Definition: Mandelentzündung (Tonsillitis), wenn es zu einer schmerzhaften und hoch-ansteckenden Entzündung der Gaumenmandeln kommt.
Unter einer Mandelentzündung bei Kindern versteht man eine Entzündung der Gaumenmandeln, die durch verschiedene Viren oder Bakterien verursacht wird. Die Mandelentzündung tritt häufig in Kombination mit einer Rachenentzündung auf und verursacht Halsschmerzen und starke Schluckbeschwerden.
Mit einer Mandelentzündung sollte man zu einem Facharzt für Kinderheilkunde (Kinderarzt) gehen.
Allgemein gehen sie meist mit einem reduzierten Allgemeinzustand mit Fieber, Kopfschmerzen und Husten einher. Hinzu kommen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sowie Bauchschmerzen und Übelkeit.
Die Mandeln sind in der Regel stark vergrößert, gerötet und können Beläge aufweisen.
Durch die stark vergrößerten Gaumenmandeln kann es ebenfalls zu einer kloßigen Sprache oder auch Atemwegsverengungen kommen. Sollten Bakterien der Auslöser für die Mandelentzündung sein, kann es zu einem charakteristischen süßlichen Mundgeruch kommen.
Liegt der Mandelentzündung jedoch ein bakterieller Infekt zugrunde, ist manchmal eine Behandlung mit Antibiotika angesagt.
Hausmittel können in diesem Fall ergänzend eingesetzt werden.
Eine Mandelentzündung ist sowohl über den Speichel als auch durch Niesen und Husten hoch ansteckend.
Erkrankte Kinder sollten den Kontakt zu anderen Kindern meiden und Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen erst wieder besuchen, wenn sie gesund sind.
Die Heilung einer Mandelentzündung bei Kindern dauert meist nur einige Tage.
Die meisten Kinder sind am dritten Krankheitstag auch ohne antibiotische Therapie fieberfrei und auch die Halsschmerzen klingen nach wenigen Tagen wieder ab.