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pfeilWas ist das?

Die Schuppenflechte – in der Fachsprache auch Psoriasis vulgaris genannt – ist eine relativ häufige, chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, bei der sich auf begrenzen roten, abstehenden Plaques Schuppen-Areale bilden. Diese schuppigen Hautflächen sind charakteristisch auf der Streckseite der Extremitäten zu finden. Nicht nur die Haut, sondern auch Nägel oder Gelenke können von der Psoriasis betroffen sein. Die Entstehung der Schuppenflechte ist entweder genetisch bedingt oder wird durch äußere Faktoren ausgelöst.

Zusammenfassung Schuppenflechte

  • Eine Schuppenflechte hat oft genetische Ursachen. Es kommen aber auch weitere Auslöser infrage.
  • Eine Schuppenflechte verläuft oft schubförmig.
  • Es kommt zu scharf abgegrenzten, erhabenen Hautschuppen. Die Schuppung erscheint silber-glänzend.
  • Oft sind die Hautstellen gerötet und können jucken.
  • Die Behandlung besteht aus einer entsprechenden Hautpflege.
  • Bei starker Schuppenflechte ist eine Behandlung mit Medikamenten angesagt.
  • Eine Heilung ist nicht möglich.
Epidemiologische FaktenHäufigkeit~ 2 %
Alters FaktenAlter16-22, 57-60
Geschlecht FaktenGeschlechtk. A.
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Ursachen Schuppenflechte

  • Genetische Veranlagung – Oft liegt die Ursache der Schuppenflechte in den Genen.
  • Auslöser (für einen Schub einer Schuppenflechte)
    • Infekt
    • Sonnenbrand
    • Konsum von Alkohol
    • Rauchen
    • Einnahme einiger Medikamente

Was sind die Ursachen einer Schuppenflechte?

Es gibt unterschiedliche Risikofaktoren, die eine Entstehung von Schuppenflechte begünstigen können.

Einerseits kann von einer genetischen Prädisposition ausgegangen werden, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöht.

Weitere Ursachen für eine Schuppenflechte

Faktoren wie ein fieberhafter Infekt, Sonnenbrand, Alkohol- und Nikotinkonsum oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente können zur Auslösung einer Schuppenflechte führen.

Bei schweren Verläufen der Schuppenflechte leiden die Patienten sehr oft auch an Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas, sodass gesagt werden kann, dass eine Reduktion dieser Risikofaktoren die Krankheitswahrscheinlichkeit auch senkt.

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Symptome Schuppenflechte

  • Hautschuppen – Betroffenen leiden bei einer Schuppenflechte an scharf abgegrenzten, erhabene, silber- glänzenden Hautstellen/ Hautschuppen.
  • Blutungen – Diese Hautschuppen lassen sich leicht abkratzen, wodurch es zu Blutungen an dieser Stelle kommt. Meist treten diese an den Ellenbogen auf.
  • Rötung – Oftmals sind diese Hautstellen auch gerötet.
  • Juckreiz – Es kann zudem zu starkem Juckreiz kommen.

Was sind die Anzeichen einer Schuppenflechte?

Man kann sagen, dass die Schuppenflechte im Erscheinungsbild sehr unterschiedlich aussehen kann.

Die häufigste Art ist mit über 90 % die Plaque-Psoriasis, bei der große, begrenzte, schuppende Plaques auf rötlicher Haut zu sehen sind.
Im Erscheinungsbild äußert sich eine Schuppenflechte als glänzenden, silberweißen Hautstellen.
Diese können punktförmig oder zusammengeschlossen auftreten und lassen sich leicht aufkratzen.

Diese Hautveränderungen entstehen durch einen schnellen, unkontrollierten Wachstum der Oberhaut.
Oftmals kommt es zusätzlich zu einem Juckreiz der betroffenen Stelle.
Zumeist sind die Streckseiten der Extremitäten betroffen, aber auch der behaarte Kopf oder die Haut in der Kreuzgegend können betroffen sein.

Die Schuppen können auch in den Handinnenflächen oder Fußsohlen und in Gelenkbeugen auftreten.

Die Lokalisation unterscheidet sich je nach Unterart der Plaque-Psoriasis.

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Diagnose Schuppenflechte

  • Blickdiagnose – Der Hautarzt erkenn die Schuppenflechte an dessen charakteristischen äußeren Merkmalen.
    Bei der Entfernung einen Hautschuppe erkennt der Arzt die typische punktförmige Blutung.
  • Körperliche Untersuchung – Des Weiteren untersucht der Arzt weitere Körperstellen und die Nägel des Betroffenen.

Wie wird eine Schuppenflechte diagnostiziert?

Die Diagnose der Schuppenflechte erfolgt hauptsächlich durch eine Inspektion der betroffenen Hautareale.

Dabei erfolgt auch eine klinische Untersuchung, bei der die betroffenen Flächen und auch Stellen, die häufig von Schuppenflechte befallen werden, abgetastet und untersucht werden.

