bei hormonellen Veränderungen kann es zu einer erhöhten Bildung von Schuppen kommen.
    Nach Verletzungen der Hautbarriere sowie Verbrennungen oder Erfrierungen oder ähnlichem kann es ebenfalls zum Auftreten dieser Schuppen kommen. Häufig geht übermäßige Hautschuppung, vor allem bei vorliegenden Grunderkrankungen, mit unangenehmen Symptomen einher.
    Durch diese Beschwerden und auch oft durch die optisch sichtbaren Schuppen entsteht für Menschen mit stark schuppender Haut ein erhöhter Leidensdruck.
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