Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Definition: Nesselsucht, wenn sich auf der Hautoberfläche juckende, nicht ansteckende Quaddeln bilden.
Die Nesselsucht, auch Urtikaria genannt, ist eine häufige Hauterkrankung im Kindes- und Erwachsenenalter, die durch verschiedene Auslöser zustandekommen kann. Hierbei kommt es zu juckenden oder brennenden Quaddeln auf der Haut, teilweise mit einhergehender Schwellung des Bereiches, die sich meist von selbst zurückbilden.
Wenn die typischen Symptome von Quaddeln, Rötung und Juckreiz länger als ein Tag bei Dir andauern, solltest Du einen Hautarzt (Dermatologen) aufsuchen.
Die Nesselsucht, auch Urtikaria genannt, ist eine Erkrankung der Haut, die mit juckenden Quaddeln und oder Angioödemen einhergeht.
Unter einem Angioödem versteht man eine Schwellung verschiedener Hautschichten.
Die Nesselsucht beschreibt dabei lediglich eine Reaktion der Haut und kann viele verschiedene Ursachen haben.
Hinweis! Ab 6 Wochen spricht man von einer chronischen Urtikaria.
Die Nesselsucht zeigt sich in Form von juckenden Quaddeln.
Unter Quaddeln versteht man eine gleichmäßige, flüssigkeitsgefüllte Erhebung der Hautoberfläche, die weiß oder rot sein kann. Die Größe einer einzelnen Quaddel kann stark variieren, ebenso ihre Form.
Oft jucken und brennen die Quaddeln auch.
Im Rahmen einer Nesselsucht kann es zudem zum Auftreten von Angioödemen kommen. Das sind tiefer in der Haut liegende Schwellungen.
Normalerweise ist die Diagnose der Nesselsucht eine Blickdiagnose und wird zusätzlich durch die Anamnese gestützt.
Hinweis! Da die Anzeichen einer Nesselsucht oftmals von allein wieder verschwinden, wird nur in wenigen Fälle weitere Diagnostik betrieben. Steckt aber mutmaßlich eine Allergie oder Unverträglichkeit hinter der Nesselsucht, so macht es durchaus Sinn, einen Allergietest oder weitere Untersuchungen durchzuführen.
In erster Linie wird der Auslöser behandelt, wie zum Beispiel eine zugrunde liegende Infektion oder ein Medikament, auf welches der Betroffene allergisch reagiert.
Neben dem simplen Meiden der Auslöser kommen aber auch Salben oder verschiedene Medikamente zum Einsatz.
Hierbei stehen Präparate zur Verfügung, die beispielsweise die allergieähnlichen Symptome mildern, eine lokale Unterdrückung der Immunantwort oder eine generelle Unterdrückung des Immunsystems bewirken.
Aber auch Hausmittel oder Hilfsmittel aus dem homöopathischen Bereich können angewendet werden.
Beachte! Spezifische Medikamente, die gezielt gegen die Nesselsucht wirken, gibt es nicht.
Allerdings kann man verschiedene Medikamente trotzdem einsetzten, die dann einzelne Symptome abmildern.
Unkompliziert und ohne Rezept sind kühlende Salben zu kaufen, welche behutsam auf die betroffenen Hautstellen aufzutragen sind. Durch die Kälte wir der Juckreiz erträglicher.
Auch werden Antihistaminika verschrieben. Sie lindern die Symptome, indem die allergieähnlichen Reaktionen abgefedert werden. So gehen vor allem Juckreiz, Schwellung und Rötung zurück.
Falls Antihistaminika zu keiner ausreichenden Besserung verhelfen, kann Kortison, entweder als Salbe, als Tabletten oder in Form von Infusionen Abhilfe schaffen.
In ganz schweren, therapie-resistenten Fällen stehen noch immununterdrückende Medikamente zur Verfügung.
Vorbeugen kann man einer Nesselsucht, in dem man versucht potenziellen Auslösern aus dem Weg zu gehen.