Es gibt auch einige typische, klinische Zeichen, auf die geachtet wird.

  • Hierzu zählen das Kerzenwachsphänomen, bei der die Haut nach Entfernung der Schuppe an abgekratztes Kerzenwachs erinnert,
  • das Auspitz-Phänomen, bei dem es nach der Entfernung der oberflächlichen Schuppen zu punktförmigen Blutungen kommt,
  • und das Köbner-Phänomen, bei dem es durch die Reizung der Haut zu einer Schuppenflechte-artigen Läsion kommt
    Hierbei muss erwähnt werden, dass das Köbner-Phänomen im Gegensatz zu den beiden anderen nicht spezifisch für die Schuppenflechte ist, sondern auch beim Lichen ruber vorkommen kann.

Wichtig bei der Diagnostik der Schuppenflechte ist es immer auch die Gelenke zu untersuchen, da eine Gelenkbeteiligung häufig vorkommen kann.

Zu welchem Arzt muss man mit einer Schuppenflechte?

Der richtige Ansprechpartner für die Diagnose einer Schuppenflechte ist der Dermatologe.

Wie viele und welche Menschen sind von einer Schuppenflechte betroffen?

Etwa 125 Millionen Menschen weltweit sind von einer Schuppenflechte-Erkrankung betroffen.

In Deutschland leiden etwa 2 % der Bevölkerung an Psoriasis, wobei das Geschlecht hierbei keine Rolle spielt, Männer und Frauen sind in etwa gleich häufig betroffen.

Generell kann nicht angemerkt werden, dass Menschen mit nordeuropäischen Wurzeln eher häufiger betroffen sind.

Die Schuppenflechte kann des Weiteren in jedem Alter auftreten und hat in den Lebensjahren zwischen 10 und 25 und bei Menschen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr die höchste Inzidenz.

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Bilder

Bei einer Schuppenflechte kommt es zu erhabenen (tastbaren), stark durchbluteten, geröteten Stellen auf der Haut. Es bilden sich silbrig-weiß glänzende Schuppen in diesem Bereich.
Die Schuppen lassen sich abheben.

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Differenzialdiagnose

Auch andere Krankheiten können ähnliche Symptome aufweisen und ähnlich wie Schuppenflechte scheinen (Differentialdiagnosen).

Verschiedene Formen von Ekzemerkrankungen – entzündliche, nicht-ansteckende Erkrankungen der Haut – oder von Hautpilz können auch Schuppen bedingen und einer Schuppenflechte ähneln.

Zu den weiteren Erkrankungen, welche ähnliche Symptome auslösen, zählen:

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Behandlung Schuppenflechte

  • Hautpflege – Die Behandlung einer Schuppenflechte besteht in erster Linie aus einer kontinuierlichen Hautpflege mit speziellen Lotionen und Duschölen.
  • Systemische Behandlung  Bei starker Psoriasis ist eine systemische Therapie (den ganzen Körper betreffend) mit Medikamenten (Methotrexat, Fumarsäureester, Ciclosporin) notwendig.
  • Weitere Therapien – Weitere Behandlungsmaßnahmen sind UV -Therapie, sowie eine ausgewogene Ernährung und ggf. Stressreduktion.

Wie wird eine Schuppenflechte behandelt?

Die kontinuierliche Pflege der Haut gilt als Grundlage für die erfolgreiche Therapie.
Diese sollte dauerhaft und unabhängig von auftretenden Schüben erfolgen.

Zur Grundpflege der Haut bei einer Schuppenflechte zählen rückfettende Ölbäder/ Duschöle und fettreiche Cremes. Darüber hinaus sollten spezielle Cremes mit dem Inhaltsstoff Harnstoff und Salicylsäure angewandt werden. 

Bei leichten Formen der Schuppenflechte kann eine lokale (äußerliche) Behandlung zur Eindämmung der Krankheit ausreichen. Diese Cremes, Salben, Lotionen oder Shampoos enthalten Vitamin-D3, Kortison, Dithranol und Tazaroten.

Bei mittelschweren oder schweren Formen der Schuppenflechte reicht oftmals die lokale Anwendung von Salben etc. nicht aus und es sind zusätzlich zur lokalen Therapie eine systemische Therapie notwendig.
Zur systemischen Behandlung der Schuppenflechte stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung.

  • Immunmodulatoren
  • TNF-alpha-Hemmer
  • Interleukin-Antikörper

Darüber hinaus ist der Einsatz einer UV Therapie empfehlenswert.

Welches Shampoo hilft bei einer Schuppenflechte?

Ist auch die Kopfhaut von der Schuppenflechte betroffen, können Shampoos Abhilfe schaffen.

Als nützlich haben sich teerhaltige Shampoos erwiesen, die durch ihre juckreizlindernde und antiproliferative Wirkung bei der Linderung der Beschwerden hilfreich sein können.

Wie sollte man sich bei einer Schuppenflechte ernähren?

Generell gilt, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung das Risiko für viele Erkrankungen senkt – auch die der Schuppenflechte.

Personen, die an Schuppenflechte erkrankt sind, sollten besonders darauf achten, ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen und entzündungsfördernde Näherung wie Zuckerhaltiges oder Wurst zu vermeiden.

Des Weiteren sollte darauf geachtet werden abends eine eher leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen, damit der Darm, der auch ein Immunorgan ist, sich nachts erholen kann.
Da Vitamin E sehr gut für die Haut ist, sollte darauf achten genug Vitamin E zu konsumieren und bei Bedarf mit Tabletten nachgeholfen werden.

Es sollten nicht auf eigene Faust Diäten versucht oder Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Die optimale Ernährung sollte eingehend mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, da eine Unterernährung auch negative Folgen für die Krankheit haben könnte.

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Medikamente

Die Mittel, die für eine lokale Therapie der Schuppenflechte eingesetzt, sollten juckreizhemmend, schuppenlösend und entzündungshemmend sein.

Um alle diese drei Eigenschaften abzudecken, kommen Kombinationen verschiedener Substanzen infrage.
Während etwa Salicylsäure oder Harnstoff schuppenlösend sind, wird der entzündungshemmende Effekt durch beispielsweise Chlorhexidin oder Triclosan und die Hemmung des Juckreizes durch Polidocanol erreicht.

Eine medikamentöse Behandlung der Schuppenflechte erfolgt in der Regel zunächst mit einem dieser Wirkstoffe:

  • Methotrexat
  • Fumarsäureester
  • Ciclosporin

Sollte der Therapieerfolg ausbleiben, ist eine Behandlung mit Apremilast ratsam.

Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Prognose

  • Eine Heilung der Schuppenflechte ist nicht möglich.
  • Durch die Vermeidung der Risikofaktoren (siehe Ursachen) und eine symptomatische Therapie lässt sich jedoch der Schub relativ gut in den Griff bekommen.
  • Bei sehr stark ausgeprägter Schuppenflechte kann es zu einer Einschränkung der Lebensqualität kommen.

Wie ist die Prognose bei einer Schuppenflechte?

Die Schuppenflechte ist leider keine heilbare Erkrankung und begleitet Betroffene als eine chronisch-rezidivierende Krankheit meist ein Leben lang.

Bei diesem langwierigen Verlauf kann es auch teilweise zu Schüben kommen, die besonders unangenehm sind.

Je nachdem, wie gut die Therapie wirkt und eingehalten wird, unterscheiden sich die Beschwerden der Betroffenen.

Es kann sein, dass die Schuppenflechte sie nicht sehr beeinträchtigt, weil sie gut in den Griff zu bekommen ist, es kann aber auch sein, dass sich Betroffene in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen aufgrund des Aussehens der betroffenen Körperteile.

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Vorbeugung

Wie kann man einer Schuppenflechte vorbeugen?

Die Entstehung von Schuppenflechten kann nicht wirklich zu 100% verhindert werden.

Daher ist in der Regel nur eine Sekundärprävention, also eine Vorbeugung von Schüben und schweren Verläufen, nachdem die Krankheit schon ausgebrochen ist, möglich.

Meiden auslösender Faktoren
Am wichtigsten ist es, Faktoren zu vermeiden, die Schübe begünstigen und auslösen können.
Vermieden werden sollten der vermehrte Konsum von Alkohol und Nikotin, bestimmte Medikamente, die Schübe begünstigen können, und starke mechanische Reize.

Auslöser Übergewicht vermeiden
Des Weiteren ist es auch wichtig körperlich aktiv zu bleiben und bei Übergewicht das Gewicht zu reduzieren.

Neue Studien besagen nämlich, dass bei Übergewicht im Fettgewebe bestimmte Stoffe entstehen, die einen schweren Verlauf der Schuppenflechte begünstigen können.

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Lokalisation

  • Ellenbogen (Außenseite)
  • Knie / Vorderseite Beine
  • Behaarte Kopfstellen
  • Unterer Rücken

Wo tritt eine Schuppenflechte häufig auf?

Die Schuppenflechte tritt besonders häufig an den Streckseiten der Extremitäten auf, diese sind vor allem die Ellenbogenseite der Arme und die Areale um die Knie mit der Vorderseite der Beine.

Des Weiteren sind der Sakralbereich (Iliosakralgelenk kurz ISG) mit der Umgebung des Kreuzes und auch der behaarte Kopf häufig betroffen

Eine Gelenkbeteiligung ist bei der Schuppenflechte nicht selten und sollte bei der Diagnostik nicht außer Acht gelassen werden.

Je nach Art der Schuppenflechte kann es sein, dass andere Areale auch oder stattdessen betroffen sind.

aktualisiert: 22.10.2025
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