Dies ist aber ein sehr individueller Ansatz, da sich die Auslöser von Mensch zu Mensch stark unterscheiden können.
Eine Nesselsucht ist nicht ansteckend, da der Auslöser der Krankheit im Patienten selbst liegt und nicht auf ansteckende Ursachen zurückzuführen ist.
Schwellung und Rötung der Haut kann ganz verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:
Ebenso kann Juckreiz harmlose Ursachen, aber auch schwerwiegendere Hintergründe haben.
Hinter dem unangenehmen Jucken können verschiedene Erkrankungen der Haut stecken, so zum Beispiel ein Kontaktekzem.
Aber auch einzelne Medikamente oder verschiedene Infektion können zum Jucken der Haut führen.
Ebenso können in seltenen Fällen Schädigungen verschiedener Organe, wie der Leber oder der Nieren, zu einem Jucken der Haut beitragen.
Zu sogenannten Angioödemen kann es aus verschiedenen Gründen kommen.
Oftmals ist eine allergische Reaktion für die Schwellung der Haut verantwortlich. Möglich sind allerdings auch Medikamente als Auslöser, wie zum Beispiel Blutdrucksenker aus der Gruppe der ACE-Hemmer.
Bei einer Nesselsucht kommt es zu einem großflächigem, rötlichen Hautausschlag mit Quaddelbildung (Erhebungen auf der Haut). Diese mit Wasser gefüllten kleinen Bläschen können sehr stark jucken.
Normalerweise verschwinden die Symptome der Nesselsucht nach spätestens sechs Wochen wieder von allein.
Bestehen die Beschwerden über diesen Zeitraum hinaus, spricht man von einer chronischen Nesselsucht.
Das kommt allerdings seltener als die akute Verlaufsform vor.
Normalerweise ist die Prognose einer Nesselsucht aber sehr gut. Kinder leiden deutlich seltener an einer chronischen Nesselsucht als Erwachsene.
Auch bei älteren Kindern besteht in erster Linie kein Grund zur Sorge.
Die Symptome der Nesselsucht sind zwar störend und unschön, stellen aber keine Gefahr dar.
Auch hier kann eine Abklärung bei Kinderarzt oder Hautarzt sinnvoll sein.
Auch bei Kindern gilt das gleiche, wie schon bei den Babys genannt.
Sobald es zu einer Schwellung der Atemwege oder der Schleimhäute kommt, handelt es sich um einen Notfall. Verständigen Sie umgehend den Notarzt!
Grundsätzlich wichtig zu betonen ist, dass die Nesselsucht keine Gefahr für das ungeborene Kind darstellt.
Sie kann auch nicht vererbt werden.
Vorsicht ist allerdings bei den Medikamenten zur Behandlung der Symptome geboten.
Nicht alle Präparate können bedenkenlos eingenommen werden. In jeden Fall ist es wichtig, vor der Einnahme mit einem Arzt oder Apotheker zu sprechen. Genau das gleich gilt auch während der Stillzeit.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Wichtig ist zuerst zu betonen, dass es für die Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln keine wissenschaftliche Grundlage gibt.
Von Heilpraktikern werden Globuli mit Brennnesseln, Ameisensäure oder gereinigtem Schwefel angewendet, um die Nesselsucht zu behandeln.
Gefährlich für die kleinen Patienten ist die Nesselsucht nicht.
Das Jucken und Brennen ist allergings sehr unangenehm.
Daher ist es bei Babys ratsam, den Kinder- oder Hautarzt zu Rate zu ziehen, der lindernde Medikamente verschreiben kann. Auch ist es sinnvoll, eine Allergie oder Unverträglichkeit auszuschließen.
Achtung! Wenn die Atemwege und oder die Schleimhäute im Mundbereich anschwellen, handelt es sich um einen Notfall, der schnellstmöglich behandelt werden muss, da die Gefahr besteht, dass es durch die Schwellung zu Atemnot kommt. Rufen Sie in diesem Fall unverzüglich den Notarzt!